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16. März 2017 20:04; Akt: 16.03.2017 23:22 Print
Ein Doppelschlag von Dario Bürgler (in Überzahl) und Julien Vauclair innert 38 Sekunden brachte die Luganesi auf die Siegerstrasse. Die beiden Tore in der 13. Minute fielen nach einem regelrechten Zürcher Startfurioso und völlig entgegen dem Spielverlauf. Im Halbfinal kommt es damit zur Neuauflage des letztjährigen Finals zwischen dem SC Bern und Lugano.
Bildstrecken Schmutzige Wäsche zwischen ZSC und LuganoDie Stimmung in der mit 7373 nicht restlos ausverkauften Resega kochte über. Dazu trug auch bei, dass sich bei den Zürchern im Vorfeld der Partie Ärger breit machte, dass der HC Lugano am Donnerstagmorgen in einem Ablehnungsbegehren die Absetzung der beiden Einzelrichter Oliver Krüger und Victor Stancescu gefordert hat. Stancescu legte nur wenige Stunden später sein Amt nieder. Der Anwalt und frühere Spieler des EHC Kloten zog damit die Konsequenzen, dass ihm Befangenheit (Nähe zu diversen Spielern, u.a. zu Roman Wick) vorgeworfen wurde. Dieses Vorgehen der Tessiner goutierte man auf Seiten des ZSC überhaupt nicht.
Matchwinner Merzlikins
Dementsprechend motiviert traten die Lions im Tessin auf, um ihren ersten Playoff-Sieg auf fremden Terrain nach zuletzt sechs Auswärtsniederlagen zu realisieren. Bereits nach sieben Sekunden prüfte Roman Wick Elvis Merzlikins ein erstes Mal. Der Lugano-Keeper war ein wichtiger Faktor, dass die Tessiner die Druckphase der Gäste zu Beginn schadlos überstanden und schliesslich den Vorsprung über die Runden brachten. Mehr als der 1:2-Anschlusstreffer durch Patrick Thoresen, der nach zwei abgesessenen Sperren zurückkehrte, liess Merzlikins nicht zu. Mit 37 Paraden wurde er zum Matchwinner.
Trotz einer temporären 2:1-Führung in der Serie scheiterte der ZSC zum zweiten Mal in Folge in den Playoffs frühzeitig. Anders als noch im Vorjahr, als die Lions im Viertelfinal gegen einen überzeugend aufspielenden SCB 0:4 untergingen, stand ihnen diesmal aber kein übermächtiger Gegner gegenüber. Lugano spielte zwar defensiv solid und taktisch clever, das Team von Greg Ireland offenbarte aber auch Schwächen, die der ZSC allerdings zu selten auszunutzen vermochte.
Im Gegensatz zu den Zürchern bewies Lugano in der Offensive Effizienz. Mit dem Glück des Tüchtigen erkämpften sich die Bianconeri zum zweiten Mal nacheinander die Halbfinal-Qualifikation.
Lugano - ZSC Lions 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)
7373 Zuschauer. SR Mollard/Vinnerborg, Castelli/Wüst.
Tore: 13. (12:02) Bürgler (Zackrisson, Furrer/Ausschluss Schäppi) 1:0. 13. Vauclair (Bertaggia) 2:0. 23. Thoresen (Wick, Geering/Ausschluss Hirschi, Chiesa) 2:1.
Strafen: je 7mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Klasen, Thoresen.
HC Lugano: Merzlikins; Chiesa, Furrer; Ulmer, Vauclair; Hirschi, Wilson; Ronchetti; Fazzini, Lapierre, Romanenghi; Bürgler, Zackrisson, Klasen; Bertaggia, Sannitz, Hofmann; Walker, Gardner, Reuille; Morini.
ZSC Lions: Schlegel; Blindenbacher, Siegenthaler; Rundblad, Geering; Seger, Marti; Phil Baltisberger; Wick, Suter, Thoresen; Herzog, Sjögren, Kenins; Künzle, Trachsler, Schäppi; Chris Baltisberger, Shannon, Pestoni; Bachofner.
Bemerkungen: Lugano ohne Brunner und Kparghai (beide verletzt), Sartori (überzählig) und Martensson (überzähliger Ausländer), ZSC Lions ohne Nilsson (verletzt), sowie Guerra (überzählig). Lattenschuss Hirschi (48.). Timeout ZSC Lions (59:54). ZSC Lions von 58:09 bis 59:01 und ab 59:12 ohne Torhüter und mit sechstem Feldspieler.
(lif/sda)
Gratulation an Lugano, verdient gewonnen. Salis bitte Koffer packen, Ihre Zeit ist gekommen; Definitiv !
Hoppla, wir Bieler sind aber in guter Gesellschaft mit dem Viertelfinals-Out.
ciao ciao zsc. vielleicht kommen sie endlich vom hohen ross herunter, damit sind auch die fans gemeint. Wo sind hier diese besserwisser die vor der serie gesagt haben, lugano hätte keine chance... ich höre, ahh es ist so still:)
Leidenschaft
mir sind züri, ciao züri :) vor 10-15 jahren wars genau umgekehrt, da hatten wir die grossen stars und der z die arbeiter, historisch haben sie uns damals bittere niederlagen hinzugefügt, aber das blatt hat sich gewendet, die niederlage von gestern wird noch lange in ihren gliedern stecken..schöne ferien zurigo!
Schiris
Was auch gesagt werden muss: In den letzten beiden Partien hat das Schiedsrichter Quartett keine fragwürdigen Strafen ausgesprochen-Bitte weiter so!
Playoff ist eben eine andere Geschichte
Lugano hat sehr klever gespielt und ein wirklich gut spielenden meister Kandidat ausgeschalten! Wer weiss ob es auch gegen Bern klappt...
@jerry
"Klever gespielt"? Sicherlich, wenn der ZSC den Puck hatte, sind die Luganesi, wie eine Amateurmannscht, zu fünft vor dem eigenen Tor gemauert. Catenaccio-Eishockey pur.
Bravo, und jetzt weiter!
Herzliche Gralation an den HCL. Und vielen Dank an den ZSC für die intensive und spannende Serie. Wenn ich mir die Kommentare hier so anschaue, hat die Zürcher Arroganz in den beiden letzten Jahren extrem gelitten. Einerseits gut, andererseits geht es nun aber bereits ins andere Extrem. Ihr müsst euren Klub für das Ausscheiden nicht gleich verteufeln. Es zeigt einmal mehr, dass die Liga eng beieinander liegt. Es kann jederzeit sein, dass ein 7- oder 8-klassierter den Favoriten rauswirft. Die Zürcher haben nicht schlecht gespielt. Nächstes Jahr geht es weiter! Und jetzt, forza Ragazzi!
Besser
Es ist sehr schade wie hier immer wieder behauptet wird dass Lugano schlechter gespielt hat. Aus meiner Sicht hatte Lugano klar den besseren Torhüter und sie spielten mit mehr Leidenschaft.