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03. Januar 2018 17:07; Akt: 03.01.2018 17:14 Print
«Die Bewegungen müssen von Beginn an sehr exakt sein», erklärt Karim Francis ruhig einem angehenden Facharzt, der gerade dabei ist, an einem Schweinemagen einen flachen Knoten anzubringen. Der Spezialist für innere Chirurgie bringt den Neulingen die Laparoskopie bei.
Ort des Geschehens ist die Swiss Foundation for Innovation and Training in Surgery (SFITS) am Genfer Universitätsspital. Hinter einer Glaswand befindet sich ein weiterer Raum mit fünf Operationsplätzen, wo sich angehende Chirurgen in Arthroskopie üben. Angeleitet vom erfahrenen Orthopäden Jacques Menetrey, der mit seinen Studierenden erstmals die hochmoderne Infrastruktur des SFITS für die Ausbildung nutzt.
Üben mit Leichtenteilen
Den Blick fest auf den Bildschirm gerichtet, führt ein angehender Chirurg mit feiner Hand eine Pinzette, die kleine Papierfetzen aus einem Plastikknie herausholen soll. Der Ablauf wird viele Male geübt, bevor es zum nächsten Schritt geht: Übungen an anatomischen Mustern. Am SFITS üben die angehenden Chirurgen an Leichenteilen. Diese stammen ausschliesslich von Personen, die in der Schweiz gelebt haben, hauptsächlich von alten Menschen, die ihren Körper nach dem Tod der Wissenschaft vermacht haben. Die Leichname stammen aus den anatomischen Instituten verschiedener Kantone. Für den Umgang mit ihnen gelten laut SFITS-Direktorin Jelena Godjevac strenge ethische Regeln.
Das hochmoderne Ausbildungszentrum verteilt sich auf einer Fläche von 2000 Quadratmetern im siebten und achten Stockwerk des neuen Laborgebäudes des Genfer Universitätsspitals. Noch sind die blitzblanken neuen Räume nicht voll ausgerüstet. Offiziell wird das Vorzeigestück im März eingeweiht. Allerdings ist die neue Ausbildungsstätte schon bis Ende Oktober voll ausgebucht.
Gerät kostet 200'000 Franken
Basierte die Chirurgenausbildung bisher vor allem auf dem Mentorensystem, erfolgt sie künftig an Simulatoren, die technisch einen grossen Entwicklungssprung gemacht haben. Die SFITS verfügt über zwei derartige Simulatoren, die mit vier verschiedenen Modulen ausgestattet sind. Dies erlaubt es den angehenden Chirurgen, verschiedene Operationstypen zu üben.
Jedes dieser hochentwickelten Geräte kostet knapp 200'000 Franken. Inklusive der für Operationssäle typischen Beep-Geräusche, die den Studierenden eine authentische Ambiance bieten. Die virtuell ausgeklügelte Technologie ermöglicht eine realitätsnahe Ausbildung in einem modernen Operationssaal. Auch wenn es zuweilen fast wie ein Videospiel aussieht: Nur wer die fünf Sterne der jeweiligen Stufe erreicht hat, ist reif für das nächsthöhere Niveau.
(jd/sda)
Ist doch alles gut so.
Die Augenärzte üben an Schweineaugen. Irgendwo müssen die ja üben.
Wann werden nun die ersten vegan ausgebildeten Ärzte inserieren, hehe.
operierte Tiere essen
Ich hoffe, sie essen wenigstens die operierten Tiere nachher! Im Video wird ja gesagt, dass sie nachher getötet werden.
Vegane Ärzte?
Wann werden nun die ersten vegan ausgebildeten Ärzte inserieren, hehe.
@Georg Bauer
Ich bin veganer und Medizinstudent und habe abgesehen von der Arbeit an lebenden Tiere kein Problem damit. Ich kann Ihnen auch versichern, dass das Operieren an lebenden Tieren keinen grossen Mehrwert bringt. Der Blutfluss von Gefässen kann auch gut künstlich simuliert werden.
Ophtalmologie
Die Augenärzte üben an Schweineaugen. Irgendwo müssen die ja üben.
Für Menschen
Ist doch alles gut so.
Top!!
Finde ich gut! Man sollte vorallem in diesem Bereich nicht sparen. Irgendwann landet man vielleicht auf dem Tisch und das Leben liegt in den Händen des Chirurgen. Da ist es wichtig, dass sie eine gute Ausbildung genossen haben.