Moskau: Grab von Alexei Nawalny weiter rege besucht

Livetickeraktualisiert am Mittwoch, 27. März, 2024

Toter Kreml-KritikerNawalnys Mutter erhielt nach seinem Tod Geburtstagskarte von ihm

Nach dem Tod des Oppositionspolitikers Alexei Nawalny ist der internationale Aufschrei gross. Der 47-Jährige war der wohl schärfste Kritiker von Wladimir Putin.

Auch nach der Beerdigung von Alexei Nawalny am Freitag besuchen am Wochenende unzählige Unterstützer sein Grab.

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Zusammenfassung

  • Alexei Nawalny wird am Freitag in Moskau beerdigt.

  • Tausende sind angereist, um dem Kreml-Kritiker die letzte Ehre zu erweisen.

  • Staatschefs rund um die Welt zeigten sich ob Nawalnys Tod schockiert. 

  • Sie fordern, dass Putin zur Rechenschaft gezogen wird.

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Mittwoch, 27.03.2024
14:25

Gedenken an Kremlkritiker Nawalny 40 Tage nach seinem Tod

Am 40. Tag nach dem Tod von Alexei Nawalny haben seine Familie und Weggefährten des in Haft gestorbenen russischen Oppositionspolitikers gedacht. Zu diesem Gedenktag nach orthodoxer Tradition besuchten seine Eltern und seine Schwiegermutter Nawalnys Grab auf dem Borissowskoje-Friedhof in Moskau. Seine Mutter Ljudmila Nawalnaja dankte Menschen auf dem Friedhof für die Unterstützung in ihrer Trauer. Sie erinnerte aber auch an den jüngsten Terroranschlag in Moskau mit mindestens 140 Toten und rund 190 Verletzten. «Alexei hätte sein Mitgefühl ausgedrückt für alle Toten, mögen sie in Frieden ruhen, und alle Verletzten», sagte sie nach Medienberichten am Dienstag.

40 Tage nach dem Tod Nawalnys haben diverse Familienmitglieder dem Kreml-Kritiker an seinem Grab gedenkt.

40 Tage nach dem Tod Nawalnys haben diverse Familienmitglieder dem Kreml-Kritiker an seinem Grab gedenkt.

AFP

Nawalny, ein langjähriger und entschiedener Gegner von Präsident Wladimir Putin, war am 16. Februar in einem Straflager am Polarkreis in Sibirien gestorben. Es wurde nicht unabhängig geklärt, ob der 47-Jährige wegen der Haftbedingungen starb oder getötet wurde – seine Mitstreiter in der Opposition nennen das Geschehen einen politischen Mord. Seine Beerdigung am 1. März entwickelte sich zu einer Demonstration, bei der Tausende Menschen ihre Sympathie für Nawalny und ihre Gegnerschaft zum Kreml bekundeten.

Karte von totem Sohn bekommen

Nawalnys Schwiegermutter Alla Ambrossijewa erzählte am Dienstag, bei ihr sei nach der Beerdigung eine Karte von ihm mit Geburtstagsgrüssen eingegangen – auf die Post gegeben am Tag seines Todes. Nawalnys Witwe Julia Nawalnaja will aus dem Exil die politische Arbeit ihres Mannes fortsetzen. Zum 40. Tag nach seinem Tod nahmen regierungskritische russische Popstars gemeinsam ein Musikvideo auf, um an Nawalny zu erinnern.

Montag, 04.03.2024
15:20

Über 40 Staaten fordern internationale Untersuchung von Nawalnys Tod

In einer gemeinsamen Erklärung haben mehr als 40 Staaten eine unabhängige internationale Untersuchung zum Tod des russischen Oppositionskritikers Alexei Nawalny gefordert. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Russland müsse eine «unabhängige und transparente internationale Untersuchung seines plötzlichen Todes zulassen», erklärte EU-Botschafterin Lotte Knudsen am Montag im Namen von 43 Staaten vor dem UN-Menschenrechtsrat.

