Judenhass an SchulenBub zeigt jüdischer Schülerin Hamas-Vergewaltigung
Jüdische Schülerinnen und Schüler werden an Schweizer Schulen bedroht, beschimpft und gemobbt - seit dem 7. Oktober noch mehr als zuvor.
Darum gehts
Das Problem von Antisemitismus an Schweizer Schulen hat sich seit dem 7. Oktober verschärft.
Jüdische Schülerinnen und Schüler werden an Schulen bedroht, beschimpft und gemobbt.
Eltern schlagen Alarm.
Seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Einmarsch der israelischen Armee im Gazastreifen hat sich das Problem von Antisemitismus an Schweizer Schulen verschärft. So gab es in den letzten Monaten eine Reihe von Übergriffen auf jüdische Schülerinnen und Schüler, wie mehrere Beispiele zeigen, die dem «SonntagsBlick» vorliegen.
So musste ein 14-jähriger Bub, der vor vier Jahren mit seinen Eltern aus Israel in die Schweiz gezogen war, eine private Zürcher Schule verlassen, weil er von einem muslimischen Mitschüler mit dem Tod bedroht wurde. «Wenn der Unterricht vorbei ist, gebe ich dir zehn Sekunden, um zu rennen – dann bist du tot», soll der Klassenkamerad dem 14-Jährigen gesagt haben.
Sporttag wegen gemobbtem Mädchen abgesagt
Ein anderer Fall ist der von einer öffentlichen Schule in Zürich, die den Sporttag absagen musste, weil ein jüdisches Mädchen massiv gemobbt wurde.
Jonathan Kreutner, Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG), sagt in der Zeitung dazu: «Uns wurden zahlreiche antisemitische Beschimpfungen und echtes Mobbing gegenüber jüdischen und israelischen Schülerinnen und Schülern gemeldet.»
Juden würden in der Schule «pauschal und völlig ungerechtfertigt» für den Krieg in Gaza verantwortlich gemacht, sagt Kreutner dem «SonntagsBlick» weiter. Der SIG gehe von einer «hohen Dunkelziffer» aus.
Jüdische Eltern schlagen Alarm
Eine Gruppe besorgter jüdischer Mütter und Väter dokumentiert seit einigen Wochen Vorfälle an Schulen, an denen jüdische Schülerinnen und Schüler gemobbt und ausgegrenzt werden. So hat laut der «SonntagsZeitung» ein Bub einer jüdischen Mitschülerin ein Video einer Hamas-Vergewaltigung vorgespielt und gesagt, sie werde das auch erleben.
Zudem fielen häufig Sprüche, die auf den Nationalsozialismus abzielten. Viele Schüler würden auf das Tragen von sichtbaren religiösen Symbolen verzichten. Gemäss der Zeitung finden die Eltern, dass die Verantwortlichen das Problem zu wenig ernst nehmen.
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