Einer der acht Militärs, die im Juli 2016 während des gescheiterten Militärputsches in der Türkei mit einem Helikopter nach Griechenland geflohen waren, hat in Griechenland Asyl erhalten. Wie der griechische Fernsehsender Skai am Samstag berichtete, wurde der Mann bereits freigelassen.
Auch in letzter Instanz hatten griechische Richter demnach befunden, dass nicht gewährleistet sei, dass den Betreffenden in der Türkei ein faires, den Menschenrechten entsprechendes Verfahren erwarte. Auch deute nichts darauf hin, dass er an dem Putschversuch in seiner Heimat beteiligt gewesen sein.
Die Asylverfahren der anderen sieben Männer laufen noch. Das Thema führt seit längerem zu Spannungen zwischen Athen und Ankara: Die Türkei hat wiederholt die Auslieferung der Militärs gefordert. Der höchste griechische Gerichtshof hatte die Auslieferungsanträge jedoch bereits im Mai dieses Jahres mit Verweis auf die Menschenrechtslage im Nachbarland abgewiesen.
Angespannte Stimmung
Das Aussenministerium in Ankara verurteilte die Entscheidung als politisch motiviert. Diese zeige «ein weiteres Mal, dass Griechenland ein Land ist, das Putschisten schützt und sie mit offenen Armen empfängt», erklärte es.
Athen habe «nicht die Unterstützung und Kooperation gezeigt, die wir von einem Verbündeten im Kampf gegen den Terrorismus erwarten.» Das Ministerium warnte vor negativen Folgen für die bilateralen Beziehungen und die Zusammenarbeit bei regionalen Themen.
Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras bemühte sich daraufhin um Schadensbegrenzung. Sein Büro teilte am späten Samstagabend mit, die Regierung habe beantragt, die Asylentscheidung vom Vortag zu annullieren.
(chk/sda)
think about it
wie würden die Kommentare hier wohl aussehen wenn es nicht Griechenland sondern die Schweiz und nicht einer sondern 1000 wären?
Unglaubwürdige Politik
Ich bin mir nicht so sicher wer die wirklichen Terroristen sind. Ein Land das nur von einem Mann orchestriert wird scheint mir nicht glaubwürdig genug.
Guter Entscheid
Der Richter hat richtig gehandelt. Keiner von ihnen verdient Folter oder den Tod. Leider herrscht in der Türkei immer noch Jagd nach Erdogankritiker. Frohes neues Jahr euch allen.
@Kurde
Wissen Sie das ganz genau? Wo liegt das Problem? Das Land gehört nicht Ihnen, Erdogan darf machen was er will
Stop den Erdogans
Erdogan darf uns nicht weiter erpressen. Das muss endlich aufhören. Dem muss doch ein anderer, ausser Russaland, klar die Richtung aufzeigen können.
Die Mutter der Demokratie muss helfen..
Menschenleben zu retten, dafür sind wir Griechen geboren.