In der Innerschweiz suchte das Moderatoren-Trio nach der Antwort auf die Frage «Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft». Dazu wählte Jeremy Clarkson einen Lamborghini Aventador S (12-Zylinder-Benziner) als fahrbaren Untersatz, James May sass am Steuer des Hybridsportlers Honda NSX und Richard Hammond pilotierte den vollelektrischen Supersportwagen Rimac Concept One. «Es ist Zeit, die Welt zu retten», frohlockte Clarkson.
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Die drei «Idioten» sind wieder zurück
Hammond wählte die Schweiz
Doch das wars mit der Zufriedenheit. Denn Hammond hatte für die Tests mit den drei Supersportlern ausgerechnet die «autofeindliche» Schweiz ausgesucht und übernachtet wurde im Wellnesshotel Park Weggis, das im kommenden Frühjahr als Chenot Palace Weggis neu eröffnet wird.
- May: «Da stand eben natürliche Schweizer Entgiftungstherapie – was ist das?»
- Hammond: «Das, was wir brauchen.»
- Clarkson: «Gibts hier einen Drink?»
- Hammond: «Nein, aber danach gehts dir besser.»
- Clarkson: «Das kann dich dein Leben kosten?»
Die Stimmung wurde nicht besser. Beim Nachtessen polterte Clarkson beim Anblick des mit einheimischem Grünfutter gedeckten Tischs: «Ich kenne Menschen, die so was essen. Weisst du, wie man sie nennt? Frauen!»
Auch am zweiten Tag gabs Ärger: Auf dem Weg nach Luzern wurden die Briten bei einer Tunneleinfahrt von einer roten Ampel gestoppt. May fürchtete sich: «Die lassen dich vor einer Ampel verhungern. Verfluchte Schweiz.» Nach einem Umweg durch eine Schlucht und der Fahrt im Schritttempo durch die Luzerner Altstadt erreichte das Trio das Verkehrshaus der Schweiz. «Du hast uns gezwungen, durch eine Schlucht und das 12. Jahrhundert zu fahren, damit wir hier einen Renault 16 anschauen können?», motzte Clarkson Hammond an. «Du bist ist ein Idiot.»
Das Schweizer Motorsportverbot
Erst als die genau gleiche Fahrt am nächsten Tag im Schachmuseum endete, ging Clarkson und May ein Licht auf: Hammond hatte diese Orte gewählt, weil dort die einzige Schnellladestation für seinen Elektrosportler zur Verfügung stand. Clarkson und May übernahmen das Kommando und nach einem ersten Drag Race auf einem Flugplatz – das der Rimac mit riesigem Vorsprung für sich entschied – wollte Clarkson Revanche. «Auf einer Rennstrecke.»
- May: «Das findest du hier nicht. Es gibt ein Motorsportverbot in der Schweiz.»
- Hammond: «Was?»
- Clarkson: «In den 50er-Jahren gab es im französischen Le Mans einen tödlichen Unfall. Seitdem sind Rundkursrennen in der Schweiz verboten.»
- Hammond: «Das ist, als würde England Eisenbahnen wegen eines Zugsunglücks in Indien verbieten.»
Nach einer weiteren Nacht im Park Weggis inklusive Massagen, Einläufen und Grünfutter stand fest, dass das Trio am Hemberg-Bergrennen teilnehmen wird. Die 200 Kilometer lange Fahrt in die Ostschweiz versprach Spass, die Ernüchterung kam schnell. «Bei dem Tempo sind 6 meiner 12 Zylinder abgeschaltet», ärgerte sich Clarkson im Lamborghini. Immerhin versöhnte er sich doch noch mit der Schweiz, als er mit May am Hemberg eine Bratwurst und die Aussicht genoss: «Das ist wohl der schönste Austragungsort der Welt für ein Bergrennen. Und die Autos können sich sehen lassen.» Eines nicht mehr: Hammonds 1100 PS starker Rimac ging nach dessen Abflug nach der Zieleinfahrt in Flammen auf.
15 Minuten mit den VIP-Gästen
Und sonst? Im Studiozelt, das nun 1,5 Kilometer von Clarksons Zuhause entfernt stationiert bleibt, empfingen die Moderatoren Kaiser-Chiefs-Sänger und The-Voice-Juror Ricky Wilson und Baywatch-Legende David Hasselhoff. Die plauderten eine Viertelstunde lang über Autos und duellierten sich in einem Jaguar F-Type auf einer neuen Teststrecke. Wilson war 4 Sekunden schneller als der Ami.
Und die Supercars: Die gingen am Hemberg in dieser Reihenfolge durchs Ziel: 1. Lamborghini. 2. Rimac. 3. Honda NSX.
Für Schafe
Ich muss mir diesen Mist nicht anschauen!
@Cleanearth
...und genau deshalb wird Gott uns helfen, denn schlimmer gehts nimmer.
Humor
Leider sehe ich da keinen Humor. Weder schwarzen noch sonst einer. Nur Meckern und lästern. Wem es in unserer Schweiz nicht passt, soll die Finken klopfen und gehen.
Falsch gehört
May sagt zu keinem Zeitpunkt etwas in die Richtung "Verfluchte Schweiz". Er sagt " 'bit un-Swiss" und es tönt ähnlich wie "bloody Swiss". Genauer hinhören bitte.
Prache null
Psychopaten gibts auch beim Motorsport !meine Meinung sonst würden Die nicht jeden Tag Ihr Leben Riskieren !aber der hat zu viel Wind bekommen !
Verhinderungsstaat CH
Es ist leider schon so: Jedes, aber wirklich jedes Land in Westeuropa (ausser vielleicht FL und LUX) besitzt mind. eine Rennstrecke. Traurig, dass die CH dies nicht fertig bringt... Die paar Bergrennen sind kein Ersatz und sowieso nur lizenzierten Rennfahrern vorbehalten. Trackdays? Gibts hier nicht... Noch was: Die Schweiz hat die höchste PS-Dichte in ganz Europa aber gleichzeitig das prohibitivste Verkehrsregime. Via Secura hatte nur solchen Erfolg, weil die Mehrheit der Schweizer dahinter standen. Nun nehmt euch mal schön selber an der Nase...