Der Kreml-Kritiker starb am 16. Februar in einem russischen Straflager in der Arktis, wo er eine 19-jährige Haftstrafe absass. Seit längerer Zeit hatten seine Anwälte und Unterstützer immer wieder die schlechten Haftbedingungen und fehlende medizinische Versorgung angeprangert. Die russischen Behörden nannten als offizielle Todesursache ein Blutgerinnsel.

Samstag, 02.03.2024
13:16

Nawalnys Mutter besucht Grab ihres Sohnes in Moskau

Einen Tag nach der Beisetzung des Kreml-Kritikers Alexei Nawalny in Moskau hat dessen Mutter sein Grab besucht. Ljudmila Nawalnaja erschien am Morgen in Begleitung der Schwiegermutter ihres Sohnes an der mit Blumen und Kränzen bedeckten Grabstätte auf dem Borisowski-Friedhof im Süden Moskaus. Am Freitag hatten dort Tausende Menschen Abschied genommen von Nawalny, der zwei Wochen zuvor in einer Strafkolonie in der Arktis gestorben war.

Die Trauernden hatten am Freitag stundenlang angestanden, um sich vom prominentesten Widersacher von Russlands Präsident Wladimir Putin zu verabschieden. Auch Nawalnys Mutter hatte am Freitag bereits an der Beerdigung teilgenommen. (AFP)

12:49

Weiterhin unzählige Trauernde am Grab von Alexei Nawalny

Nach der Beerdigung des Kreml-Kritikers Alexei Nawalny am Freitag haben auch am Samstag unzählige Russinnen und Russen sein Grab besucht, um dem Oppositionspolitiker zu gedenken.

Videos und Bilder in den sozialen Medien zeigen ein Meer aus Blumen, das sich vor Nawalnys Grab gebildet hat. Am Freitag hatten Tausende Personen an der Beerdigung in Moskau teilgenommen.

Die Prozession von Trauernden am Grab von Alexei Nawalny hält auch am Samstag an.

Wie unabhängige russische Medien berichten, habe die Polizei den Trauernden im Gegensatz zum Freitag erlaubt, am Grab zu bleiben und Blumen niederzulegen. Bei der Beerdigung sollen die Polizisten die Personen dazu gedrängt haben, nur kurz am Grab zu verweilen, 45 Personen wurden festgenommen.

Freitag, 01.03.2024
17:14

Polizei nimmt 45 Menschen am Tag von Nawalnys Beerdigung fest

Am Tag der Beerdigung des russischen Oppositionellen Alexei Nawalny hat die Polizei in Russland nach Angaben der Nichtregierungsorganisation OWD-Info landesweit mehr als 45 Menschen im Zusammenhang mit den Trauerbekundungen festgenommen. Die meisten Festnahmen habe es in Nowosibirsk gegeben, erklärte die Organisation am Freitag im Onlinedienst Telegram. Sechs Menschen wurden demnach in Moskau festgenommen, wo Tausende Menschen an den Trauerfeierlichkeiten für Nawalny teilgenommen hatten. (AFP)

15:29

Sicherheitskräfte lassen gewähren: Umzug wie seit Jahren nicht mehr

Der Andrang zu Alexei Nawalnys Trauerfeier und Beisetzung in Moskau war riesig. Offenbar hatten die Sicherheitsbehörden nicht mit so vielen Trauernden gerechnet. Eingegriffen wurde dann kaum – und der Trauerzug wurde zum Protestzug für die Freiheit umfunktioniert, wie die «Spiegel»-Korrespondentin Christina Hebel schreibt. «Endlich sehe ich Menschen, die wie wir denken», sagte eine junge Frau zu ihr, und meinte damit die Personen, die sich trauten, Dinge wie «Nein zum Krieg» zu rufen. Hebel schätzt, dass Moskau eine vergleichbare Versammlung wohl seit 2021 nicht mehr geduldet hat. (bre)

Der Andrang in Moskau war gewaltig: Tausende trauerten um den verstorbenen Oppositionsführer – und protestierten für Frieden und Freiheit.

