Handball-Nati: Nikola Portner hat Schmerzen, will aber keine Pause

Aktualisiert

Handball-EMNati-Goalie hält mirakulös – nachher offenbart er extreme Schmerzen

Die Schweizer Handballer stehen gegen Frankreich dicht vor einer EM-Sensation. Doch auch das Remis wird wie ein Sieg gefeiert. Nikola Portner überzeugt.  

Mit diesem Goalietor begeisterte der Schweizer Torhüter Nikola Portner.

SRF

Darum gehts

  • Die Nati überzeugte bei der Handball-EM gegen Frankreich. 

  • Vor allem Goalie Nikola Portner zeigte eine sackstarke Partie.

  • Das Besondere: Der Torhüter ist eigentlich verletzt.

Es war eine Top-Leistung und vor allem eine fantastische Reaktion der Schweizer Handball-Nati. Nach dem Debakel zum Auftakt gegen Deutschland (14:27) folgte am frühen Sonntagabend bei der EM ein 26:26 gegen Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Frankreich. Sogar ein Sensations-Sieg wäre möglich gewesen, doch Star Andy Schmid vergab kurz vor Ende.

Dank des Remis darf die Schweiz weiter hoffen. So ist die Qualifikation für die Hauptrunde weiter möglich. Wer hätte das nach der Klatsche gegen Deutschland gedacht? Schmid sagte nach der Partie gegenüber dem SRF: «Vom Himmel in die Hölle und wieder zurück in den Himmel. Es war einfach ein enorm wichtiges Spiel.»

Goalie ist eigentlich verletzt

Seine Familie sei zum Glück immer stolz auf ihn, egal, ob er gewinne oder nicht. «Aber meine Kinder gehen nächste Woche wieder in die Schule, da ist es schon gut, dass der Papi gewinnt», so der Superstar und lachte. 

Wie Schmid lieferte auch Goalie Nikola Portner eine Weltklasse-Partie ab. Egal ob mit Händen, Füssen oder dem Kopf, der Champions-League-Sieger mit Magdeburg war kaum zu bezwingen. Besonders schön: Sein Goalie-Treffer in der zweiten Halbzeit.

Besonders bei ihm: Gegen Deutschland verletzte er sich, musste ausgewechselt werden. Eine MRI-Untersuchung förderte eine Bänderzerrung zutage. Dennoch stand er gegen Frankreich zwischen den Pfosten.

«Eigentlich bräuchte ich eine Pause»

Dass er extreme Schmerzen hatte, war ihm nicht anzusehen. Diese hatte er jedoch. Portner offenbart nach der Partie: «Ich verstecke die Schmerzen gut.» Aber es sei ja klar, dass die Schmerzen nicht sofort weggehen würden. «Eigentlich bräuchte ich eine Pause, doch die will ich nicht. Es ist einfach nur fantastisch.»

Nun ist zu hoffen, dass Portner trotz seiner Verletzung auch am Dienstag gegen Nordmazedonien spielen kann. Denn auch dann braucht die Nati wieder einen überragenden Portner. Gegen Frankreich brillierte er mit insgesamt zehn Paraden.  

Gelingt der Handball-Nati die Quali für die EM-Hauptrunde?

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