

Falsche Zahlen
40 Franken mehr....so ein Witz. Es wird viel teurer....
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22. März 2017 13:18; Akt: 23.03.2017 16:59 Print
Worum gehts in der Energiestrategie 2050, über die wir im Mai abstimmen?
Der Bundesrat erarbeitete die Energiestrategie nach dem Atomunglück von Fukushima. Das sind die Eckpunkte:
• Die fünf bestehenden Schweizer Atomkraftwerke werden am Ende ihrer Laufzeit stillgelegt, der Bau neuer AKW wird verboten.
• Erneuerbare Energien wie Wasser, Sonne oder Wind werden stärker gefördert – geplant ist ein Ausbau von heute 3 auf mindestens 11,4 Terawattstunden.
• Der Energieverbrauch soll bis 2035 um 43 Prozent gesenkt werden.
Wie soll eine solch starke Senkung des Energieverbrauchs gelingen?
Für Elektrogeräte und Neuwagen sind strengere Energievorschriften geplant. Mit steuerlichen Anreizen und einem erweiterten Förderprogramm sollen Gebäudesanierungen gefördert werden. Bei einem Volks-Nein würde das bestehende Gebäudeprogramm hingegen Ende 2019 auslaufen. Ursprünglich war vorgesehen, dass in einem zweiten Schritt ab 2021 Lenkungsabgaben auf Strom oder Benzin fällig werden. Der Nationalrat hat der Idee in der Frühlingssession jedoch eine Abfuhr erteilt.
Wie soll die wegfallende Atomenergie ersetzt werden?
Damit mehr Energie aus Sonne, Wasser, Wind, Geothermie oder Biomasse gewonnen werden kann, werden diese erneuerbaren Energiequellen stärker gefördert: So steigt der sogenannte Netzzuschlag von heute 1,5 auf 2,3 Rappen pro Kilowattstunde. Den Zuschlag, der von den Stromkonsumenten bezahlt wird, gibt es bereits heute – allerdings reicht das Geld bisher längst nicht für alle Projekte. Es besteht eine Warteliste mit rund 40’000 Gesuchen.
Wer ist für die Energiestrategie, wer dagegen?
Die SVP, die das Referendum ergriffen hat, bekämpft die Vorlage als einzige der grossen Parteien. Die FDP ist zwar gespalten, die Delegierten beschlossen jedoch knapp die Ja-Parole. Uneinig ist sich auch die Wirtschaft, weshalb der Dachverband Economiesuisse auf eine Abstimmungsempfehlung verzichtet. Bei den Umweltorganisationen gibt es ebenfalls zwei Lager.
Wie argumentieren die Befürworter?
Mit der Energiestrategie soll der Umstieg auf einheimische erneuerbare Energiequellen gelingen. Bundesrätin Doris Leuthard verwies an ihrer Pressekonferenz darauf, dass die Energiemärkte weltweit im Umbruch seien. Der Bau neuer Atomkraftwerke sei nur schon aus wirtschaftlichen Gründen keine Option mehr. Mit der Energiestrategie soll die Abhängigkeit von Importen aus dem Ausland sinken, Wirtschaft und Bevölkerung sollen von den zusätzlichen Investitionen im Inland profitieren.
Welches sind die Argumente der Gegner?
Die SVP warnt vor «planwirtschaftlichen» Verhältnissen, massiven Mehrkosten und «kalten Stuben im Winter». Die erneuerbaren Energien könnten in den Wintermonaten nicht genügend Strom produzieren, argumentieren auch das Nein-Lager aus der Wirtschaft. Darum werde die Abhängigkeit vom Ausland nicht kleiner, sondern grösser. Landschaftsschützer sorgen sich weiter darum, dass sich die zahlreichen neuen Windräder negativ auf die Natur und die Tiere auswirken werden.
Was kostet die Reform?
Die Berechnungen des Bundes gehen davon aus, dass eine vierköpfige Familie künftig 40 Franken mehr bezahlt pro Jahr. Die SVP hingegen warnt vor Mehrkosten von bis zu 3200 Franken jährlich. Bundesrätin Doris Leuthard kritisierte diese Zahlen als «völlig überzogen».
Haben wir nicht erst gerade über den Atomausstieg abgestimmt?
