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Spuren nachgewiesen
22. November 2019 16:53; Akt: 22.11.2019 16:54 Print
Wolf reisst Schafe in Appenzell und Urnäsch
Im Appenzell und in Urnäsch sind seit dem vergangenen Sonntag vier Schafe von einem Wolf gerissen worden. Weitere Tiere wurden verletzt oder werden noch vermisst.
Innert einer Woche schlug der Wolf zuerst zwei Mal in Appenzell und jetzt auch im ausserrhodischen Urnäsch zu: Dort wurden am Freitagmorgen auf einer Weide zwei tote Schafe gefunden, zwei weitere Tiere fand der Bauer so schwer verletzt im Stall, dass sie eingeschläfert werden mussten.
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Die Verletzungen lassen auf einen Wolf schliessen, wie der Kanton mitteilte. Die Jagdverwaltung schliesst nicht aus, dass es sich um denselben Wolf handelt, der in den letzten Tagen in Appenzell Innerrhoden zwei Mal Schafe tötete. Zur genauen Abklärung wurden bei den Kadavern DNA-Spuren genommen.
Am vergangenen Sonntagmorgen wurde auf einer Weide in Appenzell im Gebiet Steigchopf ein gerissenes Schaf gefunden, wie das Bau- und Umweltdepartement Appenzell in einer Medienmitteilung vom Freitag schreibt. Der zuständige Wildhüter wurde aufgeboten und beurteilte die Situation vor Ort. Gestern Donnerstag, 21. November 2019, wurde im gleichen Gebiet wieder ein gerissenes Schaf gefunden, zwei weitere Schafe werden noch vermisst.
Rissspuren werden Wolf zugeordnet
Am Sonntagmorgen konnte der zuständige Wildhüter noch nicht sagen, auf welches Raubtier die Rissspuren zurückzuführen sind. Die Spuren des am Donnerstag gerissenen Schafs konnten aber deutlich einem Wolf zugeordnet werden. An beiden Kadavern wurden DNA-Proben entnommen und zur Artbestimmung eingeschickt. Diese Ergebnisse werden in einigen Wochen vorliegen.
Besitzer per SMS gewarnt
Da davon auszugehen ist, dass sich der Wolf immer noch im Gebiet aufhält, haben das Landwirtschaftsamt und die Jagdverwaltung die Besitzerinnen und Besitzer von Kleinvieh per SMS über den Vorfall informiert. Es wird empfohlen, beim Auslass von Schafen und Kleinvieh Vorsicht walten zu lassen.
(del/sda)