Roger Federer hat im laufenden Jahr das Australian Open gewonnen und am Sonntag auch Indian Wells. Darum ist der 35-Jährige in der ATP-Weltrangliste bereits wieder die Nummer 6. Der Baselbieter verbesserte sich nach seinem fünften Triumph in der kalifornischen Wüste um vier Positionen und liegt mit 4305 Punkten nur noch 425 Punkte hinter dem viertklassierten Japaner Kei Nishikori.
Umfrage
Roger Federer gewinnt auch Indian Wells. Auf was dürfen wir uns 2017 noch freuen?
Federer spielt sicher noch bis 2019
In diesem Jahr hat Federer beinahe doppelt so viele Punkte gewonnen wie seine Konkurrenten. So holte er 1410 Punkte mehr als der in dieser Wertung zweitplatzierte Spanier Rafael Nadal. Stan Wawrinka zementierte mit seinem Finaleinzug in Indian Wells den 3. Platz in der Weltrangliste. Mit 5705 Punkten liegt der Romand aber immer noch deutlich hinter dem Schotten Andy Murray (12'005) und dem «kriselnden» Serben Novak Djokovic (8915), die beide am nun folgenden Masters-1000-Turnier in Miami verletzungshalber nicht am Start sind.
Die Ziele haben sich geändert
Federer ist seinem persönlichen Fahrplan weit voraus: «Eigentlich bin ich davon ausgegangen, in Indian Wells immer noch Terrain aufholen zu müssen. Dass ich jetzt schon wieder zwei grosse Turniere gewinnen konnte, ist auch für mich ein Traum, der wahr wurde.» Nun bleibe ihm nur noch zu hoffen, dass es so weitergehe. «Dass ich derart frisch bleibe und auch an den nächsten Turnieren weiter so auftrumpfen kann.» Als Erstes steht Miami auf dem Plan, was danach kommt, entscheidet der Maestro, wenn das Turnier vorbei ist.
Im Dezember 2016, als sich Federer mitten in der Vorbereitung für die neue Saison befand, besprach er sich mit seinem Staff, was seine Ranking-Ziele für 2017 sein sollten. Man einigte sich darauf, wieder in den Top 8 zu stehen – nach Wimbledon. «Wenn ich in Australien früh gescheitert wäre, wäre ich aus den Top 35 geflogen», sagte Federer. Nun ist er bereits wieder die 6 und schaut nach vorne: «Die Ziele haben sich nach diesem Traumstart klar geändert.»
Weiterer Grand-Slam-Titel ist nötig
Für Federer ist nun sogar die Position der Weltnummer 1 wieder ein Thema. Aber «da ich nicht mehr so viel spielen werde, muss ich wohl noch ein Grand-Slam-Turnier gewinnen, damit das passiert. Da ich bereits eines in der Tasche habe, denke ich, dass das möglich ist.» Nach kurzer Überlegung schiebt er nach: «Aber vielleicht reicht eines auch nicht, da die anderen ja auch wieder stark spielen und Turniere gewinnen werden.»
Er wäre zwar liebend gern nochmals die Nummer 1, aber in erster Linie wolle er gesund bleiben, die Turniere geniessen und versuchen, diese zu gewinnen, so Federer weiter. Das ist ihm bisher äusserst gut gelungen. Und 2017 muss er keinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen, kann also viele Punkte gutmachen. Nur in Wimbledon hat er einen Halbfinal zu verteidigen, danach kommt nichts mehr, da er im Juli 2016 die Saison abbrach. Gleichzeitig müssen Andy Murray und Novak Djokovic ab diesem Zeitpunkt eine Unmenge an Punkten verteidigen.
Lässt Federer Sand-Saison aus?
Insbesondere in Paris könnte Federer viele Punkte gutmachen, da er 2016 nicht antrat. Dass der Schweizer bis nach Wimbledon wieder die Nummer 1 werden wird, scheint jedoch mehr als unwahrscheinlich. Er müsste quasi jedes grössere Turnier bestreiten – und gewinnen. Gleichzeitig müsste Murray, der über 5600 Punkte bis und mit Wimbledon zu verteidigen hat, fast kein Bein mehr vors andere bringen.
