

ein reinfall
Das haben wir Elter schon lange gesagt. Nach zwei Jahren Franz konnten unsere Kinder nichts!!! Uns Eltern glaubt ja niemand!!!
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11. November 2015 07:32; Akt: 11.11.2015 09:49 Print
Lernen vor dem Computer statt mit der Familie Châtelain: Seit 2011 beginnen Kinder im Kanton Bern den Französischunterricht bereits in der 3. Klasse und mit den Lehrmitteln «Mille Feuilles» und «Clin d'oeil». Diese sorgen bei Lehrern und Politikern für Verdruss. Der Vorwurf: Die Sprösslinge sprechen schlechter Französisch als Kinder, die erst ab der 5. Klasse mit dem früheren Lehrmittel «Bonne Chance» gelernt haben.
Bildstrecken Eltern und Lehrer wettern über FrühfranzösischDabei hatte man sich von den neuen Büchern Grosses erhofft: «Das Versprechen war, dass die Schulkinder durch das Wegfallen von Wörtlipauken und Grammatiktests offener mit der Sprache umgehen und besser sprechen könnten», so der Bieler GLP-Stadtrat und Oberstufenlehrer Alain Pichard. Er unterrichtet seit kurzem erstmals Siebtklässler, die bereits in der dritten Klasse mit dem Französischpauken begonnen haben.
«Unwissenschaftlich» und «konfus»
Pichard, der seit 38 Jahren unterrichtet, hat sich intensiv mit dem «Clin d'oeil» beschäftigt: «Es ist höchst unwissenschaftlich und völlig konfus, der Wortschatz wird zufällig aufgebaut. Zudem wird das grammatikalische Gerüst, das man für den Sprachgebrauch benötigt, vernachlässigt.» Den Lehrer erstaunte es auch, dass seine Schüler die französische Aussprache kaum beherrschen.
Pichard kritisiert zudem die Kosten, die die neuen Unterrichtsmittel mit sich bringen: «Es sind die teuersten Lehrmittel, die es je gegeben hat.» Grund dafür seien die Einwegmaterialien und die Kosten für die Computer. «Bonne Chance» möchte er dennoch nicht zurück: «Es ist völlig veraltet, man hat viel zu lange mit dem Buch gearbeitet. Das Prinzip war damals aber ein grosser Fortschritt und ist noch heute gut.»
Test soll Klarheit bringen
Auch der Berner SVP-Grossrätin Sabina Geissbühler-Strupler sind das Frühfranzösisch und die neuen Lehrmittel ein Dorn im Auge: «Der Unterricht, die neuen Lehrmittel und die Weiterbildung der Lehrpersonen kosten mit 18 Millionen Franken pro Jahr zu viel.» Geissbühler-Strupler bemängelt zudem die Didaktik: «Die Lernmethode ist darauf ausgelegt, dass Kinder die Sprache durch Zuhören erlernen. Dafür sind aber zwei bis drei Lektionen pro Woche zu wenig.»
Nun reagiert die pensionierte Lehrerin: Am kommenden Montag wird sie zusammen mit anderen Ratskollegen eine dringliche Motion zum Frühfranzösisch einreichen. Darin wird eine wissenschaftliche und kostenneutrale Studie durch die Uni Bern oder durch die PH Bern gefordert. Geissbühler-Strupler: «In den Tests sollen Schulkinder, die ab der dritten Klasse mit den neuen Lehrmitteln unterrichtet worden sind, mit jenen Schulkindern verglichen werden, die Französisch ab der 5. Klasse mit dem Lehrmittel ‹Bonne Chance› gelernt haben.» Die Abklärung müsste rasch durchgeführt werden: Nach dem Schuljahr 2016/17 verschwindet das alte Lehrmittel komplett aus dem Unterricht – ein Vergleich ist danach nicht mehr möglich.
Lehrmittel ersetzen
«Sollten die Evaluationstests zeigen, dass die Frühfranzösischkinder trotz zusätzlicher Kosten und früher Sprachförderung nicht signifikant besser abschneiden, soll der Regierungsrat beauftragt werden, das Passepartout-Projekt zu kündigen und die Lehrmittel zu ersetzen», so die Grossrätin.
Bis über die Motion entschieden wird, hat Lehrer Pichard eine eigene Lösung gefunden: «Ich unterrichte meine 7.-Klässler nun auch im grammatischen Aufbau der Sprache.» Die Reaktionen der Eltern und Kinder seien sehr positiv. «Endlich lerne ich etwas», habe ein Schüler zu ihm gesagt.
Das haben wir Elter schon lange gesagt. Nach zwei Jahren Franz konnten unsere Kinder nichts!!! Uns Eltern glaubt ja niemand!!!
die Bücher mit denen mein Sohnemann Franz lernen musste, waren aus meiner Sicht völlig unbrauchbar. Kein System, keine Grammatik, willkürlicher Aufbau des Wortschatzes. Den Entscheid für diese Lehrmittel muss eine völlig unkompetente Person getroffen haben. Schade, da wurde nicht nur Geld verschwendet, sondern auch Zeit und Fleiss vieler Schüler, deren Französisch nun auf keiner soliden Basis steht...
Wenn aber das Englisch-Lehrmittel auch so qualitatuv schlecht ist wie bei französisch, bringts nichts, den Kids noch mehr Lektionen pro Woche aufzudrücken. Dann wäre mehr Sport sinnvoller um die vielen Agressionen von nicht integrierten Kindern ( auch Schweizer!) abzubauen. Wir haben mit Bonne Chance jedenfalls gutes Französisch gelernt, trotz Grammatikpaukerei!
Hauptsache, das Bewährte abzuschaffen
und wieder mal ein Experten-Duell; Hauptsache das Altbewährte wird abgeschafft und das Neue bringt nur grosse Kosten; odsr mit anderen Worten: ausser Spesen nix gewesen ...
luege, lose, vernichten
Hätte man eigentlich vor der Einführung merken müssen. Oder versteh ich da was falsch?
Bonjour Pierrot
Médor fait pipi, moi, toi, et le roi, un kilomètre à pied, le singe grimpe sur l'arbre, la vache leve le queue.... und mit einem solchen Wortschatz steht man nun eben da, in Paris am Gare du Lyon und ist, naja, aufgeschmissen. Merci, Bonne Chance.
Vorurteile ohne Ende
Seit Monaten werden die immergleichen angeblichen Fachleute zitiert, die schon immer gegen einen grüheren und kinfergerechten Fremdsprachenunterricht waren. Wenn man nämlich die Kinder fragt, ohne dass ihnen die Erwachsenen ihre negative Meinung aufdrängen, klingt es ganz anders: Toll finden sie diesen neuartigen Unterricht, die interessanten Themen und das Arbeiten mit dem Computer oder Tablet. Aber gegen Negativkampagnen wie die gerade laufende scheinen die Gutwilligen machtlos.
Französich gehört ins fakultativeAngebot
An den Elternabenden fehlen die Franz.Lehrkräfte regelmässig und stehen somit auch nicht hinter Mille Feuilles. Alle nicken sie uns Eltern verständnisvoll zu aber ändern tut sich trotzdem nichts. Vogel-Strauss-Taktik ist angesagt. Ich brauche keine PH Freiburg, die das Versagen von Mille Feuilles feststellen wird. Franz unter diesen Umständen muss als fak. Fach eingestuft werden.