TaiwanZahl der Verletzten auf 1058 gestiegen – 64 Bergarbeiter befreit
Ein Beben erschüttert die Inselrepublik Taiwan. Beim stärksten Beben seit 25 Jahren gabs Verletzte und grosse Sachschäden.
Darum gehts
Taiwan wurde von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,4 erschüttert.
Das Beben ereignete sich kurz vor 2 Uhr Schweizer Zeit
Das Epizentrum liegt in der Region Hualien.
In Japan und auf den Philippinen wurde in der Nacht eine Tsunamiwarnung ausgerufen, die allerdings am frühen Morgen wieder aufgehoben wurde.
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64 Bergretter geborgen - 646 Personen weiterhin eingeschlossen
Wie die Feuerwehr mitteilte, konnten die 64 Arbeiter aus einem Steinbruch im Osten der Insel kurz nach Donnerstagmittag (Ortszeit) in Sicherheit gebracht werden. Zuvor hatten Rettungskräfte bereits sechs Arbeiter, die in einem anderen Steinbruch festsassen, per Hubschrauber aus dem Gebiet gebracht. Die Zahl der Verletzten stieg leicht auf 1058, die der Toten blieb bei 9.
Mittlerweile erreichten die Behörden weitere Informationen zu eingeschlossenen Menschen, die den Angaben zufolge jedoch alle in Sicherheit waren. Die Zahl erhöhte sich im jüngsten Bericht auf 646. In einer Wanderunterkunft im Kreis Hualien befanden sich demnach 615 Menschen. 24 Touristen sässen noch in einer Höhle fest. Zudem seien sechs Studenten und ein weiterer Mensch noch andernorts eingeschlossen. Zu schätzungsweise weiteren 30 vermissten Menschen fehlte nach jüngsten Angaben noch der Kontakt.
(dpa)
Mittlerweile 1050 Verletzte – sechs Bergarbeiter befreit
Eine kleine Gruppe von sechs eingeschlossenen Bergarbeitern ist nach dem schweren Erdbeben in Taiwan in Sicherheit gebracht worden. Die Männer wurden per Hubschrauber aus dem Katastrophengebiet gebracht, wie die Behörden am Donnerstagvormittag mitteilten. Weitere 64 Arbeiter sassen noch in einem anderen Steinbruch fest. Das Militär flog demnach per Helikopter mehr als 400 Kilogramm Hilfsmittel zu ihnen.
Zudem stieg die Zahl der verletzten Menschen auf 1050. Zu rund 50 Vermissten besteht den Angaben zufolge weiterhin kein Kontakt. Ungefähr 100 Menschen sassen noch fest, etwa weil ihre Autos in Tunneln eingeschlossen wurden. Um ihr Leben bangen müssen sie den Angaben nach aber nicht.
Die Suche nach den eingeschlossenen und vermissten Menschen konzentriert sich den Behörden zufolge auf die Gegend um die Stadt Hualien. Dort hatte das Beben, das laut taiwanischen Angaben eine Stärke von 7,2 erreichte, am Mittwoch schwere Schäden angerichtet. Aus der Gegend an der Ostküste Taiwans, vor der das Epizentrum des Bebens lag, wurden auch die bislang neun bekannten Todesopfer gemeldet. Stand Donnerstagvormittag zählten die Behörden neben dem schweren Erdbeben noch 314 Nachbeben in der Region. (DPA)
Zahl der Verletzten steigt weiter auf 1011
Die Zahl der Verletzten nach dem Erdbeben in Taiwan ist über 1000 gestiegen. Wie die Behörden in der Nacht zum Donnerstag mitteilten, wurden bis dato 1011 Verletzte gezählt. Neuigkeiten zu den 143 eingeschlossenen Menschen, darunter 71 Bergarbeiter in einem Steinbruch, gab es zunächst nicht. Auch von weiteren Toten über die neun bekannten Opfer hinaus war am Donnerstagmorgen keine Rede.