Der Andrang in Moskau war gewaltig: Tausende trauerten um den verstorbenen Oppositionsführer – und protestierten für Frieden und Freiheit.

AFP
15:25

Der Leichnam des verstorbenen russischen Oppositionsführers wird während einer Trauerfeier auf dem Borissowskoje-Friedhof in Moskau beigesetzt. (bre)

AFP
15:20

Folgen Festnahmen in den nächsten Tagen und Wochen?

Wie der Guardian-Journalist Pjotr Sauer auf X (ehemals Twitter) schreibt, könnte der russische Geheimdienst FSB in der Zeit nach der Nawalny-Trauerfeier noch an so manche Tür klopfen. Heute sehe man vielleicht noch nicht viele Festnahmen, aber dies könnte demnach noch «nachgeholt» werden - gerade auch, weil zahlreiche Personen filmisch festgehalten wurden, wie sie Slogans wie «Putin ist ein Mörder!» rufen. (bre)

15:06

Friedhof wird geschlossen

Der Friedhof wird jetzt offiziell geschlossen. Unklar bleibt, ob jene Personen, die noch auf dem Gelände sind, reingelassen werden. (bre)

14:54

Trauerende wollen auf Friedhof drängen

Zahlreiche Menschen drängen sich vor dem Friedhof, alle wollen zum Grab von Nawalny, wie der «Spiegel» berichtet. Die Sicherheitsbehörden wirken offenbar überfordert und schicken die Menschen zurück. Überall seien Absperrgitter aufgestellt und Einheiten von Polizei und Spezialkräften im Einsatz.

Augenfällig ist, dass es zu keinen Festnahmen kommt, obwohl Sätze wie «Russland ohne Putin» oder «Nein zum Krieg» skandiert werden. Zuvor hatten solche Sätze schon oft zum Polizeizugriff geführt. «Russlands Machthaber Putin [scheint] ganz hässliche Bilder kurz vor seiner inszenierten Wiederwahl vermeiden zu wollen», so die «Spiegel»-Korrespondentin Ann-Dorit Boy. (bre)

14:41

Nawalnys Eltern am Grab

Bilder zeigen die trauernden Eltern von Alexei Nawalny, Ljudmila und Anatoli, an der Beerdigung in Moskau. (bre)

Ljudmila Nawalnaja (3.v.r.) und Anatoli Nawalny (2.v.r.), die Eltern des Verstorbenen, an dessen Grab.

Ljudmila Nawalnaja (3.v.r.) und Anatoli Nawalny (2.v.r.), die Eltern des Verstorbenen, an dessen Grab.

AFP
14:35

Julia Nawalnaja verabschiedet sich in emotionalem Instagram-Post

Weil für sie die Reise nach Russland wohl zu riskant gewesen wäre, war Nawalnys Witwe, Julia Nawalnaja, nicht an der Trauerfeier in Moskau. Auf Instagram postete sie ein Video, das gemeinsame Momente des Paares zeigt. Dazu verfasste sie den folgenden Text:

«Ljoscha (ein Kosenamen für Alexei), danke für 26 Jahre absolutes Glück. Ja, auch in den letzten drei Jahren», schreibt Julia. Sie bedankt ich bei Nawalny für seine Liebe und dafür, dass er sie «sogar vom Gefängnis aus zum Lachen gebracht» habe.

«Ich weiss nicht, wie ich ohne dich leben soll, aber ich werde versuchen dich da oben glücklich und stolz auf mich zu machen. Ich weiss nicht, ob ich es schaffe oder nicht, aber ich versuche es.»

