
Die Nachfrage ist nur die halbe Wahrheit
Wer die Gebühren zwischen Checks und Karte vergleicht, weiss weshalb nur noch die Karte beworben wird...
Ihre Story, Ihre Informationen, Ihr Hinweis?
feedback@20minuten.ch
28. November 2012 21:52; Akt: 29.11.2012 13:52 Print
Eine aussterbende Art: Travellers Cheques
Im zwanzigsten Jahrhundert gehörten Travellers Cheques zum Reisen wie der Pass und die Zahnbürste. Doch seit es Debit-, Kredit- und Travel Cash Karten auf dem Markt gibt, setzt kaum noch jemand auf das Reisegeld.
Bildstrecken So viel kostet das Tanken in europäischen UrlaubsländernDie PostFinance hat nun die Konsequenzen gezogen und die Travellers Cheques aus dem Sortiment gestrichen. «Die Nachfrage nach Travellers Cheques war in den letzten Jahren stark rückläufig», begründet Sprecher Alex Josty den Beschluss. Im Klartext: Das Angebot von Reiseschecks lohnt sich für den Staatsbetrieb nicht mehr. Auch bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB) verabschiedet man sich von den Travellers Cheques: «Der Verkauf wird per ersten Januar 2013 eingestellt», so Sprecher Thomas Pfenninger. Die SBB prüft ebenfalls, ob sich das Angebot noch lohnt, «zumal wir massive Rückgänge der Verkaufszahlen registrieren», sagt Sprecher Daniele Pallecchi.
Nützlich in Afrika
Bei UBS, Credit Suisse und Migros Bank bleiben die Cheques im Angebot. «Es gibt noch immer Länder, in denen wir die Reiseschecks als eiserne Reserve empfehlen», sagt UBS-Sprecher Samuel Brandner, «zum Beispiel in Afrika». Der Vorteil: Travellers Cheques seien gegenüber der Karte unabhängig von jeglicher Technik einsetzbar.
Die ersten Travelers Cheques von American Express gab es bereits im Jahr 1891. Den Höhepunkt seiner Beliebtheit in Europa erreichte das Reisegeld in den Achtzigern und Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts. Zuletzt ist die Zahl der Einlösestellen aufgrund der schwachen Nachfrage insbesondere in Europa stark zurückgegangen. Darum empfehlen Banken den Einsatz kaum mehr.
Schweizer Cheques gibts schon länger keine mehr
Travellers Cheques in Schweizer Franken wurden übrigens schon Mitte 2009 abgeschafft. Damals strich das Gemeinschaftsunternehmen Swiss Bankers die Noten aus dem Angebot. Das Umsatzvolumen sei im Vergleich zu 1990 auf noch fünf Prozent eingebrochen, hiess es. 2003 lancierte Swiss Bankers die Travel Cash Karte, die sich bis heute bewährt hat.
Wer die Gebühren zwischen Checks und Karte vergleicht, weiss weshalb nur noch die Karte beworben wird...
Die TravelCash-Karte ist die reinste Abzocke. Für jeden Geldbezug bezahlt man 5.-, bei umgerechnet 100.- also 5%, plus schlechter Wechselkurs kommt man da schnell mal auf 10-15%! Bei den Traveller Cheques sind die Gebühren immer 1%. Sie sind und bleiben die sicherste, verlässlichste und billigste Geldquelle im Ausland.
Es ist wirklich typisch für die schweizer Banken, es gibt nichts neues das preislich gleich ist. Es ist fast wie ein Naturgesetz, dass alles neue einfach ohne mehr Leistung der Banken mehr kostet, beim Abzockerprinzip sind unsere Banken Weltmeister. Travel cash Karten sind praktisch, aber in Sachen Kommission wirklich teurer. In den meisten Länder kann man nur einen limitierten Betrag abheben (variiert zwischen 300 und 600.-- Fr) für 5.-- Gebühr, plus die Fremdländischen Kommission. Kommt noch dazu, in den USA sind T/C s beliebter als Grosse Dollarnoten!!
Die Banken zocken !!
Es ist wirklich typisch für die schweizer Banken, es gibt nichts neues das preislich gleich ist. Es ist fast wie ein Naturgesetz, dass alles neue einfach ohne mehr Leistung der Banken mehr kostet, beim Abzockerprinzip sind unsere Banken Weltmeister. Travel cash Karten sind praktisch, aber in Sachen Kommission wirklich teurer. In den meisten Länder kann man nur einen limitierten Betrag abheben (variiert zwischen 300 und 600.-- Fr) für 5.-- Gebühr, plus die Fremdländischen Kommission. Kommt noch dazu, in den USA sind T/C s beliebter als Grosse Dollarnoten!!
Auf den Punkt getroffen, danke
Bin zwar auch im Bankbusiness tätig, muss dir aber zu 200% Recht geben!
Wundert mich nicht
Das die Travellerchecks sterben wundert mich nicht. Vor ca 10 Jahren konnten die effektiv wie Bargeld verwendet werden. Dann aber haben Geschäfte, Hoteliers und Banken im Ausland angefangen, Gebühren zu erheben und schlechte Wechselkurse angeboten. Der Griff zur Kreditkarte war naheliegend. Sollen die die Gebühren selber bezahlen.
Falsch
In Schwellenländern sind die Wechselkurse für TC BEDEUTEND besser als diejenigen für Cash oder Kreditbezüge!
Kreditkarten brauchen keine "Technik".
Und wenn alle Automaten dieser Welt nicht mehr funktionieren: Bei der Kreditkarte kann ich einfach die Daten auf die Rechnung schreiben und die Rechnung unterschreiben. So steht es in den Bedingungen, die derjenige, der Kreditkarten akzeptiert unterschrieben hat. Und es funktioniert auch taddellos; zumindest in den USA
Mittelalter
Ich habe bei meinen Kunden TC immer erwähnt, trotzdem bestellt die kaum noch jemand. Warum ständig an alten Dingen festhalten. Und Leute die EC-Karten verschmähen gehen nicht mit der Zeit. Selber schuld wenn ihr eure Finanzen nicht im Griff habt. War ja wieder mal klar, dass man die Schuld den Banken in die Schuhe schiebt. Lebt doch alle wieder im Wald und zahlt mit Muscheln
Eher Marketing als Rat oder Kommentar
Wenn es die Banken vor allem in Schwellenländern endlich schaffen, auch konditionenmässig mit den TC's zu konkurrieren hast recht. Bis dann ist dein Kommentar einfach Marketing für die teuren Travel-Cash's
In USA kein Travelcash
Als USA-Fan weiss ich, dass z.B. Travelcash da nicht akzeptiert wird resp. unbekannt ist. Ich bestelle jeweils die Traveller Checks telefonisch und hole diese am Bankschalter ab. Für USA und Südamerika seit Jahrzehnten die einzig brauchbare und sichere Lösung.