

Wo ist das Problem?
Wo ist das Problem?Lass doch die Polizei ihre Arbeit machen!!
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09. April 2019 04:52; Akt: 09.04.2019 04:52 Print
«Das ist einfach eine riesige Frechheit», empört sich Leser-Reporter J. K.* Der 50-Jährige beobachtete am Sonntag gegen 10.30 Uhr einen schwarzen Mercedes, der in Oberbüren SG auf einem Feldweg mitten im Fahrverbot stand. «Bei genauerer Betrachtung sah ich Kabel aus dem Auto heraushängen, die zu einem Radarkasten führten», so K. Schnell war ihm klar, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen zivilen Streifenwagen handeln musste. Auch sei ein uniformierter Polizist in der Nähe des Wagens gestanden.
Laut dem Leser-Reporter wurde der Blitzer von dort aus auf die angrenzende Autobahn gebracht. Für K. ist ein solches Verhalten inakzeptabel: «Verkehrsregeln gelten wohl nur für normale Bürger.»
«Polizei hat Sonderrechte»
Die Kantonspolizei St. Gallen bestätigt auf Anfrage das Aufstellen einer Radaranlage. Zusätzlich habe man vor Ort eine Kontrolle durchgeführt. Dass für die Polizei die Verkehrsregeln nicht gelten, stimmt nur bedingt: «Im Einsatz oder für die Installation von solchen Messanlagen hat die Polizei gewisse Sonderrechte und darf auch ein Fahrverbot missachten», erklärt Gian Andrea Rezzoli, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen.
Zudem sei es so, dass die Polizei regelmässig im Interesse von Anwohnern und Landbesitzern Fahrverbote überprüfe. Dazu müsse die Polizei das Fahrverbot selbst missachten. Regulär wird ein Missachten eines Fahrverbotes mit 100 Franken gebüsst.
Nicht das erste Mal
Die Stadtpolizei St. Gallen missachtete im August 2018 ein Fahrverbot beim Restaurant Guggeien-Höchst. Sie folgte Autofahrern, um sie dann zu büssen. In den Kommentaren auf Social Media hatte man für dieses Verhalten wenig Verständnis. Roman Kohler, Sprecher der Stadtpolizei St. Gallen, äusserte sich damals wie folgt: «Wenn die Polizei sich in einem Einsatz befindet, darf sie gewisse Dinge tun, die ein Autofahrer nicht darf. Und in diesem Fall war es absolut zulässig, dass man den Autofahrern in das Fahrverbot gefolgt ist.»
Auch das Titelbild des Facebook-Accounts der Kantonspolizei St. Gallen sorgte in jüngster Zeit für Aufregung: Dort posiert nämlich ein Polizist vor seinem Dienstwagen. Und auch dieses Bild entstand inmitten eines Fahrverbotes in Oberbüren. Ob das Bild im Zuge eines Einsatzes entstand, ist unbekannt. Bertrand Hug, Sprecher der Kapo SG, sagte damals zu 20 Minuten, dass es tatsächlich ziemlich ungeschickt wäre, ein Fahrverbot zu missachten, nur um für ein Bild zu posieren. Das Bild wurde in der Zwischenzeit entfernt.
*Name der Redaktion bekannt
(juu)
Wo ist das Problem?Lass doch die Polizei ihre Arbeit machen!!
Ich hatte auch schon eine Busse erhalten. Dennoch bin ich überzeugt, dass das richtig war. Ich hätte die Parkuhr füttern, weniger schnell fahren sollen. Es waren meine Fehler und somit ist das OK. Die Polizei macht ihre Arbeit, und das sehr gut.
Also wenn das ihr einziges Problem ist, dass sie haben würd ich gerne mit ihnen tauschen! Schätzen sie sich glücklich!! Tut doch keinem weh, wenn das Auto dort steht und irgendwo müßen sie ja ihre Arbeit tun! Trotzdem einen schönen Tag!
Ja, aber...
Die Polizei soll bitte weiterhin ihren Job tun. Aber nicht um möglichst schnell das Einnahmebudget zu erfüllen, sondern um gezielt für Sicherheit zu sorgen. Vielleicht mal etwas mehr auf die Handytipsler/innen kucken und bei Bedarf richtig scharf zur Brust nehmen - dies könnte Leben retten, wie man in Polizeiposten Oberbüren eigentlich wissen sollte.
Ich musste lachen...
... bei dem Satz ''Die Polizei darf gewisse Dinge bei einem Einsatz.'' Ja klar... Es sei denn es handelt sich um wirklich kriminelle. Gebrauch von Schusswaffe --> Muss sich vor dem Gesetz verantworten, zu schnelles fahren bei einer Verfolgung --> Muss sich vor dem Gestez verantworten. Beim normalen Bürger kann man sich aber alles erlauben...
Polizeihetze
Langsam empfinde ich es als Hetze gegen die Polizei. Immer dieses Anschwärzen. Sie machen einfach ihre Arbeit. Würden wir uns an das Gesetz halten, bräuchte es die Polizei gar nicht. also soll sich jeder an die eigene Nase fassen......
Künstlicher Aufreger? Der gute Mann
sollte sich lieber mal abregen und sein Herz schonen. Und sich vielleicht über die Rechte und Pflichten der Polizei informieren. Wissen ist Macht! Oder denkt er, dass die Polizei zu Fuss mit all den Geräten und Gerätschaften hinlaufen soll? Es geht auch um effiziente Erledigung der Arbeit.
Es wachen einige auf
Diese ganzen Verbotstafeln dienen dazu Menschen abzuzocken. Klar gibt es Ausnahmen doch bei einigen Tafeln fasst man sich an den Kopf. Als Zeitungsverträger werde 2-3 mal im Jahr angezeigt wegen solcher Tafeln. Sogar von Abonennten. Weil ich mit meinem PW durchfahre.