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Noch klimaneutraler wäre es, gar keine CH-Tatorts mehr zu drehen! Da wären auch die Zuschauer und Kritiker zufrieden...
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05. November 2019 11:58; Akt: 05.11.2019 16:38 Print
Das Schweizer Fernsehen will die Produktionsabläufe für eigene Serien und Filme neu und nachhaltig gestalten. In Zusammenarbeit mit Myclimate wurde eine Liste von «ökologischen Nachhaltigkeitsmassnahmen» erarbeitet, die sogenanntes «Green Filming» möglich machen sollen, wie SRF am Dienstag in einer Mitteilung schreibt.
Als Pilotprojekt gilt der «Tatort» – die neuen Folgen, die aktuell in Zürich gedreht werden, sollen möglichst klimafreundlich umgesetzt werden. Dazu wurden die CO2-Emissionen bei einem «Tatort»-Dreh von Myclimate erhoben und «mithilfe von externen Spezialistinnen und Spezialisten» analysiert.
CO2-Fussabdruck wird verringert
«Auf Basis dieser konkreten Verbrauchsdaten konnte ein CO2-Fussabdruck der Schweizer ‹Tatort›-Produktion aus dem Jahr 2018 erstellt werden», schreibt SRF weiter. Nun arbeite man in den aktuellen Produktionen daran, diesen Fussabdruck zu verkleinern.
Gemäss Dr. Bettina Kahlert, die bei Myclimate Leiterin der Abteilung für Ressourceneffizienz ist, wurden die «klima- und umweltrelevanten Aktivitäten und Verbrauche aus den Bereichen Energie, Transport, Geschäftsverkehr, Mitarbeitermobilität, Büromaterialien, Verpflegung und Abfälle» untersucht. Und auf Verminderungspotenzial geprüft.
Konkret bedeutet das etwa: Das Catering wird auf vegetarisch umgestellt, auf Einwegplastik wird verzichtet, Kostüme und Requisiten werden wo möglich ausgeliehen oder wiederverwendet. Die Crew verzichtet auf Flüge an Orte, die per Zug in unter fünf Stunden erreichbar wären. Und die Produktionsbüros werden mit Ökostorm betrieben.
Die neuen «Tatort»-Kommissarinnen Carol Schuler und Anna Pieri Zuercher im Interview. (Video: 20 Minuten)
SRF als Vorbild für gesamte Filmbranche
SRF will mit dem nachhaltigen «Tatort» eine Vorreiterrolle übernehmen – und weitere Filmschaffende dazu inspirieren, ökologischer zu arbeiten. Die Daten und Erkenntnisse sollen der gesamten Schweizer Filmbranche zugänglich gemacht werden.
Urs Fitze, Leiter Fiktion beim SRF, beschreibt, was den Auslöser für das Umdenken gab. «Mich hat eine Studie aus Amerika aufgeschreckt, die besagt, dass die Film- und Fernsehindustrie in der Region Los Angeles der zweitgrösste Umweltverschmutzer ist. Nur die in der Region angesiedelten Ölraffinerien stossen noch mehr Schadstoffe aus.»
Da habe er realisiert, dass auch mit Filmproduktionen ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden könne. Und dass SRF hier «als gutes Beispiel vorangehen sollte».
(fim)
Noch klimaneutraler wäre es, gar keine CH-Tatorts mehr zu drehen! Da wären auch die Zuschauer und Kritiker zufrieden...
Ich kann dieses dämliche Un-Wort "nachhaltig" nicht mehr hören geschweige denn will ich darüber lesen. Wir sind alle nicht gemacht für die Ewigkeit. Das Leben endet nämlich mit dem Tod und dann ist sowieso Schluss mit "Nachhaltigkeit". Vielleicht noch der Nachruf aber auch der ist nicht sicher oder gar nachhaltig!
Nachhaltig wäre wohl nur diese Sendung abzusetzen. An die Qualität der Amis kommen sie sowieso nicht heran.
Wir zahlen...
Würde mich interessieren wie viel mehr Gebühregelder verschwendet werden unter dem Deckmantel Klimahysterie. Aber egal, ist ja nur unsere Kohle.
Kopfschütteln
Wann kommt die Oekoleiche? Da kann man nur noch einen Toten/eine Tote erwarten, die zuvor vegan und klimaneutral gelebt habt und verstorben ist.
gut, aber auch Inhalt überdenken
Mich würde in diesem Zusammenhang sowieso schon lange interessieren, wieviel CO2 weltweit bei Filmproduktionen unnötigerweise in die Atmosphäre gelangen. Ich denke da vor allem an Actionfilme, wo in den Studios massenweise Autos und vieles anderes gesprengt und angezündet etc. werden. Wurde das mal ausgerechnet? Ich tippe auf die Actionfilme aus der US-Filmindustrie, auch wenn sie nicht die grösste ist.
bkw
co2 neutral, aber den strom aus dem akw. 36% des schweizer stroms stammte letztes jahr aus akws. wieviele teslas wohl damit geladen wurden....
Das wäre dann Sondermüll,
..... CO2 - und talentfrei produziert.
Der war...
...einfach nur gut :-D