«Unser Kanton sieht zu und wartet, unser Amt für Umweltschutz sieht zu und wartet, unsere zuständigen Beamten schauen zu und warten»: Dies schreibt der Schwyzer Gemeinderat André Brugger an die Kantonsregierung. Er ärgert sich über Autos, die auf dem Parkplatz des ehemaligen Clubs Barcalora direkt am See stehen.
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Mehrere Autos auf dem Platz haben kein Nummernschild und sind teilweise etwa wegen platten Reifen offensichtlich in fahruntüchtigen Zustand, schreibt der «Bote der Urschweiz». Aus einem Unfallauto läuft Öl aus – direkt neben dem Schilf am Ufer des Lauerzersees. Im Brief fordert der Gemeinderat den Kanton auf, «diese Umweltverschmutzung innert Tagen zu beenden».
Gemeinde ergreift Sofortmassnahmen
«Der Gemeinderat liegt falsch», sagt dazu Peter Inhelder, Leiter des kantonalen Amts für Umweltschutz. Laut Gesetz seien die Gemeinden für die Entsorgung von Altfahrzeugen zuständig, weil diese besser darüber informiert seien, wo solche abgestellt sind. Aber auch Inhelder findet die aktuelle Situation «eine Sauerei». Die Gemeinde müsse sofort Massnahmen ergreifen, um weitere Verschmutzungen zu verhindern.
Die Gemeinde will nun handeln: «Unsere Werkgruppe hat die betroffene Stelle mit Ölbindemittel gesäubert», sagt Rodrigue Bieri, Umweltschutzbeauftragter der Gemeinde Schwyz. Zudem sei die Umweltschutzpolizei informiert: «Der Halter des Autos konnte ermittelt werden, ein Verfahren bezüglich Gewässerverschmutzung ist im Gang.» Das Auto soll nun vom Parkplatz entfernt werden. Sollte dies der Halter nicht selbst erledigen, wird die Gemeinde das Auto abtransportieren lassen und dem Halter die Kosten in Rechnung stellen.
«Der Gemeinde ein Dorn im Auge»
Zwar sei die akute Gefahr nun gebannt, aber: «Die Altautos sind der Gemeinde ein Dorn im Auge.» Deshalb wolle man nun darauf hinwirken, dass sie vom Parkplatz verschwinden – auch um künftige Verschmutzungen zu verhindern. Dies könnte etwa der Fall sein, wenn der See bei Hochwasser über das Ufer trete. Bieri: «Wir werden die Grundeigentümerin darauf aufmerksam machen, dass hier ein Gefährdungspotential besteht und dass sie allenfalls haftbar gemacht werden kann.»
Erschwerend kommt noch hinzu, dass unklar ist, bei welchen Autos es sich um Altautos handelt und welche Fahrzeuge dort lediglich abgestellt sind. Dies müsste laut Bieri in jedem Fall einzeln abgeklärt werden.
(gwa)
Ein Gedanke
Vielleicht hoffen die Fz-Halter auf eine Überschwemmung (nicht ungewöhnlich dort) und dann auf Geld von der Versicherung.
@Roger
Das kann ich unter vorgehaltner Hand bestätigen!!
Abbruch GmbH
Früher war dort ein Nachtclub/Bordell, jetzt ist es ein Schrottplatz. In all den Jahren hat in dem Ecken dort keine Entwicklung stattgefunden.
Immer schön gemächlich!
Da ist schon richtig, dass der Kanton, die Gemeinde und die Beamtenschaft warten! Andernfalls würde das ja auf direktem Weg in Arbeit ausarten! Das indessen geht nun wirklich nicht! Wegen der paar verölten Schilfpflanzen muss man nun auch nicht gleich so ein Drama ablassen! Vielleicht verschwinden die defekten Wagen gar von selbst: Könnte ja sein, dass irgendwann des Nachts ein Schrotthändler daherschleicht und die defekten Karren zum Verwerten mitnimmt!
nichts verstanden
einige scheinen die Ironie in Ihrem Statement nicht verstanden zu haben.
nur keine eile, warum auch immer !!
ich meine, die grundeigentümerin ist voll verantwortlich !!sie macht kasse mit den abgestellten sachen und muss zum rechten sehen was auf ihrem grundstück gescheht !!auf einem unbefestigten boden total ungeeignet!! auch die gemeindebehörde ist ihrer sorgfalltspficht scheinbar mangelhaft nachgekommen !!garagenbetriebe kennen sich mit vorschriften bestens aus !! vermutlich liegen die tatsachen tiefer, zb. familiär, befreundet, in den gleichen vereinen ect. !!eine gewisse befangenheit könnte zutreffen bei diesem zögerlichen handeln !! der ball wird hien und hergeschoben !!
Und was sagt mir dass ..
das im Amt für Umweltschutz auch nur Bleistift Spitzer sitzen.