Es war die erste «Gelbwesten»-Kundgebung seit dem Brand der Kathedrale von Notre-Dame – der Bereich unmittelbar um die gotische Kirche war für die Demonstranten gesperrt.
Bis zum frühen Samstagnachmittag beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums landesweit rund 9600 Menschen an den Demonstrationen, davon 6700 Menschen in der Hauptstadt Paris. Dort kam es erneut zu Ausschreitungen. 137 Menschen wurden nach Polizeiangaben vorläufig festgenommen, 110 von ihnen kamen in Gewahrsam.
Anspielung auf «Glöckner von Notre-Dame»
Das Feuer von Notre-Dame und die anschliessend eingegangenen Spenden für den Wiederaufbau beschäftigten auch die Demonstranten. «Das Geld für Notre-Dame ist eine gute Sache», sagte ein Rentner, der früher bei der Eisenbahn gearbeitet hatte, der Nachrichtenagentur AFP. «Aber wenn man sieht, was man innerhalb weniger Stunden an Geld locker machen kann...» Auf einem Transparent war in Anspielung auf den Autor des Romans «Der Glöckner von Notre-Dame» zu lesen: «Victor Hugo dankt euch für Notre-Dame de Paris, aber vergesst nicht die Elenden.»
«Bringt euch um, bringt euch um»
Die Demonstration hatte zunächst relativ ruhig begonnen. Zu den ersten Zusammenstössen kam es dann am frühen Nachmittag in der Nähe des Bastille-Platzes.
In der Innenstadt setzten Sicherheitskräfte Tränengas gegen die «Gelbwesten» ein, wie AFP-Reporter berichteten. Demonstranten zündeten Motorroller an und warfen Flaschen und Gegenstände auf die Polizei. Zudem gab es aus den Reihen der Teilnehmer den Sprechchor «Bringt euch um, bringt euch um» – eine Anspielung auf eine Reihe von Selbstmorden unter Polizisten seit Beginn des Jahres an. Auch Mülleimer, Absperrungen und Autos standen in Flammen.
«Wut in Lösungen verwandeln»
Es ist bereits das 23. Protestwochenende der «Gelbwesten»-Bewegung – und das letzte, ehe Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag seine Reformpläne vorstellt, die er unter dem Druck der anhaltenden Demonstrationen entwickelt hat.
Die «Gelbwesten» protestieren seit fünf Monaten für mehr soziale Gerechtigkeit und niedrigere Steuern. Im Dezember hatte Macron zunächst Zugeständnisse im Umfang von rund zehn Milliarden Euro angekündigt, unter anderem einen höheren Mindestlohn. Von Mitte Januar bis Mitte März liess der Präsident die Bürger zudem im Rahmen einer «grossen nationalen Debatte» befragen, um «die Wut in Lösungen zu verwandeln».
( /sda/afp)
Vatikanbank
der Vatikan könnte dieses Gebäude ja wieder aufbauen es gehört doch zu seiner Firma.Aber die ergaunerten und gestohlenen Gelder dieses Betriebes kleben ja von Blut und die lassen sich deshalb nicht locker machen. Vielleicht brauchen sie es auch für die Alimente der missbrauchten Frauen.Übrigens bezahlt die Schweiz ca.40 Millionen für (Schweizergarde)den Schutz des Pabstes .Er ist ja bekanntlich der Chef der seine phädofilen Knechte schützt.
@Walter
Die alte Dame gehört dem Staat aber ich glaube gibt größere Baustellen in Frankreich als alle Steuergelder da rein stäcken
Tränchen und Geld für Steine
Klar muss ND. wieder aufgebaut werden, dazu ist sie touristisch viel zu wichtig. Aber das Geflenne und Gejammere ist/war geheuchelt und zeigt, das der Gesellschaft jegliches Mitgefühl und Menschlichkeit abhanden gekommen ist.
@W. Meili
stimmt die muss nicht schnell rep. wenn das 200 Jahre dauert egal gibt jetzt Wichtigeres in Frankreich wahrscheinlich
Solidarität
Ich bin beeindruckt von der grossen Solidarität. Danke an alle Spender! Vor allem die vielen kleinen Beträge von Durchschnittsbürgern sind wichtig. Es zeigt, dass unser kulturelles Erbe allen sehr wichtig ist.
@Penelope
ich weniger schon fast traurig
Gelbwesten
Für was wollt ihr mehr Sozialgeld? Ihr macht alles kaputt, da würde ich mein Geld auch lieber in ein Gebäude stecken, als in solch einem Pack. Das die Steuern weniger sein sollten,bin ich dafür,aber sicher nicht, dass die Reichen nochmehr bezahlen müssen, damit ihr alles kurz und klein schlagen könnt, auf kosten anderer. Es gibt einen Grund,wieso die Reichen reich sind: Innovativ und in der richtigen Zeit am richtigen Ort.Genau wie diese Influencer, ävor 10-15Jahren hatte noch fast keiner so einen Erfolg wie heute. Und was soll diese Vorschrift wohin andere Spenden dürfen?Ist nicht euer Geld.
Gelbwesten auf dem Abstieg
Die Gelbwesten sind zu einem von Links- und Rechsextremisten unterwanderten Häufchen geschrupft. Die Fäden ziehen Le Pen und Melanchon. Was sind schon 9000 Leute in einem Volk von 60 Mio. Diese Gruppierung repräsentiert überhaupt niemanden mehr. Bei uns gehen soviele Leute an einen Superleague-Match.
@Matt
bin ich froh dass ich keine Albträume wie Sie haben. Ihnen scheints zu gefallen, also - weiterträumen.
@Träumer
Was ist jetzt genau ihr Argument gegen meine Aussage? Die sprechen in Rätseln...