Am 1. August machte sich Patrick Frey mit der SBB von Zürich aus auf den Weg in Richtung Meiringen. Sein elektronisches Ticket löste und bezahlte er direkt mit Hilfe der neuen iPhone-Applikation der SBB. Als unterwegs ein Kontrolleur die Billette verlangte, ahnte Frey noch nicht, dass er gleich in Schwierigkeiten geraten würde.
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Des Betruges bezichtigt und gebüsst
«Der Kontrolleur schaffte es auch nach fünf Versuchen nicht, mit seinem Gerät den Code von meinem iPhone zu scannen. Die manuelle Eingabe des Codes ergab dann, dass mein Ticket nicht auf mich, sondern auf den Namen einer Frau ausgestellt war, von der ich aber noch nie etwas gehört hatte. Offenbar ist die SBB nicht im Stande, den elektronischen Ticket-Kauf technisch korrekt abzuwickeln», ärgert sich Frey.
Doch die Sache kam noch schlimmer. «Der Kontrolleur bezichtigte mich vor allen Mitreisenden des Betruges, ich habe mich in Grund und Boden geschämt. Zudem teilte er mir mit, dass 100 Franken Busse sowie Ticketgebühr und Zuschläge fällig seien. Angekommen in Meiringen, musste ich dann auch noch die Daten meiner ID angeben. Das Ausstellen der Busse zog sich dermassen in die Länge, dass ich prompt auch noch mein Postauto verpasste», schildert Frey den Vorfall gegenüber 20 Minuten Online.
Trotz eindeutigem Nachweis zu Zusatz-Zahlungen verdonnert
Wie vom Kontrolleur geraten, beschwerte er sich per E-Mail bei den SBB. Dazu lieferte er mit einer Bestätigung aus dem Ticketshop den Nachweis, dass das Billett auf ihn persönlich ausgestellt war. Antwort bekam er schriftlich vom SBB-Inkassocenter: «Auf dem Zug ist ein Scannen des MMS-Tickets leider nicht gelungen, allerdings hat eine manuelle Eingabe den Namen Ihrer Frau als Billettinhaberin ergeben.» Eine Frau Frey gibt es allerdings nicht, denn der 28-Jährige ist ledig. Im Schreiben des Inkassocenters steht weiter: «Ich sehe aber, dass Sie alles richtig machen wollten und erlasse Ihnen den Fahrpreis sowie den erhobenen Sonderzuschlag in Höhe von 100 Franken. Ich reduziere daher die Rechnung auf 30 Franken (Bearbeitungsgebühr).» Frey nahm daraufhin telefonisch mit der Inkassostelle Kontakt auf, das Resultat blieb das gleiche.
«Lasse mich doch nicht als Vollidioten hinstellen»
Patrick Frey denkt nicht im Traum daran, die geforderte Bearbeitungsgebühr zu bezahlen: «Ich lasse mich doch nicht als Vollidioten hinstellen, schliesslich habe ich ein gültiges Ticket gelöst und bezahlt. Die SBB haben einen Fehler gemacht und geben dies auch indirekt zu, indem sie mir die Busse von 100 Franken erlassen haben. Dass sie mir aber Bearbeitungsgebühren aufbrummen wollen, ist schlicht und einfach absurd. Weil die ihr eigenes System nicht im Griff haben, bezahle ich sicher nicht zusätzlich 30 Franken. In Zukunft überlege ich mir jedenfalls genau, ob ich wieder so ein Ticket kaufen werde.»
Alles nur ein Missverständnis
«Es handelt sich offensichtlich um ein Missverständnis unsererseits. Herr Frey muss die 30 Franken Bearbeitungsgebühren natürlich nicht bezahlen. Wir haben ihm das auch schriftlich mitgeteilt, aber offenbar ist der Brief noch unterwegs mit der Post», sagt SBB-Mediensprecher Daniele Pallecchi auf Anfrage von 20 Minuten Online.
Ein weiterer Grund...
...um auf die SBB zu verzichten! ÖV, nein danke! Ich liebe mein Auto und werde es auch in Zukunft
RE
Ich denke nicht das wir auf ÖV verzichten können weil es Familien gibt die nicht genug Geld haben, weil sie die meisten Reisen mit dem ÖV lohnen ( Von der Zeit her , Umweltschutz ... . In Ihrer Meinung bin ich aber das der SBB-Service schlecht ist.DIe SBB sollte ihren Service ausbauen!
SBB und Co.
SBB, Cablecom, Swiss, usw: alles "gute" freundliche CH Unternehmen! Vielleicht sollte man nicht mehr in den Zeitung klagen sonder mit vielen Class-Actions (wie in den USA die wir in Allem nachahmen) anklagen und zwar saftig!
Immer das Gleiche....
Guten Tag liebe User ! Schade, dass bei der jeweils selbst verschuldeten Geschichte immer woanders gesucht wird ! Ja nicht zur Wahrheit stehen, nein !! Und : lernt doch einmal endlich, Eure Beiträge orthografisch richtig zu verfassen....
Orthographisch
ist ein wunderschönes wort. Schonmal selber probiert? Einen Tipp am Rande, Satzzeichen wie z.B. "! . , ?" ohne Leerschlag anbringen. Falls Sie es nicht bemerkt haben, das Wort welches Sie eigentlich benutzen wollten schreibt sich mit PH und nicht mit F.
Nicht überraschend
Das überrascht eigentlich gar nicht. Wer immer bei SBB die iPhone-Anwendungen programmiert, hat die Sache nicht wirklich im Griff. Bahnhöfe, die im Menu angeboten werden, dann aber trotzdem nicht gefunden werden, gehören zu den nach vielen Updates immer noch verbleibenden Ärgernissen.
Die bessere Loesung
Warum macht die SBB keine Schranken mit Preapaid-Karten , wo automatich Abgebucht wird am Ausgang wie in Asien . Mit dem Kartendeposit und dem Restwert der Vorauszahlung erhaelt die SBB zudem noch kosteloses Kapital.
schlau
Martin, das ist mal eine schlaue Feststellung nur leider lohnt sich das eben für das Geld machen nicht
Bitte Monats Ticket am Automaten lösen.
Ich kaufe mir jeden Monat ein ZVV-NetztPass für Zonen 10 /40 im BH Stadelhofen. Und jedes mal werde darauf hingewiesen dass man das Ticket auch am Automaten lösen könne. Das will ich nicht, da ich diesen Automaten nicht traue und wenn etwas Schiefgeht habe ich mehr als 100 Franken im Automaten un