Ausgerechnet Cedric Itten. Ausgerechnet in seinem Heimstadion. Der Stürmer des FC St. Gallen avancierte in seinem ersten Länderspiel zum Matchwinner gegen Georgien. «Ich muss das erst verarbeiten. Es ist soviel passiert», sagt der Basler in Ostschweizer Diensten. «Schon mit dem Aufgebot ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Dann mein erster Einsatz, das erste Goal und der Sieg. Das ist das Wichtigste, der Sieg für das ganze Team und dann im eigenen Stadion. Die Geschichte hätte nicht besser sein können.»
Es ist schon fast kitschig, so schön ist die Geschichte. Im September 2018 streckt Lugano-Verteidiger Fabio Daprelà den Stürmer mit gestrecktem Bein nieder. Trifft voll das Knie. Itten fällt mit einem Kreuz- und Innenbandriss lange aus. Knapp 14 Monate später erhält er sein erstes Aufgebot für die Nationalmannschaft. Josip Drmic musste verletzungsbedingt absagen. Das Pech von Drmic war das Glück von Itten.
Beim Zusammenzug zu Beginn der Woche erzählt der Neuling: «Mein Knie war ‹durä›. Und klar, hatte ich die Verletzung lange im Hinterkopf. Aber zuletzt ist so viel Positives passiert, dass ich sie vergessen habe.» Eine kleine Pointe: Itten erfuhr ausgerechnet in der Physiotherapie von seinem Aufgebot. Der Überbringer der frohen Kunde war Peter Zeidler.
Immer unterstützt und motiviert
Der Trainer des FC St. Gallen sass am Freitagabend auch im Stadion und freute sich riesig mit seinem Stürmer. «Ich glaube, dass es für ihn auch etwas Schönes ist, wenn ein St. Gallen Spieler im eigenen Stadion dabei ist. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Er hat mich in der Zeit während meiner Verletzung immer unterstützt und auch motiviert. Ein grosser Anteil geht an ihn», sagt Itten, als er erfuhr, dass sein Trainer auf der Tribüne mitjubelte.
Was heisst da der Trainer, das ganze Stadion war in heller Aufruhr, als sich Itten anschickte, eingewechselt zu werden. Es war ein Eins-zu-Eins-Wechsel. In der 70. Minute kam Itten für den glücklosen Albian Ajeti. Itten! Itten! skandierten die rund 16'400 Zuschauer. Tosender Applaus begleitete ihn. Das beeindruckte den Basler nicht. «Ich habe mich einfach nur gefreut, dass ich einen Einsatz bekam. Ich hatte mir vorgenommen, den Moment, den ich mir immer gewünscht habe, zu geniessen.»
Und dann stand er keine sieben Minuten auf dem Feld, als erst Xhaka Übersicht zeigte, Zakaria bediente und der Gladbacher einer Flanke perfekt in den Strafraum spielte. «Es ist schnell gegangen. Ich bekam die Superflanke genau auf den Kopf und konnte den Ball drücken und dann waren schon alle bei mir und jubelten», schildert Itten sein erstes Tor für die Nati.
Der Fussball und seine Geschichten
«Es war fast klar, dass der Fussball diese Geschichte schrieb. Albian Ajeti hat in seinem Debüt auch hier sein erstes Tor gemacht (beim 6:0 gegen Island in der Nations League, Red.)», sagt Granit Xhaka. «Es war sicher nicht einfach für Itten, weil er gar nicht vorbereitet war auf ein Aufgebot. Er war aber immer bereit und hat souveräne Sachen im Training gemacht. Er hat uns geholfen, denn die drei Punkte waren enorm wichtig.»
Das muss Itten wie gesagt aber erst verarbeiten. Auch Freundin Nina, der Vater und der Götti konnten kaum fassen wie das alles abgegangen ist. Der Film wird in Ittens Kopf bestimmt noch einige Male ablaufen. «Ich habe schon zu Beginn viel überlegt und konnte die erste Nacht schlecht schlafen. Es war überwältigend dabei zu sein, mit all den grossartigen Spielern hier. Ich glaube, heute Nacht wird es nicht anders sein.»
Fussball
Guter Rat an VP
Einfach niemals mehr diesen Steffen bringen! Gestern hatten die Schweizer Dusel dass sie mit 11 zu Ende spielen konnten. Es wird die Zeit kommen wo der besagte, einen Gegenspieler so schwer verletzt dass er vielleicht niemehr spielen könnte. Aber der ist ja aus Berner und Basler Zeiten dafür bekannt für fiese Fouls.
Vor dem 16-er war Schluss
Die Spieler hätte die Schweiz, aber warum die immer vor dem 16-er halten und TIKITAKA spielen ist doof. Guardiola hat es inzwischen auch gemerkt. Konter durchziehen wie Frankfurt, Leipzig und Liverpool. Den Ball in das gegnerische Tor zu tragen, beherrschen nur Mannschaften wie Barça und PSG. Geht nur mit athletischen und flinken Ballartisten. Das bemängle ich an der Taktik/System von Petkovic am meisten, obwohl er eine breite Auswahl hat, wie kein Coach vor ihm.
so schön neu
ich würde mich freuen wenn wir mal umstrukturieren! neuer trainer und nur spieler die auch spielen + jung sind z.B. akanji zakaria mbabu müssen immer auf dem platz stehen keine ewigen bänkli wärmer und wenn dann eben 2-5 spieler aus der superleague ins team rücken müssen weil ein shaq und co. nur auf der bank sitzt dann ist das leider so aber immernoch besser und effektiver
Wortspiel
Ohne Itten hätten wir wohl gelitten
hopp Schwitz
Die Ittens, Fassnachts, Steffens, Vargas etc werden uns noch viel Freude bereiten. Selbst wenn die Resultate nicht immer stimmen, man kann sich wieder eher IDENTIFIZIEREN..