Das Beben hatte Taiwan am Mittwochmorgen während der Berufsverkehrszeit getroffen und war auf der gesamten Insel mit mehr als 23 Millionen Bewohnern zu spüren. Es erreichte nach taiwanischen Angaben eine Stärke von 7,2 und gilt als das schwerste Erdbeben dort seit fast 25 Jahren. Das Epizentrum lag nur wenige Kilometer vor der Ostküste nahe der Stadt Hualien, die besonders schwer getroffen wurde.
An diesem Donnerstag will die Notfall-Leitstelle über weitere Entwicklungen informieren, während in den betroffenen Gebieten die Rettungs- und Aufräumarbeiten fortgesetzt werden. Taiwans Ministerpräsident Chen Cien-jen liess den Landkreis um Hualien zum Katastrophengebiet erklären. Das Verteidigungsministerium und die Feuerwehr wollten das Gebiet mit Aufklärungsdrohnen nach Vermissten und Menschen in Not absuchen. (DPA)
Frau wird von ihren Hunden geweckt
Das schwere Erdbeben in Taiwan hat mehr als 900 Verletze gefordert. Bisher wurden neun Todesopfer gemeldet. Es wird weiterhin fieberhaft nach eventuell verschütteten Menschen gesucht. Die Behörden haben auch den Kontakt zu 50 Menschen in Kleinbussen verloren. Wie die nationale Feuerwehrbehörde am Mittwoch mitteilte, führte das Beben zu einem Ausfall der Telefonverbindungen. Mehr als 70 Menschen sassen an verschiedenen Orten fest, einige von ihnen in einer Kohlemine. Es wurde vermutet, dass sie am Leben sind.
Im Netz geht ein Video viral, das eine schlafende Frau zeigt. Als die Erde zu beben beginnt, reagieren ihre Hunde zuerst auf die sich anbahnende Katastrophe. Die Frau wird schliesslich von ihren Vierbeinern geweckt. (DPA/job)
EDA gibt Auskunft zu Erdbeben
Auf Anfrage von 20 Minuten erklärt das EDA, dass man Kenntnis vom Erdbeben in Taiwan habe. «The Trade Office of Swiss Industries in Taipei steht in Kontakt mit den zuständigen Behörden vor Ort. Das EDA hat von den zuständigen Behörden keine offizielle Anfrage für humanitäre Hilfe erhalten», heisst es von Seiten des EDA.
Auch über betroffene Schweizer habe man keine Informationen. «Das EDA hat zurzeit keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige. Entsprechende Abklärungen sind im Gang. Rund 400 Schweizer Staatsangehörige sind als in Taiwan wohnhaft angemeldet und rund 20 Personen auf Travel Admin (Durchreisende). Schweizer Staatsangehörige vor Ort werden gebeten, die Anweisungen der lokalen Behörden zu befolgen.»
Zahl der Toten und Verletzten nach Erdbeben vor Taiwan gestiegen
Nach dem heftigen Erdbeben vor der Ostküste Taiwans ist die Zahl der Toten auf sieben und die der Verletzten auf über 700 gestiegen. Wie die nationale Feuerwehr-Behörde am Mittwoch mitteilte, galten 736 Menschen als verletzt.
Demnach waren ausserdem 77 Menschen noch in Gebäuden in der am stärksten betroffenen Stadt Hualien an der taiwanischen Ostküste eingeschlossen. Auch die Zahl verschiedenster Unfälle, etwa durch Schäden an Gebäuden oder Infrastruktur, stieg auf über 1100.
Vier Tote
Mindestens vier Menschen sind beim stärksten Erdbeben seit 25 Jahren auf Taiwan ums Leben gekommen. Wie die nationale Feuerwehr-Behörde am Mittwoch weiter mitteilte, wurden zudem mindestens 57 Menschen verletzt.
