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Cuphelden von 1992
15. Mai 2012 22:11; Akt: 15.05.2012 20:21 Print
Sie feierten und litten dennoch
von Martin Messmer - Vor 20 Jahren gewann der FCL den letzten Titel. Die Freude darüber hatte einen bitteren Nachgeschmack.

Waren beim Cupsieg vor 20 Jahren dabei: Stefan Wolf, Herbert Baumann und Stefan Marini. (Bild: fanarbeit fcl)
1992 – dieses Jahr war für den FC Luzern eines der extremsten der Vereinsgeschichte. Zuerst stieg der Verein überraschend ab, wenige Tage später holte man den Cupsieg. «Diesen Titel feierten wir mit gemischten Gefühlen», erinnert sich der gebürtige Fischbacher Stefan Wolf (41), der damals für den FCL spielte und heute im Sportmanagement tätig ist. «Weil wir abgestiegen sind, wollten wir den Cupsieg unbedingt, um die Saison irgendwie noch zu retten. Nach dem Triumph war die Freude zwar schon gross, aber gleichzeitig war der Abstieg natürlich bitter.»
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Wer denn Cupfinal heute in Bern live sehen will, hat immer noch die Möglichkeit, ein Ticket zu kaufen. Der LZ Corner in Luzern meldete auf Anfrage, dass heute noch wenige Tickets im Angebot seien. Auch Ticketcorner verfügt noch über einige jener Tickets, die Basel zurückgegeben hatte.
«Die Mehrheit der Zuschauer waren Luzerner.»
Stefan Marini (47) aus Emmenbrücke litt besonders: Er musste damals den Final im Wankdorf verletzt auf der Tribüne verfolgen. «Über den Cupsieg freute ich mich zwar total, aber wenn man nicht mitspielen kann, ist das nicht das Gleiche. Man leidet doppelt mit», erinnert sich Marini, der heute beim Fussballverband angestellt ist.
Gute Erinnerungen an den letzten Titel des FCL hat dafür der Littauer Herbert Baumann (48), heute Teamleiter bei der LUKB und wie Marini und Wolf Ex-Nati-Spieler: «Schon als Kind schaute ich den Cupfinal regelmässig. Als ich dann selber einen bestreiten durfte und diesen erst noch gewann, ging ein Kindertraum in Erfüllung.» Positiv im Gedächtnis hat er speziell die Stimmung im alten Wankdorf-Stadion. Baumann: «Die Mehrheit der Zuschauer waren Luzerner.»
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