Die Atomausstiegsinitiative der Grünen, die im November von 54,2 Prozent der Stimmbürger abgelehnt wurde, hatte zwar eine ähnliche Stossrichtung wie die Energiestrategie. Allerdings forderte sie fixe Abschalttermine für die bestehenden AKW: So hätten Mühleberg, Beznau I und II schon dieses Jahr vom Netz gehen müssen. Die Energiestrategie will die AKW noch so lange laufen lassen, wie sie die sicherheitstechnischen Vorgaben erfüllen.
40 Franken mehr....so ein Witz. Es wird viel teurer....
Mit der Zuwanderung! Wir bauen jedes Jahr eine Stadt entsprechend Luzern neu!
Die ganze Sache ist ja unbestritten gut. Aber! Staumauer erhöhen und Windkraft Nutzung ist ja alles bestens. mir sind da 3 Parteien bekannt die genau das mit Herzblut bekämpfen. Tierschutz ist gegen die Windkraft und Links und Grün sind gegen das erhöhen von Staumauern und somit ist das ganz tot bevor es begonnen hat.
3200 CHF
Soviel mehr kostet es eine 4 köpfige Familie für Dtromkosten mehr pro Jahr wenn die Energiestrategie 2050 angenommen wird.
@Daniel M.
Das steht noch gar nicht fest! Und überhaupt: wie hoch werden die Preise für fossile Brennstoffe, wenn die Förderländer am Hahn drehen, bzw. did Fossilen zu Ende gehen?
Die Energiestrategie beruht auf dem Ziel
der 2000-Watt-Gesellschaft, d.h. eines durchschnittlichen Stromverbrauchs wie in den 60er Jahren. Dies ist m.E. unrealistisch in heutiger Zeit (mit Handys, Computer, Elektroherde, Elektroautos, TVs in allen Haushalten etc.).
Stillstand = schlecht für ein Land
Die SVP übertreibt wieder masslos!! Der WWF hat eine Zahl von 80 Franken herausgegeben!! Im übrigen vergessen hier viele dass wir Milliarden ins Ausland zahlen für fossile Energien. Wenn wir mehr erneuerbare in der Schweiz produzieren bleibt das Geld hier im Land, was eine Stärkung der Wirtschaft und des Forschungsstandortes bedeutet, ergo mehr Arbeitsplätze! In übrigen wenn wir jetzt stehen bleiben, sind wir bald das Schlusslicht. Die Natur braucht uns nicht, wir aber die Natur, eine saubere Zukunft für unsere Kinder und Enkel! Wollt ihr das nicht? Ist Euch die Schweiz so egal?
Geld bleibt wo? In China!
Dummes Geschwätz dass Wind- und Solarenergie Öl ersetzen werden. Um substanziell Benzin- mit Elektroautos ersetzen zu können brauchts Grundlastenergie in grossen Mengen. Und welches Geld bleibt bei in China hergestellten Solarpanels hier? Wenn überhaupt wird der Tankwart mit dem Monteur ausgetauscht. Mit der Treibstoffsteuer bleibt wahrscheinlich mehr Geld in der Schweiz.
absurde Sparziele
Das Sparziel von 43% ist absurd. Die Weltbevölkerung hat sich in 40 Jahren verdoppelt. Die Schweiz kann sich diesem Trend nicht entziehen. Wir sind schon sehr gut, wenn wir den Energieverbrauch mit der Bevölkerungszunahme stabilisieren können; eine Reduktion unseres heutigen Energieverbrauchs um 43% ist absolut chancenlos und reines Wunschdenken. Im Winter fehlt die Bandenergie, die nur mit neuen Gascombikraftwerken sichergestellt werden kann.
die Kugel nach der Kugel
In Deutschland hiess es einst "das kostet nicht mehr als ne Kugel Eis" (Jürgen Trittin)...heute möchten sich viele dort gleich die Kugel geben wenn sie die Stromrechnung sehen. Das Ganze ist völlig unproduktiv, selbst viele Neubauten kriegen in Deutschland jetzt eine Gastherme statt einer Wärmepumpe. CO2 wird so nicht eingespart. Es ist auch ein Denkfehler bei der Stromproduktion den ganz strengen Hebel anzusetzen. Diese Branche ist dabei jetzt schon professionell und effizient. Und über die Elektrifizierung läuft gerade die Reduktion des Primärenergieverbrauchs.
Viel Kosmetik
Und Rumänien wir für die Deutsche Energiewende Abgeholzt. Polen und Litauen machen Waldschutzpläne wegen des Deutschen Brennholz Hunger
Nicht alles verdrehen
Die Deutschen haben mit ihren Subventionen übertrieben, deshalb funktioniert es nicht