«Wir werden uns definitiv eines Tages treffen. Ich habe so viele unerzählte Geschichten für dich, und ich habe so viele Lieder für dich auf dem Handy gespeichert, alberne und lustige, und, ehrlich gesagt, schreckliche Lieder, aber sie handeln von uns, und ich wollte sie dich so gerne hören lassen. Ich wollte sehen, wie du ihnen zuhörst, lachst und mich dann umarmst. Ich liebe dich für immer. Ruhe in Frieden.» (bre)

14:18

Sarg zu Sinatra-Song ins Grab gesenkt

Wie Iwan Schdanow, der Leiter von Nawalnys Antikorruptionsstiftung, auf Telegram schreibt, wurde der Sarg mit Nawalnys Leichnam zum Lied «My Way» von Frank Sinatra ins Grab gesenkt. Die Leiche wurde mit einem Tuch abgedeckt, bevor der Sarg verschlossen und in die Erde gelassen wurde. Einige konnten nachher eine Handvoll Erde auf den Sarg werfen.

Der «Spiegel» schreibt, das Orchester habe Musik aus «Terminator 2» gespielt – einem Film, der Nawalny offenbar sehr am Herzen lag. Gemäss dem Nawalny-Vertrauten Leonid Wolkow bezeichnete der Verstorbene den Film mehrmals als «den grössten Film aller Zeiten und Völker». (DPA/bre)

14:14

Polizeiaufgebot ist gross

Zahlreiche Polizeibeamte, teilweise in Spezialmontur, markieren Präsenz an und um die Trauerfeier für Alexei Nawalny. Zu den massenhaften Festnahmen, die einige im Vorfeld erwarteten, ist es bisher noch nicht gekommen. (bre)

Polizeibeamte in Spezialmontur patrouillieren nach dem Trauergottesdienst vor der Kirche.

Polizeibeamte in Spezialmontur patrouillieren nach dem Trauergottesdienst vor der Kirche.

AFP
14:09

Anti-Kriegs-Parolen bei Abschied von Nawalny

Beim Begräbnis von Kremlgegner Alexei Nawalny haben dessen Anhänger auch gegen den russischen Angrffskrieg in der Ukraine demonstriert. «Nein zum Krieg» und «Liebe ist mächtiger als Angst», skandierten zahlreiche Trauergäste, als sie von der Trauerfeier in der Kirche zum Borissowskoje-Friedhof gingen. (AFP)

14:02

Anteilnahme auch in London

Anhänger von Alexeo Nawalnys legen anlässlich der Beerdigung des Oppositionsführers auch in London Blumen und Ehrungen an einer improvisierten Gedenkstätte ab. Diese befindet sich gegenüber der russischen Botschaft. (bre)

Gegenüber der russischen Botschaft in London legen zahlreiche Menschen Blumen im Gedenken an Nawalny nieder.

Gegenüber der russischen Botschaft in London legen zahlreiche Menschen Blumen im Gedenken an Nawalny nieder.

Vuk Valcic/ZUMA Press Wire/dpa
13:58

Sarg ist auf Friedhof angekommen

Wie Bildern des Livestreams der Nachrichtenagentur Reuters zu entnehmen ist, ist der Sarg mit Nawalnys Leichnam inzwischen auf dem Friedhof angekommen. Auch die Eltern von Alexei Nawalny sind zu sehen. Viele Trauerende sind noch auf dem Weg dahin. (bre)

Trauernde reagieren, als der Leichenwagen mit dem Sarg des verstorbenen russischen Oppositionsführers die Kirche «Mutter Gottes, stillt meine Schmerzen» in Richtung desFriedhofs verlässt.

Trauernde reagieren, als der Leichenwagen mit dem Sarg des verstorbenen russischen Oppositionsführers die Kirche «Mutter Gottes, stillt meine Schmerzen» in Richtung desFriedhofs verlässt.

AFP
13:35

Trauerzug geht zu Friedhof

Alexei Nawalny soll im Friedhof Borissowskoje beerdigt werden und der Trauerzug befindet sich nun auf dem etwa eine halbe Stunde dauernden Weg dahin. Festnahmen durch die anwesenden Sicherheitskräfte sind soweit grösstenteils ausgeblieben. Doch dies könnte sich immer noch ändern, rufen doch zahlreiche Menschen Sprüche wie «Russland ohne Putin!». Am häufigsten ist jedoch der Name des gestorbenen Dissidenten zu hören. (bre)

Nach der Trauerfeier in der Kirche wird Nawalnys Sarg zum Friedhof getragen.

