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China
28. Oktober 2010 16:16; Akt: 28.10.2010 16:35 Print
Der Gepard unter den Supercomputern
Der chinesische Supercomputer schafft unglaubliche 2,5 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Damit löst China im Wettlauf um den schnellsten Computer die USA ab.

Mit Tianhe 1 verweist China die USA auf den zweiten Platz in Sachen Supercomputer.
Der Tianhe 1 (»Milchstrasse 1») übertreffe die Rechenleistung des bisherigen Rekordhalters, des amerikanischen Supercomputers Jaguar, um rund 40 Prozent, berichtete der Weltmarktführer für Grafikprozessoren, NVIDIA. Der neue Supercomputer wurde am Donnerstag in der nordostchinesischen Stadt Tianjin nahe Peking enthüllt.
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Nach offiziellen Angaben soll er wissenschaftlicher Forschung dienen. Ausländische Experten sehen aber auch Einsatzmöglichkeiten in der Rüstungsindustrie. Der Rechner wurde denn auch von der Nationalen Universität für Verteidigungstechnologie mit Sitz in Changsha (Provinz Hunan) entwickelt.
Die technischen Daten wurden für die neue Top-500-Liste der schnellsten Rechner der Welt eingereicht, die im November erscheint. Es ist noch nicht ganz klar, ob die Chinesen sich dann auch offiziell mit dem Titel schmücken dürfen. Die Angaben zur Konkurrenz stammen noch aus der vergangenen Auflistung von Juni.
Allerdings sagte der US-Wissenschaftler Jack Dongarra, der die neue Rangliste zusammenstellt, der «New York Times», er halte es für unwahrscheinlich, dass Tianhe 1 jetzt noch übertroffen werde. Die hohe Geschwindigkeit werde durch parallel geschaltete Grafikchips mit Mehrkernprozessoren erreicht, die deutlich weniger Strom verbrauchten, hiess es.
(sda)