Unter den Toten waren ein Lastwagenfahrer, dessen Fahrzeug laut Berichten beim Fahren von einem Steinschlag getroffen wurde, und drei Wanderer. (DPA)
900 Unfälle gemeldet
Insgesamt sprach die Behörde, Stand Mittag (Ortszeit), von mehr als 900 Unfällen verschiedenster Art. Zahlreiche Gebäude trugen teils immense Schäden davon. Bewohner der Hauptstadt berichteten, dass in ihren Häusern und Wohnungen Einrichtungsgegenstände und Geschirr zu Bruch gingen. Der öffentliche Nahverkehr auf der Schiene wurde in mehreren grossen Städten der Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern eingestellt. Auch der Schnellzugverkehr wurde unterbrochen. (DPA)
Mehrere Tote gemeldet
Mindestens vier Menschen sind beim Erdbeben in Taiwan getötet worden. Das berichten lokale Medien unter Berufung auf die Feuerwehr. Die Personen sollen von herabfallenden Steinen getroffen worden sein, so die Feuerwehr. Zudem sollen 98 Personen verletzt worden sein. (fur)
Japan und Philippinen heben Tsunamiwarnungen auf
Japan und die Philippinen haben Tsunamiwarnungen Stunden nach dem schweren Erdbeben im benachbarten Taiwan wieder aufgehoben. Zuvor hatten kleinere Flutwellen die zum südjapanischen Urlauberparadies Okinawa gehörenden Inseln Yonaguni, Ishigaki und Miyako erreicht, wie die Meteorologische Behörde am Mittwoch bekannt gab. Sie hatte zunächst vor einem möglichen Tsunami von bis zu drei Metern gewarnt, dies aber später wieder zurückgenommen. Die Stärke des Erdbebens vor der Küste Taiwans gab sie mit 7,7 an.
Auch die Philippinen hoben am Vormittag nach mehreren Stunden eine Tsunami-Warnung für mehrere Provinzen wieder auf. Zuvor hatte das nationale Institut für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) vor möglicherweise hohen Tsunami-Wellen gewarnt. Küstenbewohner dort und in Japan waren aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Nach der Tsunami-Warnung war der Flugverkehr auf dem japanischen Flughafen Naha auf Okinawa vorübergehend ausgesetzt worden. Die Passagiere wurden aufgefordert, sich in höher gelegene Stockwerke des Terminalgebäudes zu begeben, wie der Flughafenbetreiber mitteilte. Der Flughafen befindet sich an der Küste der Hauptinsel der Inselpräfektur. Die Bewohner wurden immer wieder über Lautsprecher aufgefordert, sich auf höher gelegene Gebiete zu begeben. Auf der Insel Yonaguni wurden die Bewohner in eine Schule gebracht. Das Inselreich Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt. (DPA)
Wenn dich ein Erdbeben der Stärke 7,4 im Pool überrascht
Auf X werden Videos und Bilder der Schäden in Taiwan geteilt. Ein Video zeigt, wie ein Schwimmer vom Erdbeben, das die Ostküste Taiwans traf, überrascht wurde.
China bietet Taiwan Unterstützung an
China hat Taiwan nach dem schweren Erdbeben mit zahlreichen Schäden und Verletzten Hilfe angeboten. Die Behörden in China seien über die Lage sehr besorgt, sagte die Sprecherin des chinesischen Büros für Taiwan-Angelegenheiten, Zhu Fenglian, am Mittwoch in Peking. Das Festland beobachte die Situation und sei bereit, Katastrophenhilfe anzubieten.
Am Mittwochmorgen hatte die Erde in Taiwan heftig gebebt. Das Epizentrum lag wenige Kilometer vor der Ostküste der Inselrepublik mit mehr als 23 Millionen Einwohnern. Taiwans Wetterbehörde registrierte südöstlich der Küste bei der Stadt Hualien in einer Tiefe von 15,5 Kilometern eine Bebenstärke von 7,2. Die Erdbebenwarte in den USA (USGS) gab eine Stärke von 7,4 in dem Gebiet an.
