
Ja klar, Alkohol ist schuld
Ich als St.Galler halte mich schon seit Jahren fern von der Olma. Auch früher wurde getrunken und es gab ab und zu Zoff. Heute wird aber gepöpelt und randaliert was das Zeug hält. Massenbesäufnis pur.
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10. Oktober 2018 18:17; Akt: 10.10.2018 18:17 Print
Bei der Stadtpolizei St.Gallen ist man vorbereitet: «Tendenziell ist es so, dass sich gerade bei wärmeren Temperaturen mehr Leute im Freien aufhalten», sagt Polizeisprecher Dionys Widmer. Auf die Planung der Stadtpolizei habe dies aber keinen Einfluss. «Das neue Sicherheitskonzept, das vor drei Jahren umgesetzt wurde, hatte positive Auswirkungen.»
Grösste PublikumsmesseZum neuen Sicherheitskonzept gehört eine erhöhte Polizeipräsenz. Begleitend dazu wurden mehr Toiletten-Anlagen aufgestellt, um die grassierende Wildpinklerei einzudämmen. Die Massnahmen hätten sich bewährt, bestätigen auch Bewohner des angrenzenden Museumsquartiers. «Mit den zusätzlichen Toiletten ist es deutlich besser geworden», sagt ein Mann, der mit Frau und Kleinkind im Quartier lebt.
Vandalismus bleibt ein Problem
Durchzogen sind die Erwartungen der Schausteller und Standbetreiber. Mehrere bestätigen, dass sowohl bei der Pinklerei als auch bei den Schlägereien ein Rückgang zu verzeichnen sei. «Wir bezahlen zwar etwas mehr für die Sicherheit, dafür sind aber wirklich mehr Uniformierte unterwegs», sagt ein Standbetreiber. «Die Gewalt hat dadurch stark abgenommen.» Zwar gehe es noch immer rund, wenn die Degustationshallen schliessen, doch nicht mehr so wie früher.
Ein grosses Thema sei aber nach wie vor der Vandalismus. «Das geht erst ganz spät los, wenn die meisten Leute gegangen sind und die Stände geschlossen sind», so ein Schausteller. Regale würden umgeschmissen oder Deko-Gegenstände gestohlen. Letztes Jahr sei sogar ein ganzer Glacestand umgeworfen worden.
Vielleicht sogar Besucherrekord?
Jedenfalls könnte es dank des schönen Wetters vielleicht sogar einen neuen Besucherrekord geben. «Wir freuen uns auf eine gut besuchte Messe. Wenn das Wetter schön ist, umso besser», so Olma-Abteilungsleiterin Katrin Meyerhans. Die Besucherzahlen seien aber nicht nur wetterabhängig.
(sav)
Ich als St.Galler halte mich schon seit Jahren fern von der Olma. Auch früher wurde getrunken und es gab ab und zu Zoff. Heute wird aber gepöpelt und randaliert was das Zeug hält. Massenbesäufnis pur.
Früher trafen wir uns an der Olma in der Halle 7 mit Freunden und Bekannten zum bechern und lustig sein. Vandale gab es damals nicht.
Vandalismus? Was ist das? Das hatten wir vor 25 Jahren in der Schweiz noch nicht.
Nicht nur an der OLMA
Dies ist kein OLMA-spezifisches Problem. Überall wo Alkohol im Überfluss getrunken wird gibt es dieselben Probleme
Traurige Welt, wie weit noch...
Die Zeiten werden nicht besser... Als Austellungsorganisator habe ich in der ganzen Schweiz für unsere Firma, die Stände überwacht und koordiniert, niemals haben wir irgendwas Negatives erlebt. Das war immer eine wahre Freude mit den Mitarbeiter sowas auf Beine zu stellen. Aber eben das war in den 70er/80er-Jahren!
Olma 1980
Erinnerungen an die Olma vor vielen vielen Jahren. Raufereien,Besäufnisse und einen Seitensprung waren an der Tagesordnung. Ein gebrochenes Nasenbein wurde im naheliegenden Kantonspital unkompliziert behandelt.Aber im Gegensatz zu Heute wir wurden für unser Verhalten bestraft,es gab eine soziale Selbstkontrolle und die verfehlte ihre Wirkung nicht.
OLMA geht auch anders
Am Samstag ein bisschen vom Umzug schauen, dann aufs Messegelände. Tierlihalle, Ausstellung vom Gastkanton, Foodhalle, Aussengelände. Dazu ab und an eine Wurst oder einen Burger, vielleicht ein oder zwei Bier zum runterspühlen. Schwätzchen hier, schwätzchen da und am Abend ziemlich nüchtern wieder nach Hause. Degustationshallen einfach links liegen lassen, alles Wunderbar.
Sicherheit gestiegen
Die Olma ist wie der Ausgang/das Feiern gehen im Allgemeinen um einiges sicherer geworden. Kein Vergleich zu den Zeiten vor 6-10 Jahren, als es noch massig Jugendgangs gab die wirklich Probleme verursacht haben. Aber um das zu wissen müsste man halt mal raus gehen und sich selber ein Bild machen.