Nach der Trauerfeier in der Kirche wird Nawalnys Sarg zum Friedhof getragen.

AFP
13:28

Journalisten werden abfotografiert

Wie die «Spiegel»-Moskau-Korrespondentin Christina Hebel berichtet, wurde sie an der Trauerfeier von eine Unbekannten fotografiert. «Ich wurde gerade frontal von einem Mann in dunkler Jacke und schwarzer Maske abfotografiert – frontal aus dem Innenbereich heraus», schreibt Hebel. Der Mann habe das auch mit anderen Journalisten gemacht. Die Korrespondentin ist sich sicher: Dabei handelt es sich um einen Einschüchterungsversuch. (bre)

13:17

Aufnahme aus dem Innern der Kirche

Ein einziges Bild ist aus dem Innern der Kirche an die Öffentlichkeit gelangt. Seine Witwe Julia Nawalnaja scheint nicht an der Trauerfeier teilgenommen zu haben. Nawalnys Eltern wurden jedoch beim Betreten der Kirche gesehen. (smk)

Nur ein Bruchteil der Trauernden durfte in die Kirche. Das ist das einzige Bild, das bisher aus dem Innern der Kirche veröffentlicht wurde.

Nur ein Bruchteil der Trauernden durfte in die Kirche. Das ist das einzige Bild, das bisher aus dem Innern der Kirche veröffentlicht wurde.

Screenshot
12:52

Sarg wird aus Kirche getragen und zum Friedhof transportiert

Gäste kommen aus der Kirche heraus. Auch der Sarg wird herausgetragen und in einen Transporter geschoben. Die umstehenden Menschne rufen noch immer unaufhörlich «Nawalny» und werfen Blumen auf den Transporter.

Der Sarg wird jetzt zum Friedhof, auf dem Nawalny beerdigt wird, gefahren. Auch dort warten bereits viele Trauernde. (smk)

12:41

Gefangenentransporter der Polizei in unmittelbarer Nähe

Tausende Menschen warteten mit Blumen in der Hand, um sich von dem Gegner des Kremlchefs Wladimir Putin zu verabschieden. Viele lobten Nawalnys Mut in seinem Kampf gegen Putin. In unmittelbarer Nähe der Kirche stehen Gefangenentransporter der Polizei, wie Reporterinnen und Reporter vor Ort berichten. (DPA/smk)

12:12

Nawalnys Leichnam für Trauerfeier an Kirche angekommen

Ein Leichenwagen mit den sterblichen Überresten des Kremlgegners Alexei Nawalny ist am Freitag an einer Kirche in Moskau angekommen, wo die Trauerfeier für ihn stattfinden sollte. Hunderte Menschen hatten sich dort bereits versammelt, um Abschied von Nawalny zu nehmen, der Mitte Februar in einer der härtesten Strafkolonien Russlands unter nach wie vor ungeklärten Umständen zu Tode gekommen war. «Nawalny, Nawalny», skandierte die Menge, als der Sarg abgeladen wurde. Einige riefen auch: «Du hattest keine Angst. Und wir haben keine Angst.» Zur Trauerfeier kamen auch westliche Botschafter, darunter der Deutsche Alexander Graf Lambsdorff. (DPA)

Der Sarg mit Nawalnys Leichnam wird zur Kirche getragen.

12:09

Der Kreml hat den Angehörigen «nichts zu sagen»

Kurz vor der Beerdigung sagte Putins Sprecher gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti: «Der Kreml hat den Angehörigen von Nawalny am Tag seiner Beerdigung nichts zu sagen.» Weiter sagt er, dass Personen, die an nicht genehmigten Kundgebungen teilnähmen, von der Regierung «nach dem Gesetz zur Verantwortung gezogen» würden. (smk)