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Eigentlich wollte ich die Weltherrschaft an mich reissen, mein Klassenlehrer hat dies jedoch verhindert.
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03. Dezember 2019 10:16; Akt: 03.12.2019 10:16 Print
Manchmal liegt es schlicht und einfach am Lehrer selbst, dass Schüler mit schlechten Leistungen kämpfen. (Bild: Andreaobzerova)
Angesäuert verkündet die Lehrerin, dass der Klassendurchschnitt des Französischtests eine knappe 4 sei. Für sie ist sonnenklar: Die Schüler haben versagt. Im selben Atemzug fordert sie die Schüler auf, mehr zu lernen. Doch nicht alle Schüler können sich selbst für die schlechte Note verantwortlich machen.
Manchmal liegt es schlicht und einfach am Lehrer selbst, dass sie mit schlechten Leistungen kämpfen. Vielleicht erklärte die Lehrperson den Stoff schlecht und unengagiert, gestaltete den Unterricht langweilig, quälte die Schüler mit eintönigen Hausaufgaben oder sie verleidete das Lernen durch das ständige Androhen von Strafen.
Bist auch du der Meinung, dass deine Lehrperson deinem schulischen Erfolg im Weg steht oder stand? Hat sie dir vielleicht sogar das Lernen verleidet und dich zum Schulversager gemacht? Erzähle uns davon hier (wir behandeln deine Angaben vertraulich):
(bz)
Eigentlich wollte ich die Weltherrschaft an mich reissen, mein Klassenlehrer hat dies jedoch verhindert.
Bei der Abstimmung fehlt: Mein Lehrer hat mir viel beigebracht und mich gefördert.
Mein Lehrer sagte aus mir wird nichts. Heute arbeite ich als Verkaufsleiter und bin für 20 Filialen zuständig.
Matheblockade
Mein SekMatheLehrer hat als er merkte das ich nicht so gut bin, immer extra mich aufgerufen um an der Tafel Aufgaben zu lösen, vor allem wenn ich nicht aufgestreckt hatte, die anderen aber schon. Ich stand dann oft 10 Minuten vor der ganzen Klasse und wusste nicht wie lösen, hab mich in grund und Boden geschämt. Hab dann einen Nachhilflehrer erhalten der merkte das ich wegen des Lehrers eine Matheblockade habe, sie konnte bis Heute (38ig) nicht gelöst werden.
CH, Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Ich hatte sehr glückliche Momente vom Kindergarten bis Ende Primarschlule. In der Sekundarschule waren 50% der Lehrer und Lehrerinnen nur noch Psycho gegenüber mir, ich wurde vorallem unterdrückt, die Noten nur noch schlecht. Der Berufsberater wollte aus mir einen Coiffeur machen, obschon ich mich davon eckle fremde Köpfe zu berühren. Ich habe leider keinen Berufsabschluss geschafft, heute weiss ich, was hätte studieren sollen/wollen, ich bin trotzdem sehr zufrieden mit meinem heutigen Leben. Wir sind gesund und ich konnte mit ehrlichem Handeln u. Glück mehrere Millionen machen
Lehrer und Prognosen über ihre Schüler
Sek-Schulzeit 80er Jahre. Lehrer Jahrgang 1927, ETH-Absolvent, Offizier bei der Armee. Die üblichen Sprüche, aus Dir wird nix, Du bist ein Versager. Schlechte Noten, ständig Probleme, Eltern boten keine Hilfe, es hiess, selber schuld, sie hatten keinen Mut. Ich hatte später viele andere Lehrer, gute und schlechte, aber der war wirklich der allerletzte, didaktisch ein Totalversager, menschlich unterste Schublade. Aus mir wurde als einziger in der Klasse schlussendlich ein 'Gstudierter' (Ing.) der jahrelang selber unterrichtete. Fazit: Prognosen von Lehrern niemals ernst nehmen.
Einfache Ausrede
Mein französisch Lehrer war in der Lehre miserabel. Was dagegen hilft? Sich mit Eigeninitiative durch den Stoff zu ackern. Sorry, aber in den oberen Stufen ist zu 99% nicht der Lehrer schuld wenn man etwas nicht besteht oder schlecht ist, sondern Faulheit oder man hat immer noch das Gefühl man gehe nicht für sich selbst zur Schule.
Nicht der Lehrer, sondern das System
Meine Fähigkeiten wurden nicht erkannt, weil nicht nur das getestet wurde, was man meinte zu testen. Wer etw eine gute Logikfähigkeit hat aber eine schlecht lesbare Schrift, wird nicht als Talent erkannt ... Ausserdem lag damals Sexismus im System, denn je nach Geschlecht konnten bestimmte Fächer nicht belegt werden aber andere mussten ... Aber die Zeiten und somit die Lebensrealitäten ändern sich. Was gestern noch wichtig war, kümmert morgen keinen mehr.