

Ich vermutete mal...
...Kunstmarkt = Geldwäscherei, das liegt doch auf der Hand. Sonnst wird man ja nicht reicher als man schon ist, auch wen man genug für zehn Leben hätte. Ich denke hier auch an Versicherungsbeträge nach einem Kunstraub.
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03. Dezember 2019 18:41; Akt: 03.12.2019 18:41 Print
Die Anklageschrift wiegt schwer. Die Liste an verkauften Werken ist lang. Der Basler A.F. soll seit 2010 über 3000 Drucke von bekannten Werken mit gefälschten Unterschriften versehen und über Auktionsplattformen verkauft haben. Damit soll er rund 400'000 Franken ergaunert haben.
Der Angeklagte ist des gewerbsmässigen Betrugs und mehrfacher Urkundenfälschung, Veruntreuung und Verleumdung beschuldigt. Die Geschädigten sind einerseits Kunden von A.F., andererseits die Erben des grossen Malers Marc Chagall. Laut Anklageschrift stammten die versteigerten Drucke aus Kunstbänden oder Ausstellungskatalogen und die Unterschriften machte der Angeklagte selbst.
Einen ersten Gerichtstermin liess der 72-Jährige am Montag platzen. Sein Anwalt habe sich darüber erstaunt gezeigt, berichtet Telebasel. Anstelle der Gerichtsverhandlung läutete A.F. am Montag den Cyber Monday auf seiner Webseite ein. Die ganze Wochen gibt es Rabatte auf signierte Kunstdrucke von Picasso, Braque und Warhol. Dabei muss angenommen werden, dass keiner der Drucke von Künstlern selbst signiert wurde und es sich vielmehr um Fälschungen handelt.
Käufer nicht besonders bewandt im Kunstbereich
Auf Auktionsplattformen wie Ricardo wurde der «Kunsthändler» schon gesperrt, nachdem er aufgeflogen war. Für die signierten Drucke von Picasso, Dali und Co. liess er sogar Komplizen mitbieten, um den Preis hochzutreiben. Die Anklageschrift hält fest, dass sich A.F. gezielt an ein im Kunstbereich nicht besonders bewandtes Publikum gerichtet habe.
A.F. habe seine wichtigen Kunden mit nicht überprüfbaren Herkunftsangaben zu überzeugen gewusst und durch weltgewandtes und vertrauenswürdiges Auftreten deren Zweifel beseitigen können. Vorbehalte eines Privatklägers zerstreute er mit der Behauptung, die Drucke stammen aus dem Nachlass der bekannten Pariser Galeristin Pia Wertheimer, mit der er freundschaftlich verbunden gewesen sei. Ausserdem soll der Angeklagte den Geschädigten mutmasslich gefälschte Echtheitszertifikate vorgelegt haben, so die Anklageschrift.
Erben von Chagall klagen mit
Da aber ein Käufer nicht erwarten dürfe, für derartige Preise Originale zu erstehen, hat die Anklage alternativ den weit milderen Tatbestand der gewerbsmässigen Warenfälschung angeklagt. Den Privatklägern angeschlossen haben sich die Erben von Marc Chagall. Sie fordern eine Genugtuung in der Höhe von 10'000 Franken für die Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Künstlers.
Das Strafgericht muss nun einen neuen Verhandlungstermin ansetzen. Taucht der geschäftstüchtige Kunstwarenfälscher dann wieder nicht auf, kann er in Abwesenheit verurteilt werden.
(obr)
...Kunstmarkt = Geldwäscherei, das liegt doch auf der Hand. Sonnst wird man ja nicht reicher als man schon ist, auch wen man genug für zehn Leben hätte. Ich denke hier auch an Versicherungsbeträge nach einem Kunstraub.
Was er betreibt ist ja auch Kunst muss also honoriert werden;)
Da hatte er mit jeder ehrlicher Arbeit mehr verdient in den knapp 10 Jahre das ist Fakt.
zu wenig
Da hatte er mit jeder ehrlicher Arbeit mehr verdient in den knapp 10 Jahre das ist Fakt.
Künstler
Was er betreibt ist ja auch Kunst muss also honoriert werden;)
Ich vermutete mal...
...Kunstmarkt = Geldwäscherei, das liegt doch auf der Hand. Sonnst wird man ja nicht reicher als man schon ist, auch wen man genug für zehn Leben hätte. Ich denke hier auch an Versicherungsbeträge nach einem Kunstraub.
Nur so gedacht
Und was können die Erben von Marc Chagall? Ich denke da kann der Kunstfälscher doch etwas mehr als ein Erbe der von den Lorbeeren seiner Vorfahren lebt und Geld per Gerichtsverfahren abpresst. Der ganze Kunstmarkt ist ein solcher Hohn und ein solch abgekartetes Spiel dass ich jeden Fälscher nur beglückwünschen kann wenn er Parasiten welche noch denken sie hätten Kunstverständnis oder Geschmack um etwas Geld betrogen hat. Hoffentlich um ganz viel Geld was jene ja auch bloss zu unrecht besitzen können wenn man genauer hinschaut. Ich weiss, das melken des eigenen Volkes ist kein Strafbestand.
@Gernot
Und warum zieht Ihr das mit dem melken dann hier so konsequent durch? Weil Ihr jede Achtung vor Euch selbst verloren habt, oder gibts da noch was Anderes ? Würde mich interessieren.
@Gernot
Leider hat er nicht nur Kunstliebhaber betrogen. Die Liste der Gläubiger ist vermutlich sehr lang....
@Chelsea
Einen echten Kunstliebhaber zu betrügen ist schwieriger als Schnäppchen- Jäger aus dem Netz. Nur warum, soll der Schwindler noch andere Schulden haben, wenn er doch erfolgreich war, oder immer noch ist.
@Gernot
Du hast natürlich recht, jedoch der Kunsthandel ist ein schwieriges Geschäft und eben nicht immer fair.