In der Romandie wenden Eltern häufiger Körperstrafen an als in den anderen Landesteilen. Dies berichten «Zentralschweiz am Sonntag» und «Ostschweiz am Sonntag» unter Berufung auf die Ende Februar publizierte Studie «Bestrafungsverhalten von Eltern in der Schweiz» der Universität Freiburg mit gut 1500 Befragten.
Umfrage
Hast du als Kind eine Ohrfeige bekommen?
Kinder in der Romandie (4,1 Prozent) werden beispielsweise öfter «manchmal» bis «sehr häufig» an den Haaren gezogen als in der Deutschschweiz (2,3) oder im Tessin (0,7). Grosse Unterschiede gibt es auch bei Schlägen auf den Hintern. Dies kommt in der Westschweiz (5,5) viel öfter vor als auf der anderen Seite des Röstigrabens (2,3) oder im Tessin (4,7).
Französische Erziehungsmethode in der Romandie
Auch werden die Kinder in der Romandie häufiger beschimpft, angeschrien oder ins Zimmer gesperrt. Ohrfeigen werden in der Westschweiz ebenfalls häufiger verteilt.
In Frankreich sei Gewalt stärker als Erziehungsmethode akzeptiert, sagte Xenia Schlegel, Geschäftsführerin der Stiftung Kinderschutz Schweiz, den Zeitungen. «Dies färbt auf die Romandie ab.»
Hälfte der Eltern wendet Körperstrafe an
Professor Dominik Schöbi, Direktor des Instituts für Famlienforschung und -beratung an der Uni Freiburg, begründet das Ergebnis mit einer Beobachtung aus früheren Studien. Demnach sanktionierten Eltern im französischen Sprachraum «Fehlverhalten» schneller und stärker. Sie schreiten also schneller ein, wenn sich die Kinder beispielsweise mit Essen bekleckern, laut sind, trötzeln oder unordentlich sind.
Insgesamt erleiden in der Schweiz Schätzungen zufolge gegen 130'000 von 1,2 Millionen Kindern bis 15 Jahre regelmässig körperliche Gewalt. Rund die Hälfte der Eltern wendet in der Erziehung laut der Studie Körperstrafen an, zwei Drittel auf psychische Gewalt wie Drohen mit Liebesentzug oder starkes Schimpfen.
(vro/sda)
Nicht einfach Eltern zu sein
Ganz ehrlich, ich finde es super schwierig in der heutigen Zeit Eltern zu sein. Irgendwie wird man die ganze Zeit beobachtet und kritisiert. Alle wollen es besser wissen. Sagt man den Kindern "nein", kommt jemand und sagt, dass man "nein" nicht sagen dürfe, das sei negativ behaftet. Lässt man Kinder spielen, ist man laisse faire. Begleitet man Kinder mal zur Schule, gilt man als Helikopter-Eltern. Versucht man Kinder ohne Schläge zu erziehen, wird man als nicht streng genug bezeichnet. Man kann es niemandem recht machen. Ich höre meistens auf meine Intuition. Trotzdem die ewige Kritik nervt.
Kleine Schläge
Nos enfants sont beaucoup mieux éduqués que les petits suisses allemands qui n'ont aucun sens du respect. Unsere französisch sprechende Kinder sind aber auch viel besser erzogen als die deutschsprachigen. Kleine Schläge auf den Hinterkopf durchblutet das Gehirn und fördert das Denkvermögen.
Geht gar nicht!
Brutalität (Gewalt) ist die Kapitulation des Gehirns!
mir
gab man auch mal mit dem Teppichklopfer auf den nackten Hintern, aber rückblickend muss ich auch eingestehen, dass ich es verdient habe; denn z.B der Nachbarin in die Wohnung zu laufen und die Zunge raus zu strecken ist wirklich nicht ok (Mutprobe bestanden ;-) ) Und ich darf auch sagen, dass ich lieber Ärger mit meinem Vater hatte, dafür nie mit dem Staat. Heute wäre ich nämlich ein Fall für die KESB.
an die Nina
Ich bin sehr wohl informiert was in den letzten 50 Jahren in Sachen Erziehung gelaufen ist ,habe drei Söhne ,vie Töchter ,dreizehn Grosskinder und drei Urgrosskinder undsie alle wurden mit Disziplin und viel Liebe zu Disziplin erzogen! Keine Drögeler und arbeitscheuen bei den Erwachsenen Architekten ,Polizisten ,Grenzwächter und Offiziere ,Krankenschwestern Köche und Erdtligasportler darunter ! Bin megastolz auf unsere Familie und wir haben auch viel Glück dasa es so ist !