Oberwinterthur: Polizei-Grosseinsatz am Bahnhof, Feuerwehr vor Ort

Aktualisiert

WinterthurNach Drohung: Evakuierte können wieder in ihre Häuser zurück

In Oberwinterthur hat die Polizei wegen einer Drohung ein ganzes Quartier abgesperrt. Bei der Suche setzten die Einsatzkräfte auch Drohnen und ein Roboter ein.

Wegen einer Drohung wurden am Donnerstag in Winterthur rund 100 Personen evakuiert. Mittlerweile ist das Gebiet wieder freigegeben.

20min

Darum gehts

  • Der Grosseinsatz in Oberwinterthur ist beendet.

  • Zuvor suchte die Polizei das Quartier Guggenbühl über Stunden ab.

  • Knapp 100 Personen mussten evakuiert werden.

Nach mehreren Stunden ist der Grosseinsatz der Polizei in Winterthur vorbei. Wie der 20-Minuten-Reporter vor Ort berichtet, sei das Gebiet um etwa 11 Uhr wieder freigegeben worden.

Bombenroboter untersuchte Lieferwagen

Wie ein Sprecher der Kapo sagt, sei ursprünglich eine Drohung wegen eines gefährlichen Gegenstandes bei einem schwarzen Lieferwagen eingegangen. «Nach einer Untersuchung mit dem Polizeiroboter haben wir nichts Verdächtiges festgestellt», so Roger Bonetti, weshalb der Einsatz um etwa 11.15 Uhr beendet worden sei. Es besteht demnach keine Gefahr mehr für die Bevölkerung, die Ermittlungen dauern aber an.

Zuvor sperrten unzählige Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Ambulanz das Guggenbühl-Quartier in Oberwinterthur ab, nachdem um etwa 2 Uhr nachts bei der Kantonspolizei Zürich und der Stadtpolizei Winterthur eine Drohung eingegangen war.

Quartier komplett evakuiert

Aufgrund der Drohung evakuierte die Polizei seit den frühen Morgenstunden mehrere Häuser im Quartier Guggenbühl. Zunächst gingen die Behörden von etwa 150 betroffenen Personen aus, effektiv seien etwas weniger als einhundert Personen evakuiert worden. Zeitweise setzte die Polizei auch Drohnen und einen Bombenroboter ein.

Wie Anwohnerinnen und Anwohner vor Ort berichten, seien sie am Morgen von der Polizei aus dem Bett geklingelt worden. «Wir mussten innerhalb von 15 Minuten raus, und die Polizei sagte uns nur, dass wir evakuiert werden», berichtet ein Betroffener. «Wir hatten Angst.»

«Polizei sagt uns nichts»

Beim Verlassen ihrer Häuser durften die Evakuierten demnach nur so viele Dinge mitnehmen, wie sie auf sich tragen konnten. «Die Polizei sagt uns nichts», kritisiert eine Anwohnerin.

Im zeitweise evakuierten Gebiet lag auch eine Schule sowie ein Kindergarten. Einige der Evakuierten wurden nun im Technorama untergebracht.

Die Polizei sperrte während dem Einsatz mehrere Strassen im Guggenbühl-Quartier, der Zugverkehr über den Bahnhof Oberwinterthur lief normal weiter. Zur Versorgung der vielen Einsatzkräfte nutzten die Behörden offenbar eine amBahnhof Oberwinterthur stationierte S-Bahn.

Leser vor Ort berichten, dass viele Polizisten, Feuerwehrleute und bewaffnete Uniformierte vor Ort seien. Auch ein Einsatzleitungs-Fahrzeug der Kantonspolizei, mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr und eine Ambulanz sind vor Ort.

Grosse Auswirkungen auf Verkehr

Das Gebiet auf dem Parkplatz des Bahnhofs wurde grossräumig abgesperrt, der Verkehr und die Fussgänger umgeleitet. Wie ein News-Scout vor Ort berichtet, waren vom Bahnhof bis zum Hochhaus Römertor diverse Strassen gesperrt, auch Passanten wurden von Einsatzkräften umgeleitet.

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