
europäische normen...?
von wem wurde die studie in auftrag gegeben und finanziert..? wer hat den fragekatalog zur studie ausgearbeitet..?
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11. Mai 2012 10:01; Akt: 11.05.2012 10:01 Print
Trolle nerven, doch die grosse Mehrheit der Nutzer von Internet-Chats verhält sich auch im Schutz eines Pseudonyms wie im echten Leben. (Bild: thinkstockphotos.com)
Jeder Mensch habe Hemmungen und das sei auch gut so, sang einst Mani Matter.
Die Diskussion in Chatrooms sei absolut vergleichbar mit anderen Formen der zwischenmenschlichen Kommunikation, heisst es in der Mitteilung der ETH vom Donnerstag. Die ETH-Forscher unter der Leitung von Frank Schweitzer, Professor für Systemgestaltung, widerlegten damit die gängige Meinung, dass in der Anonymität alle Hemmungen fallen.
2,5 Millionen Beiträge ausgewertet
Die Wissenschaftler werteten für ihre Arbeit die Diskussionsbeiträge - die so genannten Posts - aus, die Nutzer während etwas mehr als einem Monat in verschiedenen Chat-Kanälen unter einem Pseudonym veröffentlicht haben. In die Auswertung flossen über 2,5 Millionen Posts von mehr als
Jeden einzelnen Post ordneten die Wissenschaftler einer emotionalen Grundstimmung zu: von negativ über neutral bis positiv. Sie benutzten dazu einen ausgeklügelten Computeralgorhythmus, der unter anderem Schlüsselwörter auswertet sowie den Kontext, in dem sie stehen.
Laut dem ETH-Informationsdienst waren die Themen der untersuchten Chat-Kanäle vielfältig. Sie reichten von Fussball über Computerprobleme bis hin zu politisch gefärbten Fragen wie etwa dem Hanfanbau.
Mehrheit der Nutzer ist anständig
In der Auswertung stellten Schweitzer und sein Team fest, dass die Mehrheit der Nutzer in ihren Posts «tendenziell positive Emotionen» ausdrückt, und zwar unabhängig vom Thema des Kanals. Das entspreche offensichtlich dem menschlichen Kommunikationsverhalten. Es sei interessant, dass Menschen dieses Verhalten auch im Schutz eines Pseudonyms beibehalten.
Laut den Wissenschaftlern äussert sich die Mehrheit in den Chats selbst dann positiv, wenn sie auf negative Äusserungen von andern Diskussionsteilnehmern antwortet. Insgesamt sei eine bemerkenswerte Beständigkeit der Emotionen feststellbar. Nur eine Minderheit der Nutzer sei emotional unstet. Und noch kleiner sei die Gruppe der notorischen Stänkerer mit durchwegs negativen Beiträgen - solche Personen werden im nicht-wissenschaftlichen Kontext gemeinhin als Trolle bezeichnet.
Programme mit emotionaler Intelligenz
Mit Modellen wollen die Wissenschaftler unter anderem eruieren, wie neue Internet-Massenphänomene mit starker emotionaler Komponente zustande kommen. Beispiel dafür seien Kampagnen, wie sie in den letzten Jahren über Facebook geführt worden seien, heisst es in der Mitteilung. Stichwort: Shitstorm.
Die Erkenntnisse der Forscher könnten dereinst in Computerprogramme einfliessen, die selbstständig auf emotional aufgeladene Diskussionen im Chat reagieren und Spannungen abbauen. Möglich sei auch, dass die Programme depressive Störungen von Nutzern erkennen und in emotional aufgeladenen Konflikten vermitteln könnten.
Die ETH-Studie zu Emotionen in Online-Chats ist Teil des europäischen Forschungsprojektes «Cyberemotions», in dem Computerwissenschaftler, Sozialpsychologen und Physiker von neun europäischen Hochschulen zusammenarbeiten (siehe Box).
(dsc/sda)
von wem wurde die studie in auftrag gegeben und finanziert..? wer hat den fragekatalog zur studie ausgearbeitet..?
Trifft wohl auf einen Grossteil der hier vorhandenen Trolle nicht zu ;) Das Niveau bei Internetkommentaren ist meist furchtbar grenzwertig und die Rechtschreibung ist katastrophal. Am schlimmsten ist es bei YouTube oder auch bei einigen Newsportalen wie z.B. 20min Online, wo man sich nicht einloggen muss. Foren sind um einiges besser, aber das ist auch logisch. Soweit meine Meinung dazu.
Interessante Studie
Trifft wohl auf einen Grossteil der hier vorhandenen Trolle nicht zu ;) Das Niveau bei Internetkommentaren ist meist furchtbar grenzwertig und die Rechtschreibung ist katastrophal. Am schlimmsten ist es bei YouTube oder auch bei einigen Newsportalen wie z.B. 20min Online, wo man sich nicht einloggen muss. Foren sind um einiges besser, aber das ist auch logisch. Soweit meine Meinung dazu.
europäische normen...?
von wem wurde die studie in auftrag gegeben und finanziert..? wer hat den fragekatalog zur studie ausgearbeitet..?