Ob Taiwan die Hilfe Chinas annehmen wird, blieb zunächst offen. Zwischen den beiden Staaten gibt es immer wieder Spannungen, weil Peking die Insel zum Gebiet Chinas zählt, obwohl in Taiwan seit Jahrzehnten eine unabhängige und demokratisch gewählte Regierung an der Macht ist. (DPA)
Tsunamiwarnung auf den Philippinen
Nach dem schweren Erdbeben vor der Ostküste Taiwans haben nach Japan auch die Philippinen eine Tsunamiwarnung ausgegeben. Es würden hohe Tsunami-Wellen erwartet, die stundenlang andauern könnten, teilte das nationale Institut für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) am Mittwoch mit.
Menschen in mehreren Provinzen des Inselstaates wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen und die Küstenregionen zu verlassen. Boote sollten festgemacht werden, während solche, die sich bereits auf hoher See befänden, dort bleiben und nicht in Richtung Ufer fahren sollten, hiess es. (DPA)
Taiwan: Berichte über Verletzte
Bei dem schweren Erdbeben vor der Ostküste Taiwans sind laut lokalen Medienberichten Menschen verletzt und Häuser schwer beschädigt worden. Im nördlich gelegenen Neu-Taipeh stürzte ein Lagerhaus ein und verletzte dabei drei Menschen, wie mehrere Medien am Mittwoch berichteten. Zuvor hatte in der ostasiatischen Inselrepublik Taiwan am Morgen die Erde mit Stärken über 7,0 gebebt. Taiwans Wetterbehörde registrierte südöstlich der Küste bei Hualien in einer Tiefe von 15,5 Kilometern eine Bebenstärke von 7,2. Die Erdbebenwarte in den USA (USGS) gab eine Stärke von 7,4 in dem Gebiet an.
Auch aus anderen Teilen des Landes wurden Schäden gemeldet. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen und Premier Chen Chien-jen wurden am Vormittag in der zentralen Notfall-Leitstelle in Neu-Taipeh, das die Hauptstadt Taipeh umgibt, erwartet. Taiwans wichtiger Halbleiter-Hersteller TSMC hielt die Produktion an, wie die Behörde des Industrieparks der Stadt Hsinchu mitteilte. Die Firma evakuierte laut Berichten Arbeiter während des Bebens aus der Produktion. Gegenwärtig überprüfe die Firma den Zustand der Maschinen. (DPA)
Erdbeben in Taiwan – Tsunamiwarnung in Japan
Schwere Erdbeben haben in der ostasiatischen Inselrepublik Taiwan Schäden an zahlreichen Gebäuden verursacht. Die taiwanischen und japanischen Behörden gaben nach den Erdstössen am Mittwochmorgen Tsunamiwarnungen aus. Taiwans Wetterbehörde registrierte an der südöstlichen Küste der Insel Hualien in einer Tiefe von 15,5 Kilometern eine Bebenstärke von 7,2. Die Erdbebenwarte in den USA (USGS) gab eine Stärke von 7,4 in dem Gebiet an.
Gebäude in Hualien wurden durch die heftigen Erdstösse laut lokalen Medienberichten teils schwer beschädigt. Auf Fotos war zu sehen, wie ein mehrstöckiges Haus einsackte und in Schieflage geriet. Laut Augenzeugen war das Beben auch in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh deutlich zu spüren. Der öffentliche Nahverkehr auf der Schiene wurden in mehreren grossen Städten der Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern eingestellt. Auch der Schnellzugverkehr wurde unterbrochen.
In Japan löste die Erschütterung vor Taiwan eine Warnung vor einem drei Meter hohen Tsunami für nahegelegene Inseln der südwestjapanischen Präfektur Okinawa aus. Die Bewohner der betroffenen Inseln wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
Zuletzt wurde Taiwan im September 1999 von einem Beben der Stärke 7,3 getroffen. Damals kamen mehr als 2400 Menschen ums Leben. Taiwan liegt in einer erdbebengefährdeten Zone auf der Grenze der eurasischen Platte und der philippinischen Meeresplatte.