

Gute Idee
besonders für abgelegene Regionen und Bergdörfer
Ihre Story, Ihre Informationen, Ihr Hinweis?
feedback@20minuten.ch
30. Mai 2017 05:50; Akt: 30.05.2017 05:50 Print
Zwei Jahre lang haben Pascal Leuthold und sein Geschäftspartner Argjent Kaba an einer Fahrgemeinschafts-App herumgetüftelt. Jetzt ist iDosh in den App-Stores erhältlich. «Wir freuen uns sehr, dass wir nach dieser intensiven Zeit unsere iDosh-App nun endlich veröffentlichen konnten», so der 27-jährige Leuthold. iDosh stehe für «I do sharing» – oder zu Deutsch: Ich teile.
«Ziel der App ist es, Fahrgemeinschaften zu gründen, zu suchen und zu finden», sagt Leuthold. Man wolle eine Ergänzung zum ÖV sein, der mit vollen Zügen immer mehr an seine Grenzen stosse. Zudem würde das Konzept bei der bestehenden Stau- und Parkplatz-Problematik in vielen Städten helfen. «Täglich sind über zwei Millionen Autopendler unterwegs in der Schweiz, und das meistens allein – das Potenzial ist also riesig», so Leuthold. Mit dem Benutzen der App würde man zudem aktiv einen Beitrag leisten zum Schutz der Umwelt.
Jeder Fahrer kann sich bei der App anmelden
Und so soll es funktionieren: Autofahrer können im Voraus ihre Fahrwege in der App eingeben – beispielsweise der tägliche Arbeitsweg. Pendler, die eine Mitfahrmöglichkeit suchen, können auf ihrer Route schauen, wo sie zusteigen können, und melden sich via App bei der Fahrt an. Sobald der Fahrer seinen Gast akzeptiert, kommt die Fahrgemeinschaft zustande. «Mittels integrierter Funktionen wie Standortanzeige oder Chat finden sich Fahrer und Mitfahrer sehr einfach», sagt Leuthold.
Jeder, der Auto fährt, kann sich bei iDosh anmelden. «Je mehr Informationen eine Person mit uns teilt, desto höher ist das Vertrauenslevel, das sie im System erhält», erklärt Leuthold. Hinzu komme dann ein Sterne-Rating pro Fahrt – «wie man es beispielsweise auch von Uber kennt», so der 27-Jährige.
Mitfahrer zahlen rund 35 Rappen pro Kilometer
Beim Ertragsmodell für die Fahrer unterscheidet sich iDosh aber klar von Uber: «Es geht bei uns nicht darum, dass die Fahrer das grosse Geld verdienen, sondern darum, die Kosten zu reduzieren. Das heisst, der Fahrer hat keinen gewerblichen Gewinn und braucht dementsprechend keine Lizenz», sagt Mitgründer Argjent Kaba. So gehe man von dem üblichen Kostensatz von 70 Rappen pro Kilometer aus. «Ein Mitfahrer beteiligt sich mit rund der Hälfte der Fahrkosten», so Kaba. Die Abrechnung erfolge automatisiert und bargeldlos, wobei der Fahrer monatlich ausbezahlt werde.
«Weiter kann sich der Mitfahrer auch für 40 Rappen pro Fahrt bei der Basler Versicherung versichern, falls er das wünscht», sagt Kaba. Goodies für fleissige Fahrer sollen ausserdem einen Anreiz schaffen. «Momentan ist geplant, dass wir beispielsweise ab hundert zurückgelegten Kilometern zehn Prozent von der Autoversicherung bezahlen – oder dass der Fahrer bei seiner Lieblingstankstelle jeweils 5 Rappen pro Liter von uns geschenkt bekommt», so Kaba.
Momentan sei man aber noch in der Einführungsphase. «Die App ist zur kostenlosen Nutzung aufgeschaltet für alle interessierten Fahrer und Mitfahrer – Geld fliesst vorerst noch keines», sagt Kaba. In wenigen Tagen gehe man dann mit einem Update live – inklusive Zahlungsfunktionen.
(wed)
besonders für abgelegene Regionen und Bergdörfer
Super
"flinc" kann exakt das gleiche, die App gibts schon lange und ist schon etabliert. Zudem wird die App in der CH immer megr gepushed. Liebe Start-ups, gute Idee aber leider schon vorhanden...
Gibt's schon lange
Gibt es schon lange. Siehe Bla-Bla-Car und dergleichen. Denke, dieser Artikel gehört eher in die Abteilung "Paid Content".
Super
Super Jungs Wünsche euch viel Glück. Weiter so
ohne mich
nie und nimmer würd ich zu einer fremden Person in einem auto einsteigen und mitfahren
@mirko Miljkovic
Ja das ist bei mir auch gewöhnungsbedürftig. Ich stöpple selten im Notfall wenn ich nicht anders kann.
Typisches Problem
Ihre Idee in allen Ehren, aber anstatt zwei Jahre zu tüfteln hätten die beiden mal besser eine Marktstudie machen sollen. 1. gibt es solche Apps bereits und 2. sind Namen mit "i" am Anfang schon sowas von Out das es altbacken klingt. Und die Frage wie sich die Burschen finanzieren wollen ist auch nicht offengelegt. Verkaufen sie etwa die Daten der Fahrer und ihrer Mitfahrer? Alles altbekannt.
Genial
Diese App gibt es schon lange und erst noch gratis; wir haben Sie früher einfach Autostop genannt.