Dieser mysteriöse Brief hing an einer Bushaltestelle

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Merenschwand AG«Es war der Pöstler» – Brief klebte an der Bushaltestelle

Ein News-Scout hat am Montag in Merenschwand an der Bushaltestelle einen Brief entdeckt. Klar gekennzeichnet mit: «Couvert bitte bei Bushaltestelle deponieren».

Darum gehts

  • Ein verschlossener und frankierter Brief wurde am Montag an der Bushaltestelle in Merenschwand an die Scheibe geklebt.

  • Ein Anwohner hat das bemerkt und nachgeforscht.

  • Der News-Scout vermutet, dass die Post den Brief an der Bushaltestelle angebracht hatte.

  • Die Medienstelle der Post bestätigt dieses Vorgehen.

Als ein News-Scout bei der Bushaltestelle Hinterdorf in Merenschwand vorbeifuhr, sah er etwas Merkwürdiges. Bei genauerem Hinschauen sah er dann, dass ein verschlossener und frankierter Brief an die Wand der Bushaltestelle geklebt war. Zuletzt sah er den Brief am Montagabend, inzwischen sei der Brief aber verschwunden.

Wer hat diesen Brief angeklebt?

«Meines Erachtens wurde der Brief von einem Mitarbeiter der Post angeklebt», erzählt der News-Scout, der in Merenschwand arbeitet, weiter. Denn der Brief ist scheinbar richtig frankiert sowie sichtbar von einer Briefzentrale abgestempelt. Dies bestätigt auch die Mediensprecherin der Post, Jacqueline Bühlmann: «Der Brief wurde mit B-Post versandt und die Post hat ihn am 4.1.2024 in Härkingen sortiert.» 

Weiter bestätigte Bühlmann: «Ein Briefpöstler hatte diesen Brief bei der Bushaltstelle angebracht.» Da die Adresse, also wie auch der Name, nicht im Adresssystem der Post registriert sind, wäre dieser Brief als unzustellbar eingeordnet worden. Bühlmann erklärt: «Obwohl die Strasse nicht existiert, hat die Sortierung die Adresse erkannt.» Deshalb konnte der Pöstler den Brief nicht ausstellen und er hatte es gut gemeint, sodass die Aufforderung auf dem Brief befolgt wurde: «Couvert bitte bei Bushaltestelle deponieren». 

Pöstler war etwas übereifrig 

Die Adresse auf dem Brief gibt es nicht so geschrieben, denn neben der Hausnummer steht noch eine zwei. Der News-Scout erzählt: «Die adressierte Person wohnt nicht an der Adresse auf dem Brief.» 20 Minuten vermutet aufgrund von Recherchen, dass es sich beim adressierten Namen um ein Pseudonym handeln könnte. Ausserdem befinde sich die Bushaltestelle Hinterdorf nur 500 Meter von der nächsten Postfiliale und auch nur wenige Meter von der endgültigen Adresse entfernt.

Schreibst du noch Briefe?

«Eigentlich gilt in der Schweiz ja das Postgeheimnis», sagt der News-Scout. Bühlmann erklärt: «Mit seinem gut gemeinten Service war er aber auch etwas übereifrig.» Der News-Scout hat den Brief nicht aufgemacht, aber: «Der Reiz war schon da, jedoch berücksichtige ich natürlich das Postgeheimnis.» An wen der Brief gerichtet war und warum jemand den Brief mit der Bitte abgeschickt hat, das Couvert an der Bushaltestelle zu deponieren, weiss man nicht. «Da es sich um einen B-Post-Brief handelt und wir die Rückseite nicht sehen, können wir auch den Absender nicht eruieren», erklärt Bühlmann. 

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