Es ist aber auch das Szenario möglich, dass Federer die gesamte Sand-Saison auslässt. Da er in Monte Carlo und Rom nur einige mickrige Punkte zu verteidigen hat, könnte er sich auf Wimbledon und die Hardcourt-Turniere beschränken. Denn, wie er vor dem Final in Indian Wells meinte, «was ich nicht will, ist übertreiben, mich mit der Reiserei und vielen Turnieren müde machen». Er wolle niemandem einen Gefallen tun und einfach zu einem Turnier antreten, ohne wirklich Ambitionen zu haben. «Die Fans sollen mein wirkliches Ich zu sehen bekommen, einen Typen, der extrem begeistert ist, antreten zu können.»
(hua/sda)
Sein wirkliches ich?
Sein wirkliches Ich zeigt man nicht auf dem Sportfeld / -platz sondern eben abseits davon. ... Und wenn ich sehe dass er sich für die Abzockerbank CS sowie für die Sunrise zum Affen macht, um noch ein paar Millionen mehr zu kassieren, überzeugt mich dieses "Ich" nicht wirklich. ... Auch wenn ich ihm als Schweizer dennoch (ausser gegen Stan) die Daumen drücke.
Wer kennt den
@weissesned psst du bist auf der Fan-Seite. Aber ich bin deiner Meinung, die meisten hier haben null Selbstvertrauen die brauchen ein Vorbild....ach der RF zum kaputt lachen. Habe grosses Mitleid.
Gusti & weissesned
wir brauchen kein Vorbild und wir haben grosses Mitgefühl, mit Leuten wie "Gusti & weissesne". Selber kein Bein vor's andere kriegen, aber bei den Anderen von "null Selbstvertrauen" sprechen. Eure Argumentation ist wirklich zum kaputt lachen, mehr aber auch gar nicht. Apropos "wegen paar Millionen mehr zu kassieren". Ich denke da riskiert jemand eine grosse Klappe, hab aber in seinem bescheidenen Leben noch nie und niemandem auch nur einen Rappen gespendet. RF hingegen ermöglicht mehr als 40'000 Kinder in Afrika eine Schulausbildung. Das ist wahre Grösse und sein wahres ICH.
Punkte verteidigen
Das tolle:Federer hat dieses Jahr,vorallem im 2.Jahresteil fast keine Punkte zu Verteidigen. Hoffentlich bleibt Federer verletzungsfrei und dann wieder an die Spitze
Abwarten
Auch bei ihm wird die wahrheit eines tages ans licht kommen.
@Ben Johnson
Ich denke auch. Aber die Antwort wird Maestro und nicht Ben Johnson sein.
Neid
Jaha genauhhh....dann wenn alle erfahren, dass er Sandra Gasser's Bisi getrunken hat. Hei, lasst doch den jungen Baldrentner seine Tenniskarriere und seid froh, dass die CH zwei solche Spieler hat, danach kommt gar nichts mehr auf diesem Niveau.
Johnson
@Ben Johnson, die Wahrheit war vergangenen Sonntag am Licht und stemmte seinen Pokal der Sonne, dem wohl stärksten Licht, entgegen. Aber mickrige Nobodys müssen hier einfach ihren Blödsinn von sich geben....
Konzentrieren aufs Wesentliche
Habe ich schon immer gesagt, Federer lass die Sandsaison komplett weg und trainiere umso härter für Wimbledon. Sand ist ein anderes Feeling, der Ball fliegt anders, es ist langsamer, die Gegner spielen anders (siehe Nadal mit TopSpin und 3 Meter hinter der GL).
@Roman
Ich glaube aber nicht, dass er ein Grand Slam Turnier freiwillig auslässt.
@Roman
Also ein Maestro, King, Tennis Gott oder was auch immer, sollte mit jedem Untergrund zurechtkommen.
RunningMan
Running Man = running Gag Wer Roland Garros schon mal gewonnen hat, kommt wohl sehr wohl mit sämtlichen Unterlagen zurecht. Aber damit kommt wohl running Gag-Man nicht klar !?
.. geniessen
Eine echte Genugtuung.. nicht nur für Federer! ... maximal Respekt!