

Härzig
Einfach Zuckersüss die Webung:)
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07. Dezember 2017 20:15; Akt: 07.12.2017 20:48 Print
Die Migros hat mit ihrem aktuellen Weihnachts-TV-Spot auf die Herzen der Konsumenten gezielt – und getroffen. Wie die zuständige Werbeagentur Wirz schreibt, hat sich der Film rasant in den sozialen Medien verbreitet und ist schon rund 15 Millionen Mal angeschaut geworden.
Menschen aus aller Welt begeistern sich für den kleinen Wichtel Finn, der im Spot im Scanner einer Migros-Kasse arbeitet und sich nach nichts mehr sehnt, als Weihnachten nicht alleine verbringen zu müssen. Menschen aus den USA, Rumänien, Russland und Südkorea haben das Migros-Video über Instagram, Facebook und Pinterest verbreitet.
«Kinder wollen ohne Finn nicht ins Bett»
Auch die Schweizer scheinen Finn zu lieben. Die Migros wird nach eigenen Angaben von positiven Reaktionen überhäuft – darunter sind etwa Kinderzeichnungen oder ein gestickter Finn. «Eine Mutter hat uns sogar geschrieben, dass ihre Kinder den Spot jeden Abend vor dem Schlafen sehen wollen», sagt Migros-Sprecher Luzi Weber zu 20 Minuten.
Doch warum ruft der Spot eine derartige Resonanz hervor? 20 Minuten hat die Faktoren, die für das Gänsehaut-Gefühl sorgen, zusammen mit Marketingexpertin Ursula Stalder von der Hochschule Luzern analysiert:
• Die Figur
Diese grossen Augen, die Knubbelnase und der kleine Mund – Wichtel Finn ist einfach zum Knuddeln. Expertin Stalder spricht von einem «Jöö, wie härzig»-Effekt, auf den übrigens die Umsetzung des ganzen Spots ziele. Die Wahl und die Gestalt des Protagonisten sei clever: «Finn ist ein klassischer Sympathieträger und erinnert wohl jeden von uns an seine Lieblingsfiguren aus den Kinderbüchern.»
• Die Musik
Erst sind zuckersüsse Klavierklänge zu hören, dann setzen auch noch die Streicher ein: Die Musik im Spot lässt wohl die wenigsten Zuschauer kalt. Die Melodie, die den Film untermalt, ist eingängig – einmal gehört, geht sie einem fast nicht mehr aus dem Ohr. «Die musikalische Begleitung verdichtet das Ambiente und verstärkt den Jöö-Effekt zusätzlich auf der akustischen Ebene», so Stalder.
• Die Story
Die rührende Geschichte vom Wichtel Finn, der einsam durch die nächtliche Migros-Filiale streift und einen Freund sucht, berührt wohl auch die Herzen derjenigen, die mit Weihnachten sonst nichts anfangen können. «Beim Storytelling hat die Migros alles richtig gemacht», sagt Marketingexpertin Stalder. Ein abstraktes Anliegen – nämlich das «Miteinander» hervorzuheben – sei hoch emotionalisiert in Szene gesetzt worden.
• Das «Miip»
Die Kassiererin scannt den Artikel, die Maschine piept – doch eigentlich ist es Finn in seinem Häuschen unter dem Scanner, der mit seinem dünnen Stimmchen «Miip» macht. Doch auch nach Feierabend seufzt der Wichtel ganz traurig ein «Miip», als er merkt, dass ein Schoggi-Samichlaus sein einziger Freund ist, dem er zuprosten kann. Aus Marketingsicht sei das Geräusch geschickt eingesetzt, so Stalder: «Es dient als Akzent und verbindendes Element.»
Einfach Zuckersüss die Webung:)
Wahnsinnig süsse Werbung. So macht Werbung schauen Spass
und jetzt noch den passenden Plüschwichtel dazu dan ist die ganze sache perfekt.
Mops
Sieht aus wie die überzüchteten Mops. Übergrosse Augen - und wenn überhaupt - kleine Nase!
Ziel erreicht
Und die Migros hat ihr Ziel auch erreicht; Mehr Kunden in den Läden...,Gratulation
Was ist mit den Menschen bloss los...
An dem Blödsinn merkt man, wie sich die Welt immer kindlicher entwickelt.
@Peter
Sie sagen es. Und das finde ich bedenklich. Aber normale Emotionen gegenüber seinen Mitmenschen gehen zusehends bachab. Man beobachte das im Alltag, im Zug, in den Läden, in der Schule, bei der Arbeit... Dort herrscht Kälte, Missgunst, Konkurrenzdenken. Und dann weinen viele Erwachsene über einen Spot, der nichts Besonderes ist. Komische verdrehte Welt.
Nicht ganz Peter!
Würde sich die Welt kindlicher entwickeln wäre das ein Segen für die Gesellschaft. Unsere digitale Gesellschaft hier entwickelt sich aber nicht kindlicher sondern kindischer und das wiederum ist eine Tragödie!
Edeka
Die Werbefilme von Edeka sind um Welten besser. Die gehen unter die Haut und bringen einem zum Weinen und regen einem zum Nachdenken an.
@Werbemann
Finde auch ich. Der Finn-Spot berührt mich sowas von gar nicht, verstehe die Reaktionen der Mitmenschen einfach nicht. Was ist nur los mit der Welt? Wenn ich von den vielen persönlichen Sorgen im Umfeld höre, so nehme ich Anteil daran und z.T. schmerzt es mich auch. Aber dieser Wichtel..? Ist doch nur künstlich, die Story völlig fiktiv.
@Werbemann
der Spot "Weihnachten 2117" ist absolut der Hammer und zeigt auf wo die verkonsumierte Menschheit hinsteuert, einen kleinen Schönheitsfehler hat der Spot, der Roboter wird gewinnen. übrigens die Daumen runter bestätigen dass die meisten den Bezug zur Realität längst verloren haben.
empathie
Kinder haben immer mehr Empathie als Erwachsene, die kennen das Wort auch kaum...
Empathie
ist nicht etwas, das Kindern angeboren ist. Empathie ist etwas, das entsteht und sich entwickelt, wenn ein Kind in liebevollen Umständen aufwachsen kann und wenn es ihm nicht fehlt an Geborgenheit, Entfaltungsmöglichkeiten und sozialen Kontakten schlicht, wenn menschliche Entwicklung gelingt! Empathie ist auch bei den Erwachsenen etwas was zu einem gesunden Menschen gehört sonst ist etwas schief gelaufen...