
255 Milionen ins Ausland
255 Milionen gehen ins Ausland. Bravo Basler Regierung. Dafür ermahnte ein Politiker an der Grenze diejenigen die in Deutschland eingekauft haben.
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11. November 2011 14:26; Akt: 11.11.2011 14:27 Print
Ein Flexity-Tram von Bombardier in Zürich auf Probefahrt. (Bild: Keystone)
Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) können definitiv Flexitiy-Trams von Bombardier beschaffen. Die im Submissionsverfahren unterlegenen Konkurrenten Stadler Rail und Siemens haben den Vergabeentscheid des BVB-Verwaltungsrats akzeptiert. Einsprachen gibt es keine.
Nach Ablauf der Einsprachefrist präsentierten Vertreter von BVB und Bombardier den Medien am Freitag weitere Details zum neuen Tram. Dieses kostet aber mehr, als die BVB im Oktober kommuniziert hatten: Statt 220 Mio. Fr. kommen die 60 Flexity-Trams voraussichtlich auf rund 255 Mio. Fr. zu stehen.
Bei den nach dem Vergabeentscheid genannten 220 Mio. Fr. handelt es sich laut BVB-Verantwortlichen um den submissionsrechtlichen Beschaffungspreis. Dazu kämen nun noch acht Prozent Mehrwertsteuer sowie optionale Ausstattungen, die etwa aufgrund von bevorstehenden Gesetzesänderungen nötig würden. Auch Trams der Konkurrenz wären entsprechend teurer geworden, hiess es.
Günstig auch im Betrieb
Das Flexity-Tram sei für Basel das mit Abstand beste Stadttram, bekräftigten BVB-Vertreter am Freitag. Klarer Sieger sei es nicht nur wegen des günstigen Preises geworden. Gepunktet habe es unter anderem auch mit dem tiefsten Energieverbrauch und dem innovativen Wartungskonzept von Bombardier.
Beschaffungs- und Betriebskosten zusammengenommen, lässt das Bombardier-Tram die Konkurrenz laut der BVB weit hinter sich. Auf die Lebensdauer des Trams gerechnet spare der Kanton Basel-Stadt mit dem Flexity rund 100 Mio. Franken.
Kinderkrankheiten seien beim neuen Tram keine zu erwarten, hiess es weiter. Bombardier sei mit seinen Flexity-Trams Weltmarktführer, über 1000 Züge stünden in 19 Städten bereits im Einsatz. Für Basel wurde das Tram weiterentwickelt - die Kopfform des Niederflur-Trams wurde eigens für Basel designt.
«Wohlfühlraum» für Passagiere
Den Passagieren verspricht Bombardier im Flexity einen eigentlichen «Wohlfühlraum» mit bester Sicht von hinten bis vorne. Grosse Türen sollen rasches Ein- und Aussteigen ermöglichen. Die Trams sollen auch mit Kinderwagen und Rollstühlen leicht zugänglich sein.
Noch nicht entschieden ist, ob die neuen Trams mit gepolsterten oder mit Holzsitzen ausgestattet werden sollen. Die BVB wollen nun ein Combino-Tram mit modernen Holzsitzen ausrüsten und unter den Fahrgästen eine Umfrage durchführen. Deren Ergebnis dient dann als Grundlage für den Entscheid.
Hergestellt wird das neue Basler Tram in den Bombardier-Werken Wien und Bautzen. Auch ein Teil der 900 Beschäftigten von Bombardier Schweiz ist in das Projekt involviert. Die beiden ersten Flexity der Vorserie sollen 2013 zur Eröffnung der nach Weil am Rhein verlängerten Tramlinie 8 ausgeliefert werden. Ab 2014 sollen pro Monat zwei neue Züge in Basel eintreffen.
(sda)
255 Milionen gehen ins Ausland. Bravo Basler Regierung. Dafür ermahnte ein Politiker an der Grenze diejenigen die in Deutschland eingekauft haben.
Wien und Bautzen freuen sich über den Beitrag an ihre Arbeitsplatzsicherung. Ist das eine neue Form der Entwicklungshilfe?
Haben diese Trams auch wieder diese tollen Sitzplätze auf die mehr als eine Person passt und keine zwei Personen passen? Ich hasse es wenn gewisse Leute mir dort beinahe auf den Schoss sitzen und sich an mich pressen als würden wir kuscheln. Soviel Körperkontakt mag ich nicht mit fremden. Täglich eine Stunde Fahrt auf Holzsitzen... stelle ich mir nicht sehr bequem vor... kennt man ja von den alten Trams. Ich finde das neue Tram zudem sehr hässlich.... und warum die alten erstzen? Kann man lassen solange sie noch fahren.... und ersetzen wenn sie wirklich defekt sind.
hr malama wo bleibt ihre stellungnahme?
jetzt wäre eine stellungnehme von herrn malama fällig.
warum keine genfer trämli?
es wäre billiger gekommen, wenn wir dem genfern ihre trämli abgekauft hätten.
255 Milionen ins Ausland
255 Milionen gehen ins Ausland. Bravo Basler Regierung. Dafür ermahnte ein Politiker an der Grenze diejenigen die in Deutschland eingekauft haben.
Keine Schweizer Trams mehr
@Kurt Franz: Das klassische Schweizer Tram gibt es leider nicht mehr. Auch wenn die BVB die unästhetischen Stadler-Tangos geordert hätte, wäre dies kein Schweizer Tramwagen, sondern wäre bei Stadler Pankow gebaut worden. Daran sind übrigens die Gewerkschaften nicht unschuldig.
Bombardier für und wider
Es freut mich, dass Bombardier Schweiz wieder Fuss gefasst hat. Ein Wermutstropfen für mich ist allerdings, dass Bombardier Schweiz die Buchhaltung nach Rumänien verlagert hat. Langjährige ältere Mitarbeiter, die entlassen wurden, mit einem tadellosen Leumund, fanden keinen neuen Job mehr und mussten sich dann leider beim RAV melden. Der Ethikcode steht zwar auf dem Papier, aber in Realität muesste er noch an gewendet werden.
Korruption???
Hier in Genf haben wir schon Bombardier Trams Flexity 1und 2 serie und nun werden die neusten von Stadler Rail kommen weil man hier mit diesen Bombardier nicht mehr zufrieden ist? und in Basel genau das gegenteil? das stinkt nach korruption von wem lasse ich im Raum
warum
Warum hat Basel nicht mit der BLT einkaufen koennen.. sicherlich waere das viel guenstiger geworden..