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14. November 2012 07:01; Akt: 14.11.2012 12:09 Print
Der amtierende chinesische Staatspräsident Hu Jintao hat wie erwartet seinen Posten als Chef der Kommunistischen Partei geräumt. Er machte damit den Weg frei für den derzeitigen Vizepräsidenten Xi Jinping, der aller Voraussicht nach neuer Parteichef wird.
Bildstrecken China putzt sich für den 18. Nationalkongress heraus Infografik China auf ExpansionskursTodesstrafe in der Welt VideoXi wurde am Mittwoch unter dem Jubel der Delegierten auf dem Parteitag in Peking einstimmig in das Zentralkomitee der kommunistischen Regierungspartei gewählt. Es handelt sich um die zweite ordentliche Machtübergabe in der 63-jährigen Geschichte der Kommunistischen Partei.
Die rund 2300 Delegierten des Parteitags der chinesischen Kommunisten wählten hingegen Hu nicht wieder in dieses Gremium, wie aus Delegiertenkreisen verlautete. Hu bleibt aber noch bis März im Amt des Staatspräsidenten. Seit 2002 war er Chef der Kommunistischen Partei.
Neben Xi sei auch Li Keqiang, der als künftiger Ministerpräsident gilt, ins das Zentralkomitee aufgenommen worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Xi wird voraussichtlich am (morgigen) Donnerstag zum Chef der Kommunistischen Partei erklärt.
Das Zentrum der Macht
Die Wahl der Mitglieder des Zentralkomitees bildete am Mittwoch den Abschluss des Parteitags, der vergangene Woche in der Grossen Halle des Volkes in Peking begonnen hatte. Eine Liste mit den sorgfältig ausgewählten Kandidaten wurde den Delegierten vom Parteitagspräsidium am Dienstag übermittelt.
Aus der Reihe der Mitglieder des Zentralkomitees wird dann der Ständige Ausschuss des Politbüros gewählt, das eigentliche Machtzentrum in China. Wer dort vertreten sein wird, soll erst am Donnerstag offiziell bekannt gegeben werden.
Zwar können der Parteikongress und die Delegierten des Zentralkomitees Entscheidungen über die Führungsspitze beeinflussen. Die Aufstellung wird aber vor allem von einer kleinen Gruppe der einflussreichsten Parteimitglieder bestimmt. Es gilt als sicher, dass Xi und Li in den neunköpfigen Ständigen Ausschuss des Politbüros aufgenommen werden.
Ideologische Basis verbreitert
Auf dem nur alle fünf Jahre stattfindenden Parteitag stimmten die Delegierten für eine stärkere Hervorhebung des «wissenschaftlichen Entwicklungskonzepts» des scheidenden Hu Jintao als Leitlinie in der Parteiverfassung. Es geht dabei um die Forderung nach einer ausgeglichenen und nachhaltigen Entwicklung mit dem Ziel einer «harmonischen Gesellschaft».
Das ideologische Erbe von Hu Jintao wurde auf eine Stufe mit dem Marxismus-Leninismus, den Gedanken von Mao Tsetung, den Theorien des marktwirtschaftlichen Reformarchitekten Deng Xiaoping und den «Drei Vertretungen» seines Vorgängers Jiang Zemin gestellt, mit denen die Partei auch für Kapitalisten geöffnet worden war.
Zum Abschluss ihrer Sitzung billigten die Delegierten nur allgemein die Arbeit der ausgehenden Disziplinarkommission. Auf den grossen Skandal um den entmachteten Spitzenpolitiker Bo Xilai, der das Land erschüttert hatte, gingen sie nicht ein.
Dem früheren Politbüromitglied Bo Xilai, dessen Frau wegen des Mordes an einem britischen Geschäftsmann verurteilt wurde, soll wegen Korruption und Amtsmissbrauchs der Prozess gemacht werden.
(sda)
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