
Sehr gut
Vielen Dank den Schülern! Das sind vielleicht die Studenten von morgen, die mit Studentenaufständen auf Missstände hinweisen. Und nein, niemand kann wissen, was dann ein Aufstand oder eine Demo rechtfertigen wird.
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19. November 2013 19:04; Akt: 19.11.2013 19:04 Print
Mit farbigen Luftballons, Schoggi und Grusskarten gegen das Sparpaket: Rund 80 engagierte Schüler aus dem Berner Oberland kämpfen gegen die Schliessung des Thuner Gymnasiums Seefeld. Der Kanton will eine Fusion der Gymnasien Seefeld und Schadau. «Im Bildungsbereich darf nicht gespart werden», so Schülerin Sarah Liebi (18).
Mit Plakaten ausgerüstet marschierten die engagierten Kids gestern Morgen zum Berner Rathaus – und überreichten Erziehungsdirektor Bernhard Pulver 6644 gesammelte Unterschriften gegen die Schul-Schliessung. «Der Grosse Rat nimmt uns nicht ernst», klagt Liebi. Auch Miriam Lenoir (19) übt Kritik: «Es gibt Alternativen zur Schulfusion.»
Protest-Reihe
Die Demo reiht sich in eine Protest-Reihe ein: Die Thuner Gymler führten bereits ein Theater auf und verlegten ihren Unterricht auf den Bärenplatz. Mit ihrer Kritik sind sie nicht allein: In Thun soll ebenfalls der Aussenstandort des Berner Bildungszentrums für Pflege geschlossen werden – der Studienrat sammelte innerhalb eines Monats über 3000 Unterschriften dagegen. Und in Koppigen kämpft die Gartenbauschule Oeschberg mit 20 000 Unterschriften gegen die geplante Schliessung durch den Kanton. Das Parlament berät ab heute Mittag, wo Geld gestrichen wird.
Vielen Dank den Schülern! Das sind vielleicht die Studenten von morgen, die mit Studentenaufständen auf Missstände hinweisen. Und nein, niemand kann wissen, was dann ein Aufstand oder eine Demo rechtfertigen wird.
Mit Steuersenkungen, vor allem für die Reichen, haben die bürgerlichen Parteien den Kanton Bern finanziell an die Wand gefahren und ein riesiges Desaster angerichtet. Die Debatte geht nun nach dem Prinzip: Ich nicht und die anderen auch. Die geistvollste Idee ist, eine halbe Milliarde von der zweiteffizienteste Kantonsverwaltung der Schweiz abzuzwacken. So wie die Diskussion läuft, wird der Berner Mittelstand die Zeche mit dem Verlust der Prämienverbilligung zahlen. Dann sind die Steuergeschenke wie Schnee an der Sonne zerronnen.
Als bekennender Tramliebhaber, der mehrere Neubauprojekte sehr gut kennt (darunter solche, die mit Bern verglichen werden können, jedoch trotz schwierigem Terrain nur einen Bruchteil gekostet haben), sage ich nur: Keine weiteren Tram-Prestigeprojekte, die zum Milliardengrab werden! Das Durchzwängen von Tram Bern-West ist genug, auch in "abgespeckter" Variante II. Damit verschleudert der Kanton nicht nur sinnlos Geld, sondern leistet auch dem öV einen Bärendienst! Das Geld ist in der Bildung besser aufgehoben!
Desaster
Mit Steuersenkungen, vor allem für die Reichen, haben die bürgerlichen Parteien den Kanton Bern finanziell an die Wand gefahren und ein riesiges Desaster angerichtet. Die Debatte geht nun nach dem Prinzip: Ich nicht und die anderen auch. Die geistvollste Idee ist, eine halbe Milliarde von der zweiteffizienteste Kantonsverwaltung der Schweiz abzuzwacken. So wie die Diskussion läuft, wird der Berner Mittelstand die Zeche mit dem Verlust der Prämienverbilligung zahlen. Dann sind die Steuergeschenke wie Schnee an der Sonne zerronnen.
Danke
Danke für diesen Beitrag. Es gibt nichts mehr hinzuzufügen.
Sehr gut
Vielen Dank den Schülern! Das sind vielleicht die Studenten von morgen, die mit Studentenaufständen auf Missstände hinweisen. Und nein, niemand kann wissen, was dann ein Aufstand oder eine Demo rechtfertigen wird.
Kein Geld für Tram-Prestigeprojekte
Als bekennender Tramliebhaber, der mehrere Neubauprojekte sehr gut kennt (darunter solche, die mit Bern verglichen werden können, jedoch trotz schwierigem Terrain nur einen Bruchteil gekostet haben), sage ich nur: Keine weiteren Tram-Prestigeprojekte, die zum Milliardengrab werden! Das Durchzwängen von Tram Bern-West ist genug, auch in "abgespeckter" Variante II. Damit verschleudert der Kanton nicht nur sinnlos Geld, sondern leistet auch dem öV einen Bärendienst! Das Geld ist in der Bildung besser aufgehoben!