Am Samstagabend lief «Leaving Neverland» erstmals im deutschsprachigen Fernsehen. Nach der Ausstrahlung auf SRF 2 und Prosieben diskutierten hiesige Zuschauer hitzig (auch auf 20min.ch) über die Dokumentation, in der zwei Männer erzählen, wie sie als Kinder von Michael Jackson missbraucht worden seien.
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Fansite-Betreiber sind empört
Der Schweizer Jacko-Fanclub Jackson.ch thematisierte seit der Premiere des Films am Sundance Festival Ende Januar auf seiner Website laufend die News, die «Leaving Neverland» kritisch betrachten oder negativ darstellen.
Nun rufen die Betreiber der Seite zur Beschwerde bei der Ombudsstelle der SRG auf, weil die Ausstrahlung der Doku gegen das Gebot des Sachgerechten verstosse, der Film prätentiös und manipulativ sei und SRF sich damit am «öffentlichen Rufmord an einem der bedeutendsten Künstler unserer Zeit» beteilige.
Sieben Beschwerden beim Ombudsmann
Die Fansite stellt sogar einen Textvorschlag zur Verfügung, der kopiert und an die Ombudsstelle gesendet werden kann. Das sei seit Samstagnacht auch passiert, bestätigt Ombudsmann Roger Blum auf Anfrage von 20 Minuten. Die Formulierungen würden ziemlich genau dem Vorschlag auf Jackson.ch entsprechen.
Allerdings seien bis am Montagmorgen erst sieben Beschwerden eingegangen – bei zwei weiteren fehle noch die Postadresse des Absenders, erst damit könne die Beschwerde angenommen werden.
SRF freut sich über die Diskussion
«Es sieht nicht nach einer Beschwerdewelle aus», sagt Blum. Aktuell sei es zudem still; es treffen also derzeit keine neuen Beanstandungen ein. Ordentliche Beschwerden prüft der Ombudsmann und entscheidet dann, wie und ob zwischen den Beteiligten vermittelt werden sollte.
Auf Anfrage bestätigt SRF, dass auch über ihre Kanäle Beschwerden angebracht wurden: «Wie erwartet, beteiligt sich das Publikum angeregt an der Diskussion, was uns sehr freut. Die meisten Kommentare erreichten uns über die sozialen Medien. Kritiker haben sich insbesondere daran gestört, dass SRF den Film ins Programm genommen hat.»
(shy)
Unglaublich
Wieviele Leute sich für einen Kinderschänder einsetzen.
Unglaubwürdig
warum wurden von seiten mj keine gesprächspartner zugelassen? warum haben sie in der doku die gerichtlich abgewiesene schmerzensgeld forderung von 1,6 milliarden dollar verschwiegen? lüge in der doku: "James Safechuck wirft in der Doku Jackson vor, von ihm zwischen 1988 und 1992 mehrmals auf der Neverland-Bahnstation misshandelt worden zu sein. Allerdings wurde diese erst 1993 bewilligt und 1994 gebaut!" "Dan Reed Regisseur sagt, jetzt wo die Geschichte widerlegt wurde, sei das Ende des Missbrauchs von Safechuck halt mit 16/17 Jahren gewesen und nicht mit 14." irgendwie unglaubwürdig...
Zum nachdenken...
An alle die glauben MJ sei zu 100% unschuldig. Hättet Ihr eure kleinen Kinder MJ anvertraut? Sie bei Ihm im selben Bett übernachten lassen? Wenn nein, weshalb nicht?
Weiter so
Einen Teil ist wahrscheinlich wahr. Aber mich würde freuen wenn es einen solchen Film über den Vatikan Angestellten gäbe.
Die Wahrheit tut weh...
Nur weil er berühmt ist, schützt man ihn? Währe es der Senior von nebenan, man hätte ihn schon lange eingelocht... Täterschutz.