Ermordete Aldi-Kassiererin hatte Angst vor dem Ex-Stalker-Freund

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DeutschlandAldi-Kassierin spürte die Gefahr – «der kommt und bringt mich um»

Ein Stalker erschiesst seine Ex-Freundin während ihrer Arbeit bei Aldi. Offenbar hatte sie seit Monaten Angst vor ihm.

Darum gehts

  • Im deutschen Mörfelden-Walldorf wurde eine Aldi-Kassiererin hingerichtet.

  • Der Täter, ihr Ex-Freund, soll die Frau gestalkt haben.

  • Der 48-Jährige beging nach der Tat Suizid.

  • Offenbar hatte das Opfer geahnt, dass sie in Gefahr ist.

Eine Aldi-Kassiererin (38) wurde am Montagabend gegen 19.15 Uhr vor den Augen der Kundinnen und Kunden im südhessischen Mörfelden-Walldorf mit einem Kopfschuss getötet. Laut Informationen der «Bild» soll der Täter (48) seine Ex-Freundin gestalkt haben. Nun wurden weitere Details über die Beziehung bekannt.

Gemäss «Bild» hatte sich Aldi-Kassiererin Aysel I. (38) monatelang gegen das Stalken ihres Ex-Freundes Plamen P. (48) zur Wehr gesetzt. Aysels Bruder äusserte sich gegenüber «Bild»: «Sie war meine einzige Schwester. Sie war so ein lebenslustiger, lebensfroher und freundlicher Mensch.» Offenbar wollte sich Aysel einbürgern lassen und lernte dafür intensiv Deutsch. «Sie war mit Leib und Seele Verkäuferin und sehr beliebt», erzählt ihr Asyls Bruder Altanay I. weiter.

Vor den Augen der Kundschaft hingerichtet

Aldi-Kassierin Aysel I. stammt aus Bulgarien und lebte seit 13 Jahren in Deutschland. Nachdem sie mit Plamen P., der ebenfalls aus Bulgarien stammt, nur 5 Monate zusammen war, trennte sie sich im gemeinsamen Bulgarien-Urlaub von ihm.

Laut «Bild» hätte Aysel gerade die Regale aufgefüllt, als ihr Ex-Freund am Montagabend die Aldi-Filale betrat, in der Aysel seit einem Jahr arbeitet. Nachdem die beiden einige Minuten diskutiert hätten, feuerte der Mann vor den Augen Kunden und Kundinnen Schüsse auf die Frau ab. Ein Kopfschuss traf die Frau dabei tödlich.

Vorahnung und bevorstehende Gerichtsverhandlung

Aysels bester Freund berichtet gegenüber «Bild»: «Er hat sie kaputt gemacht. Er hat sie nicht in Ruhe gelassen. Sie sagte zu mir: ‹Irgendwann gehe ich zur Arbeit und komme nicht mehr heim. Der kommt und bringt mich um›. Selbst mir ist er schon hinterhergefahren. Er unterstellte mir ein Verhältnis mit Aysel.»

Die Frau habe sich laut Aussagen von Freunden und Familienmitgliedern wiederholt an die Polizei gewendet. Sie habe eine Anwältin eingeschaltet und soll sogar erfolgreich ein Kontakt- und Näherungsverbot erwirkt haben. Am 15. Februar sollte eine Gerichtsverhandlung gegen ihren Ex-Freund Plamen P. stattfinden – mit dem Vorwurf der Körperverletzung.

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