Wer eine gute Idee hat und diese besser und schneller als andere in ein Businessmodell ummünzt, kann sich eine Monopolstellung sichern. So ging es auch Steam, der Online-Vetriebsplattform für Videogames. Wer sich heutzutage ein PC-Game kaufen will, der geht zu Steam oder vielleicht noch zu den Herstellern respektive deren Stores.
Umfrage
Bist du ein Gamer?
Erstes Sexspiel auf Steam
Jahrelang hat die Mutterfirma Valve dank dieses Systems die Szene dominiert. Steam-Gründer Gabe Newell wurde durch die Plattform vermögend. Doch wie es so ist: Irgendwann merken die anderen, dass man mit der Idee Geld verdienen kann. Sie wollen sich einen Teil vom Kuchen sichern. Die Monopolstellung von Steam wurde deshalb immer mal wieder angegriffen (Discord, Humble). Doch erst mit dem Einstieg von «Fortnite»-Entwickler Epic Games könnte es für Steam wirklich ungemütlich werden.
Hohe Abgaben
Der Epic Games Store hat der Plattform von Valve den Kampf angesagt. Dafür hat man sich überlegt, wo man den Monopolisten am besten angreift. Das Ziel wurde schnell gefunden, denn die hohen Abgaben von bis zu 30 Prozent, die die Game-Entwickler an Valve abtreten müssen, sind den Studios ein Dorn im Auge. Prompt bietet Epic seinen Kunden nun an, 88 Prozent des Gewinns zurückzugeben und nur 12 Prozent für sich einzustreichen – ein klarer Vorteil gegenüber Steam.
Diese Strategie scheint Früchte zu tragen. Nachdem der Epic Store beim Launch vor allem mit seinem hausgemachten Hit «Fortnite» und ein paar kleineren Game-Highlights auf Kundenfang gegangen war, sind nun erste grosse Anbieter zum Steam-Konkurrenten übergelaufen. Ubisoft will künftig seine Spiele neben dem eigenen Store auch halb exklusiv im Epic Games Store anbieten. Auf Steam hingegen sollen sie nicht mehr erhältlich sein.
Streit um «Metro Exodus»
Richtig in Fahrt gekommen ist das Duell der Gamestores aber vor dem Release von «Metro Exodus». Am 15. Februar erscheint der lang ersehnte dritte Teil der erfolgreichen Shooter-Reihe. Letzte Woche jedoch schockte Publisher Deep Silver die Fans mit der Botschaft, dass das Spiel erst in einem Jahr auf Steam erscheint. Grund ist der Deal zwischen Deep Silver und Epic Games. Dank ihm soll «Metro Exodus» zeitexklusiv im Epic Games Store erscheinen.
Der Shitstorm der enttäuschten Fans liess nicht lange auf sich warten. Die beiden Vorgängerspiele wurden auf Steam mit Negativkritiken überhäuft, es gab einen Aufruf zum Boykott des Spiels und einen dazu, sich das Game illegal zu besorgen. Der Ärger der Fans ist bis zu einem gewissen Grad durchaus verständlich. Denn sogar wer das Game physisch vorbestellt hat, muss den darin enthaltenen Key im Epic Games Store einlösen.
Steam reagiert und ändert sich
Der sonst so gelassene Monopolist Steam hat prompt reagiert und seinen Unmut ausgedrückt. Valve kritisierte dabei das Vorgehen des Konkurrenten vor allem im Hinblick auf die lange Vorverkaufsphase. Das sei unfair gegenüber Steam-Usern. Man habe erst kurzfristig vom Deal erfahren, es sei kaum Zeit geblieben, die eigenen Kunden zu informieren.
Dass sich Valve vom neuen Konkurrenten bedroht fühlt, zeigt auch eine andere Massnahme. Im Zuge der neuesten Entwicklung sieht man künftig bei erfolgreichen Titeln davon ab, die 30-Prozent-Abgabe aufrechtzuerhalten. Zudem sind ein neues Empfehlungssystem, ein überarbeitetes Interface und ein Ausbau der Kuratorfunktion geplant. Es kommt also Bewegung in den Markt von Videogame-Downloads. Gut möglich, dass nicht nur die Entwickler, sondern am Ende auch die Kunden davon profitieren.
(srt)
Einer für alle
Wäre praktisch wenn man alle Clients unter einen Hut bekommen könnte!
Aufhorchen bitte!!
Mit diesen Games versucht man die westliche Welt schläferig zu machen. Gabt ihr das nicht verstanden??
viel spass
Zocke auf der Ps4 ist mir zum glück egal was da bei denen abgeht
@Xikon
pc spieler müssen nur einen client mehr installieren, konsollenspieler bekommen konsolenexkusive spiele einer andern konsole nie zu gesicht, ein wunder das du dich traust den mund zu öffnen
Macht euch mal gedanken...
Viele Gamehersteller haben selber versucht eine Verkaufsplattform aufzubauen, mit dem Resultat, dass sich die Leute nerven an den Registrierung/Login-Mechanismen... Man sollte auch bedenken, das die Games und Spielständen die bei Steam gespeichert werden auch Kosten und der Hersteller der Spiele günstig dabei wegkommt. Zudem ist es gut, das ein Grosser, Game preise drückt auf Kosten des Herstellers (vorallem Spiele die zu teuer sind für den Inhalt).
Kostenverteilung
Die 30%, die Steam verlangt sind wahrscheinlich das Selbe wie bei Spielen im Laden - ausser, dass da diese 30% für die Verpackung, den Endverkäufer und den Distributor drauf gehen. Zwar hat man bei Steam alles beisammen und der Entwickler muss nicht zwingend Server für Updates und Foren haben, aber Steam könnte die Abgaben problemlos verringern und so das Aussterben der kleinen, z.T. guten Entwickler vermindern.
@Heliamphora
also mein absulutes pro für stean ist im moment geld zurück wen mir das spiel nicht gefällt oder es nich läuft, und solange das andere platformen nicht haben werde ich jedes spiel was an mehreren orten erscheint auf steam kaufen