Frage von Thomas ans AGVS-Expertenteam:
Ich war am Wochenende mit meinem 13-jährigen Sohn an der Auto Zürich. Dabei haben wir auch die Teilnehmer der Zürcher Berufsmeisterschaften bei ihrem Wettkampf beobachtet. Das fand er sehr spannend und äusserte den Wunsch, in einer Garage zu schnuppern. Aber macht das überhaupt noch Sinn? E-Autos kommen doch mit weniger Komponenten aus. Das heisst, es geht weniger kaputt und den Garagen geht die Arbeit aus.
Der AGVS ist der Verband der Schweizer Garagisten. 4000 Betriebe mit 39'000 Mitarbeitenden (darunter 9000 Nachwuchskräfte in Aus- und Weiterbildung) sorgen dafür, dass wir sicher, zuverlässig und energieeffizient unterwegs sind.
Und dieses Expertenteam sorgt für Durchblick: Markus Aegerter (Handel und Dienstleistungen), Olivier Maeder (Bildung), Markus Peter (Technik und Umwelt) und AGVS-Juristin Olivia Solari (Recht).
Antwort:
Lieber Thomas
Auch im anbrechenden Zeitalter der E-Mobilität bietet eine technische Grundbildung im Garagenbereich noch gute Perspektiven. Denn genau wie die Mobilität sich wandelt, wandeln sich auch die Tätigkeiten in den Werkstätten. Klar wird in der Zukunft eher weniger geschraubt. Dafür rücken Diagnosearbeiten und Systemprüfungen in den Vordergrund. Dieser Wandel zeigt sich nur schon darin, dass die Berufsbezeichnung schon länger vom Automechaniker zum Automobil-Mechatroniker geändert wurde.
Die berufliche Grundbildung in der Autobranche wird in regelmässigen Abständen überprüft und an die neuen Anforderungen angepasst. Die immer komplexere Fahrzeug-Elektrik und -Elektronik, Komfort- und Sicherheitssysteme sowie Fahrerassistenz und Infotainment erfordern umfassende Qualifikationen. In Zukunft wird die Hochvolt-Technik eine grosse Rolle spielen.
Wie aktuell und vor allem auch im internationalen Vergleich hochstehend die Ausbildung in der Schweiz ist, zeigen die ausgezeichneten Resultate, die Schweizer Lernende an den Berufsweltmeisterschaften Mal für Mal erringen. Fachkräfte im Autogewerbe sind gesucht. Jedes Jahr starten rund 2600 junge Nachwuchskräfte in der Schweiz ihre Grundbildung in einem technischen Autoberuf.
Und nach der Lehre kann dein Sohn locker einen Gang höher schalten. Die Weiterbildungsmöglichkeiten im Autogewerbe sind sehr vielfältig. Sie reichen unter anderem vom Automobilediagnostiker über den Fahrzeugrestaurator bis hin zum Automobil-Verkaufsberater. Dank der Durchlässigkeit des Schweizer Berufsbildungssystems stehen Berufsleuten aus dem Autogewerbe mit der Berufsmatura zudem dieselben Chancen offen wie Uni- oder Hochschul-Absolventen. Eine Lehre in der Autobranche ist also sicherlich keine Sackgasse, sondern viel eher eine Autobahn in eine spannende Zukunft – auch in Zeiten der Digitalisierung.
In diesem Sinne, viel Erfolg bei der Lehrstellenwahl!
Du planst den Kauf eines neuen Autos und weisst nicht, welcher Antrieb zu dir passt? Du möchtest dein Fahrzeug aufpeppen und fragst dich, was erlaubt ist? Du hast Fragen zu Nm, PS, Zoll und dB? Dich interessieren rechtliche Fragen rund ums Auto? Ein kompetentes und motiviertes Team von AGVS-Experten beantwortet jeden Mittwoch deine Frage zum Thema individuelle Mobilität.
Sende deine Frage(n) einfach per Mail an autoratgeber@20minuten.ch. Die interessantesten und aktuellsten Fragen und natürlich die Antworten publizieren wir jeden Mittwoch unter dem Vornamen des Fragenden hier im Autochannel auf 20min.ch.
Milliardeninvestitionen im Gange
Die Autoindustrie rafft sich weltweit gerade mit Fusionen für den 300Mia Franken Refit zusammen. Nichts wirft soviel Gewinn ab wie die individuelle Mobilität...
Eine Teuerungsquelle, wenn Mechs fehlen
So schnell geht das nun auch nicht aber man kann Ausländer holen oder ältere Mechaniker mit 50+ einstellen. Nur dass es nicht teurer wird !!!
weittter gut so
Wer ein Auto hat kauf sich ein ständiges Proplem. vom Einlösen über Parkieren zum nach hause Fahren. Ständig die Gefahr das man gebüsst wir für sein Bedürfnis. und obendrein kommt nach 10 Jahren der Prüfer vom Kanton und schlägt dir das Eigentum mit dem Hammer zusammen und macht dem Konsument Vorwürfe das gewinnoptimierte Produkt nicht genügend ist. Soll doch der Staad selber schauen von wo er das Geld bekommt, Er kann es ja Drucken biss es den gegenwert nicht mehr enthält. von mir gibs nichts mehr.
Automat
Bin auch schon lange weg von diesem Beruf, ich denke in der Zukunft wird mehr Automaten Spezialisten brauchen als eine Automechaniker..
Schreibmaschinen-Mechaniker
Ich hatte einen Schulfreund, der hatte noch tatsächlich Schreibmaschinen-Mechaniker gelernt. Hier kam auch die Elektrik/Elektronik. Umschulen ja, aber Job verloren nein. Die Motorengeräusche werde ich sicher vermissen. Jedoch werde ich teure Werkstattrechnungen und Teils schlechte Arbeiten nicht mehr vermissen. Was ich mich Frage, was passiert mit dem Reservekarnister? Den wirds nicht mehr geben.
Das mit dem fehlenden Reservekanister
ist nicht wirklich ein Vorteil... der verhilft ja schon fast zur halben Reichweite eines E-Mobils...