Facebook sitzt auf den ersten Blick bequemer auf dem Social-Network-Thron denn je. Über 900 Millionen aktive Nutzer zählt das globale Netzwerk und seit dem heutigen Börsengang ist der Konzern 104 Milliarden Dollar schwer.
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Die Idee einer weltumspannenden Netz-Community war zwar nicht Mark Zuckerbergs Idee, der ehemalige Harvard-Student hat aber in den letzten Jahren fast alle Rivalen in die Nische gedrängt. Einzig in einigen asiatischen Ländern, Russland und teilweise Brasilien konnte sich die lokale Konkurrenz behaupten.
Untergang eines Pioniers
Anno 2004, als der Informatik- und Psychologiestudent die erste Version von «The Facebook» für seine Harvard-Kommilitonen online stellte, gab es bereits an diversen anderen Unis ähnliche Community-Projekte. Die Social-Network-Pioniere Friendster und MySpace gingen bereits 2002 respektive 2003 an den Start und zählten nach wenigen Monaten mehre Millionen Mitglieder.
Ende 2007 war MySpace auf dem Höhepunkt seiner Popularität angelangt. Rund 220 Millionen Menschen loggten sich regelmässig ein. Bereits im Mai 2008 wurde MySpace aber als grösstes Soziales Netzwerk von Facebook abgelöst. Seit der Wachablösung laufen die Mitglieder scharenweise zu Facebook über, allein 2010 verlor MySpace knapp 50 Millionen Nutzer. Ende 2011 sollen noch rund 30 Millionen Nutzer aktiv gewesen sein.
Facebook ist heute dort, wo MySpace vor vier Jahren war. Nach Jahren des schnellen Aufstiegs verlangsamt sich das Wachstum nun (siehe Bildstrecke). Bis heute ist es keinem sozialen Netzwerk gelungen, seine Mitgliederzahlen langfristig zu halten. Droht Facebook also das gleiche Schicksal wie MySpace? Nur die Zeit wird diese Frage beantworten können.
Google+ auf verlorenem Posten
Dass es enorm schwierig ist, gegen Zuckerbergs 900-Millionen-Community zu bestehen, muss derzeit auch Google erfahren. Trotz des Bekanntheitsgrads der Suchmaschine steckt Google+ knapp ein Jahr nach der Lancierung im Quotentief. Zwar vermeldete Google unlängst 170 Millionen GooglePlus-Nutzer, die wenigsten davon dürften indes aktiv sein. Die meist männlichen Nutzer verbringen angeblich nur wenige Minuten pro Monat im sozialen Netzwerk. Das «Wall Street Journal» bezeichnete Google+ im Februar daher bereits als «Geisterstadt».
Google selbst äussert sich nicht dazu, wie viele Nutzer wirklich aktiv sind. Der Popularitäts-Index (siehe Bildstrecke) enthüllt jedoch, dass das soziale Netzwerk Google+ nach dem gewaltigen Hype bei der Lancierung nur noch selten bei Google gesucht wird.
Twitters langsamer Aufstieg
Mit seinen auf 140 Zeichen begrenzten Kurzbotschaften grenzt sich Twitter deutlich vom Gemischtwarenladen Facebook ab. Die Strategie trägt langsam Früchte. Twitter erreicht zwar noch nicht die gleichen Massen wie Facebook, wächst aber seit 2006 kontinuierlich. Vor allem Medien, Blogger, Politiker und Prominente nutzen die Facebook-Alternative als Vermarktungs-Werkzeug in eigener Sache. Sechs Jahre nach dem Start hat Twitter laut eigenen Angaben 140 Millionen aktive Nutzer, und spätestens seit 2011 ist auch hierzulande deutlich mehr Gezwitscher im Netz zu vernehmen.
Pinterest: Der neue Star?
Facebook auf breiter Front Konkurrenz zu machen, wird in nächster Zeit schwierig sein. In der Nische bleibt jedoch Raum für spezialisierte Netzwerke. Einen kometenhaften Aufstieg legte in den letzten Monaten Pinterest hin. Die Nutzer können Bilder von allen erdenklichen Produkten mit Beschreibungen an virtuelle Pinnwände heften. Zu den beliebtesten Themen gehören Essen, Design oder Ferien. Pinterest schlägt vor allem bei Frauen ein, die zwei Drittel der Nutzer ausmachen sollen.
Ein Blick auf den Popularitäts-Index verrät jedoch, dass der Stern schon bald verglühen könnte. Die Suchanfragen nach Pinterest bei Google sind seit einigen Wochen bereits wieder am Sinken.
Neider muss man sich erarbeiten!
Habe mal aufgenommen....wenn man Neider hat, dann hat ganz bestimmt nichts Falsches gemacht!!! Ach hört doch auf immer über die Anderen zu jammern! Es steht jedem frei, ob er FB oder ein anderes SN nutzen will! Und wir alle, wir alle tragen zu unserer Konsum-Gesellschaft bei - auch die die FB schlecht finden. Also Jungs & Mädels, nutzt eure Energie sinnvoller oder hört auf zu Lästern! M.Z. - Good Job !
Zuckerberg
Wenn ich Zuckerberg wäre, würde ich allmählich schauen wie ich da wieder raus komme. Ich würde peut á peut meine Aktien an MS oder Google verkaufen und ciao mitenand...
Jetzt wird es interessant!
Kann FB diese Beliebtheit halten und sogar ausbauen oder geht alles flöten? Also genug Geld sollten sie jetzt also schon in der Kriegskasse haben.
Alles Neider..
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sehr viele neidisch auf Zuckerberg sind. Geld zu verdienen ohne was zu leisten!?..hmm..Wer würde das auch nicht gerne?!..ich bin kein FB Fan,aber auch kein Hasser...soll jeder für sich selber schauen...Warum ist es mir damals nicht in den Sinn gekommen, so etwas aufzubauen...:-)
NASDAQ-IPOs machen nur die Gründer reich
Die Bewirtschaftung der eigenen Seite auf Facebook ist zu aufwendig. Zudem ist die voyeuristische Neugierde bei vielen Nutzern abgeklungen. Die Bilderflut ist schlicht zu gross. Und wo bleibt die Kommunikations-Qualität bei 200 und mehr Freunden pro User? Dieses Netzwerk wird ohne zusätzlichen neuen User-Nutzen implodieren. Bei IPOs von neuen Internet-Angeboten profitieren nur die Gründer. Also Hände weg von diesen Aktien!