In der Autoindustrie wird kontinuierlich daran gearbeitet, den durchschnittlichen Treibstoffverbrauch zu senken – mit Erfolg: Er ging von 2004 bis 2014 um 22 Prozent zurück. Parallel zum Treibstoffverbrauch sinkt auch der CO2-Ausstoss von Fahrzeugen permanent. Der durchschnittliche Ausstoss betrug im Jahr 2010 noch 161 Gramm CO2 pro Kilometer, während es 2014 bei Neuwagen nur noch 142 Gramm pro Kilometer waren. Diese Massnahmen tragen massgeblich zum Umweltschutz bei und helfen den Fahrern dabei, Geld zu sparen. Dennoch kommen energieeffizientere Fahrzeuge bei Auto-Fans nicht immer gut an. Bei Artikeln zum Thema Elektro-Fahrzeuge oder ökologisches Fahren beispielsweise hagelt es immer wieder negative Kommentare. Ein Leser schrieb beispielsweise: «Wenn man Leistung will, muss der Motor schliesslich auch entsprechend gefüttert werden. Mal ehrlich, bis jetzt war das Grinsen in meinem Gesicht immer mit hohem Spritverbrauch gekoppelt.»
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Ralph Widmer ist Auto- und Lifestyle-Blogger.
Benzinpreis könnte um bis zu 15 Rappens teigenDas sind die Folgen des Klimawandels für die Schweiz
Energy Challenge 2017
Die Energy Challenge 2017 ist eine nationale Aktion von Energie Schweiz und dem Bundesamt für Energie rund um die Themen Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Als Medienpartner beleuchtet auch 20 Minuten den Themenschwerpunkt mit Grafiken, Reportagen und Interviews. Mehr Infos gibt's in der kostenlose Energy Challenge-App für Android und für iOS.
Ralph Widmer, Gründer des Auto- und Lifestyle-Blogs A Gentleman’s World, spricht im Interview über ökologisches Fahren, Plug-in-Hybride und Hubraum-Grösse.
Vorausschauend fahren, frühzeitig bremsen und den Motor bei längeren Wartezeiten abstellen: Es gibt zahlreiche Faustregeln, wie sich beim Autofahren Energie sparen lässt. Unterscheiden sich die Energiespartipps je nach Autotyp?
Ja, es sind durchaus Unterschiede festzustellen. Speziell ältere Fahrzeuge oder Oldtimer haben noch keine Modi, um das Fahrzeug anzupassen. Die meisten Oberklasse-Wagen hingegen verfügen über einen sogenannten Comfort Mode, der in Bezug auf den Energieverbrauch zwischen Sport- und Eco-Modus liegt. Je nach Automarke unterscheidet sich die Bezeichnung für diesen Modus.
Autoliebhaber behaupten gelegentlich, den Motor an roten Ampeln oder in Staus auszuschalten, schade dem Fahrzeug. Stimmt diese Aussage und welche Vorteile bietet das Ausschalten des Motors bei Stopps, die länger als drei Sekunden dauern?
Dass das Auto dadurch Schaden nimmt, wäre mir in diesem Sinne nicht bewusst. Fast jede Marke baut ja mittlerweile eine Start-Stopp-Automatik ein. Es wird aber nach wie vor darüber diskutiert, ab welcher Stoppdauer es Sinn macht, den Motor auszuschalten. Fakt ist: Längere Leerläufe sollte man immer vermeiden.
Wie kann man jemanden, der 100'000 Franken oder mehr für ein Auto ausgegeben hat, zu einem sparsamen Umgang mit Treibstoff motivieren? Der finanzielle Anreiz dürfte in einem solchen Fall eine eher unbedeutende Rolle spielen.
Sparsam zu fahren, bedeutet, vorausschauend und vernünftig zu fahren. Dies wiederum senkt die Unfallrate, ist besser für die Umwelt und gut fürs Budget. Wir haben also reichlich Gründe, wieso sich ökologisches Fahren lohnt.
Ist eine energiesparende Fahrweise unter Autofans nach wie vor verpönt?
Ich denke nicht. Elektrische Autos und Plug-in-Hybride, deren Akkumulator sowohl über den Verbrennungsmotor als auch mit Strom geladen werden können, sind ja immer mehr im Kommen. Wer sich austoben will, soll auf die Rennstrecke. Die meisten Autoliebhaber dürften mit mir einiggehen, dass die Stadt keine Rennstrecke ist und andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werden sollen.
Downsizing: Der Hubraum von Verbrennungsmotoren wird immer kleiner und die Fahrzeuge werden tendenziell leichter. Wie kommt dies bei wahren Autofans an?
Na ja, es stimmt natürlich nostalgisch. Ein Auto mit Zehn- oder Zwölfzylindermotor zu fahren, ist schon ein spezielles Gefühl. Allein schon der Sound ist einzigartig. Andererseits werden durch das Downsizing Emissionen reduziert und oft wird die Leistung durch Turbolader noch zusätzlich erhöht. Die Behauptung, heutige Autos seien aufgrund kleinerer Hubräume weniger leistungsstark als ihre Vorgänger, macht also wenig Sinn. Die schnellsten Serienautos der Welt sind alle Plug-in-Hybride und die machen eine Menge Spass!
Energie zur Energiewende
E Autos eine tolle Sache. Wie soll der Strom dazu erzeugt werden? Sollen es AKW's, Wasserkraft oder Windturbinen richten? Oder gar Gas- Turbinenwerke nach bundesrätlichem Verständnis ? Für letztere Idee kann doch gleich mit Gas gefahren werden, ohne Energieverlust bei deren Gewinnung. Für mich kommt ein E- Fahrzeug in Frage, aber nur bei eigener Stromgenerierung. Unsere Vorstellung von Energiesparen heisst doch, neues Velo = E- Bike neue Heckenschere = Akugerät und ein neuer " Laubreche " = Akulaubbläser. Strom ist doch super, müsste dann nicht jeder ein Fass Atommüll bei sich im Keller lagern
Brensoffzellen auto muss her
Darum müssen jetz die dichte der Wasserstofftankstellen ausgebaut werden damit man endlich den Toyota Mirai oder ein anderses Brennstofzellen Auo kaufen kann! Nur dass hat Zukunft.
warum umweltfreundlich ?
Luzern macht es vor und seit ich mit meinem elektro hybrid nun die PS bezahle bei den Strassensteuern (mehr als x10 seit letztem Jahr), fahr ich auch nach PS, Klimaanlage dauerbetrieb, kein Geld mehr für AAA Pneus und mein durchschnittsverbrauch ging nun auch um knappe 3l hoch... also beginnt bei der Politik, wenn man umsteigen oder an die Umwelt denken soll.
Zeit
Wenn ich unterwegs bin, warte ich doch nicht ewig bis der Akku geladen ist. Dazu fehlt mir einfach die Zeit.
Motorrad adee......
Auch die Motorräder wird es früher oder später treffen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt werde ich wohl ein neues Hobby finden müssen
Hoffen wir es
Warum ein Motorrad mit 200kg 7l/100km Sprit braucht und einen Haufen Lärm produziert, wissen nur Esoteriker. Bestimmt keine Techniker.