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St. Gallen
03. Februar 2019 13:08; Akt: 03.02.2019 19:19 Print
Mann ruft Polizei, weil Frau schlecht im Bett ist
Nebst Meldungen über Unfälle, Brände oder Streitigkeiten gehen bei den Notrufzentralen auch kuriose Anrufe ein. Die St.Galler Polizei gibt einen Einblick.
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Kurz nach Weihnachten rief ein 9-jähriger Bub in Friesland (D) die Polizei, da er nicht die auf dem Wunschzettel geschriebenen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum fand. Die Polizei musste daraufhin vor Ort und sich die Liste ansehen und schlichten. Doch nicht nur in Deutschland kommt es ab und an zu absurden Notrufen. Auch in der Schweiz mussten die Beamten schon allerlei kuriose Anrufe entgegennehmen.
So habe sich beispielsweise mal ein Bub beklagt, dass er die Hausaufgaben nicht machen wolle und die Polizei doch vorbei kommen solle, um das seinen Eltern zu erklären, erzählt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, gegenüber «FM1Today».
Frau beschwert sich während Brand über Feuerwehr
Schneider erinnert sich noch an einige weitere Vorkommnisse: «Ein Mann rief den Notruf, um zu melden, dass seine Frau schlecht im Bett sei.» Was man dem Unglücklichen geraten hat, weiss Schneider auch nicht mehr. Jedenfalls sei die Polizei da kaum zuständig.
Auch hat eine Frau um 4.15 Uhr morgens den Notruf gewählt, um sich wegen Lärms durch die Feuerwehr zu beschweren. Dass gerade das Haus ihres Nachbarn brannte, schien die Frau kalt zu lassen, so der Mediensprecher.
Menschen rufen Feuerwehr statt Auskunft an
Frei nach dem Motto «Schlimmer gehts immer», erinnert sich Schneider auch an einen Vorfall mit einer Kirche: «Um Mitternacht hat ein Mann bei uns angerufen, um uns zu sagen, dass die Kirchenglocken viel zu schnell läuten. Er wollte, dass wir dieses Problem lösen.» Oft würden Menschen auch beim Feuerwehrnotruf 118 anrufen, obwohl ihr Anliegen nicht ganz so brenzlig ist: Da die Nummer der Auskunft 1818 oder 1811 lautet, führe dies oft zu Verwechslungen. «Wir geben dann die richtige Nummer durch. Es kam aber auch schon vor, dass wir denselben Anrufer zwei- bis dreimal in der Leitung hatten», sagt Schneider gegenüber FM1 Today.
(juu)