

Immer übertreiben....
Die Frau hat wohl nichts besseres zu tun als anderen Menschen das Leben schwer zu machen
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12. Januar 2018 05:55; Akt: 12.01.2018 07:48 Print
In den letzten Tagen beschwerten sich Anwohner aus Pratteln auf Facebook und gegenüber 20 Minuten, dass es in ihrem Quartier fürchterlich stinke. Der Grund: Spanferkel, die jeweils am Wochenende zuhauf in einer Gartenhütte aus Holz grilliert würden.
Nun meldet sich der Grillmeister zu Wort und bestreitet die Vorwürfe der Anwohner: «Hier stinkt es nicht. Beim Grillieren entsteht ja kaum Rauch», sagt der Serbe gegenüber 20 Minuten. Zudem bereite er nicht jedes Wochenende Spanferkel zu wie behauptet. Zwischen Weihnachten und Ostern würde er pro Monat zwei- bis dreimal in seiner Gartenhütte grillieren, jeweils am Freitag oder am Samstag. «Bei mir hat sich noch kein Nachbar beschwert», sagt er. Im Gegenteil: Er komme mit den Leuten im Quartier gut aus, der eine oder andere käme auch mal auf ein Bier in seinem Garten vorbei.
Spanferkel zu Weihnachten und Geburtstagen
Der Grilleur hat über die Medien Wind von den Beschwerden bekommen. Die Aussage, dass rund zehn Schweine auf einmal grilliert würden, bestreitet er. «Zweimal im Jahr brate ich etwa sechs Spanferkel, etwa für Weihnachten. Ansonsten sind es höchstens drei Tiere.» Lamm kommt beim Serben ebenfalls auf den Rost.
Wofür dieser üppige Fleischkonsum? «Ich bereite das Fleisch für meine Familie und für Freunde zu, anlässlich von Geburtstagen oder anderen Festen.» In Serbien landet das Spanferkel an Weihnachten und bei Festen traditionell auf dem Teller. Auch Lamm wird gerne gegessen. Der Hobby-Grilleur sagt, er kenne viele Leute aus dem Balkan, die ebenfalls in ihrem Schrebergarten Spanferkel grillieren. Das sei in der Regel kein Problem.
«Kein Tropfen Blut zu sehen»
Eine Anwohnerin bemängelt zudem die hygienischen Zustände rund um Grillstelle. Es entstünden Blutspuren und die Tauben, die neben der Räucherkammer gehalten würden, machten die ganze Angelegenheit auch nicht hygienischer. Die Frau glaubt, dass im Garten illegal Fleisch für Restaurants zubereitet wird.
Der Gartenbesitzer kann die Kritik nicht nachvollziehen. Der Taubenschlag und die Grillhütte seien klar voneinander abgetrennt. Er arbeite sauber. «Das Fleisch wird während des Transports gekühlt und ist in Plastik verpackt. Da ist kein Tropfen Blut zu sehen.» Restaurants beliefere er keine, er grilliere nur für den privaten Gebrauch.
Das sieht auch der Kanton Basel-Landschaft so. «Wir haben uns die Situation vor Ort angeschaut», sagt Kantonschemiker Peter Wenk auf Anfrage. «Nach unserer Beurteilung wird hier nicht für gewerbliche Zwecke, sondern im familiären Kreis grilliert.» Somit falle die ganze Angelegenheit auch nicht unter das Lebensmittelgesetz. Es liegt kein Verstoss gegen Auflagen vor.
Alles im legalen Rahmen
Auch die Gemeindepolizei Pratteln und die Feuerwehr machten sich im Januar 2016 ein Bild vor Ort. Dann war bei der Gemeinde Pratteln letztmals eine Meldung aus der Bevölkerung eingegangen. Die Ordnungskräfte hatten bezüglich der Brandschutztechnik nichts zu beanstanden, wie die Gemeinde Pratteln mitteilt. Das Lebensmittelinspektorat sieht ebenfalls kein Problem darin, dass im Pratteler Garten fleissig Spanferkel und Lämmer grilliert werden. Somit bleibt den Anwohnern wohl nichts anderes übrig, als sich mit den Gerüchen abzufinden.
Die Frau hat wohl nichts besseres zu tun als anderen Menschen das Leben schwer zu machen
Wieder einmal der Schweizer Bünlzlitum. Einfach schlimm. Immer und überall nur motzen. Lasst denen doch das Essen, welches sie so mögen. Besser im eigenen Garten aufräumen.
Ich denke fast da war wohl jemand neidisch und hat sich beschwert.
Gica
Wenn Ihr eins umsonst bekommen würdet,es käme weder ein nein und ihr würdet Euch sogar die Finger abbeissen wenns darum geht gratis zu futtern!!!!!
Fazit:
also zwischen Weihnachten und Ostern stinkt es dann sozusagen fast jedes Wochenende den ganzen Tag lang nach diesen widerlichen Spanferkeln, das ist definitiv nicht zumutbar. Mein vollstes Verständnis für die angeekelten Anwohner.
Stinkt
Klar, stinkt das. Fleisch stinkt immer. Grüsse von einer Serbin. Sollte man verbieten.
Wie der Wind
Interessant, wie nach dem zweiten Artikel über das Thema plötzlich alle Leser auf der Seite des Grillierers stehen und das Bünzlitum verdammen. Letztes Mal war der Tenor, wo die Lebensmittelkontrolle bleibe und dass sowas in der Schweiz unglaublich sei. Siehe Link am Anfang des Artikels...
@Ri. Ch. Twechsler
Tja. Mit dem sich selber treu bleiben war und ists bei manchen halt nicht so weit - man könnte ja anecken. Statt einfach zu schweigen. ;)
Fall erledigt!
Ich kann nur hoffen, dass die Dame sich mit Ihrer (Neid)-Aktion ins eigene Knie geschossen hat, und durch diesen Artikel der Grillmeister nun viele Spanferkel Bestellungen bekommt.