Kritisch und gleichzeitig kreativ mit Risiken umzugehen - das wird von vielen, insbesondere von Menschen in höheren Positionen im Arbeitsalltag verlangt. Vielfach wähnen sich die Betroffenen während des Entscheidungsprozesses am Roulette-Tisch: Rot oder doch lieber schwarz, alles auf eine Karte oder auf Beständigkeit und Sicherheit setzen?
Das Gehirn
RiskLiteracy
Verfügen Sie über das gewisse Etwas in Puncto Risikointelligenz? Hier gehts zum Blitztest!
Wie gut wir darin sind, Entscheidungen unter Risikoeinfluss zu treffen, liess sich bislang nur schwerlich bemessen. Herkömmliche Tests sind lediglich in der Lage, Hinweise über die Aufmerksamkeitskontrolle oder die Intelligenz eines Menschen zu liefern. Das wollte der Psychologe Edward Cokely ändern: Er kam 2007 auf die Idee, einen Schnelltest zur Ermittlung der Risikointelligenz zu entwickeln.
Top oder flop? Resultat in drei Minuten
In Zusammenarbeit mit Forscherkollegen der Michigan Technological University und des Berliner Max Planck Instituts gelang es Cokely, 21 Teilstudien in 15 Ländern durchzuführen. Mehrere tausend Probanden in Nordamerika, Europa und Asien waren im Zuge der Studie dazu angehalten, unterschiedlichste Fragen wie etwa zur persönlichen emotionalen Stabilität, zur allgemeinen Zufriedenheit oder zu bestehender Prüfungsangst zu beantworten. Ausserdem wurden die Versuchspersonen dazu aufgefordert, Informationen über Risiken zu interpretieren: «Wir wollten herausfinden, wie gut sie zum Beispiel Wettervorhersagen verstehen», kommentiert Edward Cokely, der ehemalige Max-Planck-Forscher, der heute als Assistenz-Professor an der Michigan Tech wirkt.
Das effektive, wenn auch bescheiden anmutende Resultat: RiskLiteracy, ein aus nur zwei Fragen bestehender Test, der doppelt so zuverlässig Auskunft über die Risikointelligenz eines Menschen geben soll wie bisherige Analyseverfahren.
Haben Sie den nur drei Minuten dauernden Test mit dem Ergebnis «Sie haben eine höhere Punktezahl erreicht als etwa 15% hochschulausgebildeter Personen. Damit haben Sie eine vergleichsweise niedrige Risikokompetenz» abgeschlossen? Trösten Sie sich! Gerade hochgebildete Personen neigen zu Schwierigkeiten bei der Interpretation von Risikowahrscheinlichkeit. Zwar findet Cokely, Risikointelligenz sei «so wichtig wie Lesen und Schreiben», dennoch - und das ist die gute Nachricht - könne man diese Fähigkeit erlernen.
(rre)
3. Fragen
bei mir komme drei fragen (chor, würfel, pilze)
eine hat's noch
ja eine zusatz chance für die jenigen, die es vorher total vergeigt haben mit der antwort :))
Test wo?
Wo bitte ist der Test. Kein link im Text ...
Use it!
Google ist dein freund ;)
@stecla
guggsch du besser....
Das wusste ich aber ;)
Sie haben eine höhere Punktezahl erreicht als etwa 90% hochschulausgebildeter Personen. Damit haben Sie eine vergleichsweise hohe Risikokompetenz. - Das ist aber Mathe für Bubis...
für viele tricky
ja ricardo, das dachte ich auch... hatte das selbe ergebnis wie du. bloss in meinem umfeld hatte die mehrheit der kandidaten diese aufgaben nicht berechnen können, mangels mathe rest-wissen und logischem denkvermögen. so bubig war die 2. aufgabe aus dieser sicht nicht... naja darüber müssen wir 2 uns wenigstens keine sorgen machen :)))
was für Intelligenz wird gemessen?
Dieser Test sagt viel über die Intelligenz bzgl. Textverständnis, logisch Denken und vielleicht Wahrscheinlichkeitsrechnung. Alles DInge, die man in der Schule trainieren kann. Aber man fürs Leben ist man damit nicht gerüstet. Viel besser wären Fragen wie: Wenn in einer Opernvorstellung ein Mann erschossen wird, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um einen Professor in intalienischer Romanik oder um einen Lastwagenfahrer handelt? (Gefühl sagt Professor, Verstand müsste aber richtigerweise auf Lastwagenfahrer tippen, denn davon gibt es zig-fach mehr)
statistik und was es aussagt
Wenn ich zwei steak esse und sie keinen, dann hatten wir statistisch gesehen je einen.
Getroffen!
Auch wenn der Test nur ein wenig Wahrscheinlichkeitsrechnung und Textverständis verlangt, er trifft voll ins Schwarze: Nur zu viele Menschen sind nicht in der Lage, einfachste Wahrscheinlichkeiten abzuschätzen. Schlechte Entscheidungen und (gefährliche) irrationale Ängste sind die Folge. Aktuelles Beispiel ist die völlig übertriebene Terrorangst. Ein bisschen Mathematik tut eben doch jedem gut ;-)