1,4 MillionenRubiales braucht Geld und muss Luxus-Penthouse verkaufen
Der Kuss-Eklat an der WM zieht weiter seine Kreise. Der ehemalige spanische Verbandsboss hat nun wohl Geldprobleme.
Darum gehts
Luis Rubiales muss wohl seine Wohnung verkaufen.
Dies, weil er Geld für den anstehenden Prozess braucht.
Derweil streiken die Spanierinnen wohl weiter.
Nach seinem Job ist Luis Rubiales wohl auch bald seine Luxuswohnung in Madrid los – wie die spanische Zeitung «La Vanguardia» schreibt, muss er seine Maisonette-Wohnung verkaufen. Dies, um Geld für den anstehenden Gerichtsprozess nach dem Kuss-Eklat beim WM-Final zu sammeln. Dazu kommt, dass er durch den Rücktritt kein monatliches Gehalt mehr kassiert.
Am Freitag tauchte Rubiales zum ersten Mal vor einem Richter in Madrid auf. Er muss sich wegen Vorwürfen der sexuellen Nötigung verantworten. Rubiales hatte nach dem WM-Sieg der spanischen Frauen-Nationalmannschaft am 20. August in Sydney vor den Augen eines Millionenpublikums den Kopf der Spielerin Jennifer Hermoso mit beiden Händen festgehalten und sie auf den Mund geküsst.
Nach Justizangaben wies Rubiales bei der Anhörung am Freitag erneut alle Vorwürfe zurück und betonte, es habe sich um einen einvernehmlichen Kuss gehandelt. Hermoso sieht den Vorfall dagegen als sexuellen Übergriff. Die Staatsanwaltschaft beantragte nach Justizangaben bei dem Termin am Freitag eine Verfügung, wonach Rubiales stets mindestens 500 Meter Abstand zu Hermoso halten muss und keinerlei Kontakt zu ihr aufnehmen darf, solange die Ermittlungen laufen.
Verband stellt Ultimatum
Nach wochenlangem Gezerre um seinen Posten hatte Rubiales vor gut einer Woche schliesslich seinen Rücktritt als Präsident des spanischen Fussballverbands erklärt. Derweil streiken die spanischen Fussballerinnen weiter. Sie fordern auch den Rückritt des Interimspräsidenten. Laut Medienberichten stellte der spanische Fussballverband den Fussballerinnen ein Ultimatum.
Die Weltmeisterinnen sollten am Sonntag bis spätestens Mitternacht mitteilen, ob sie wieder für die Nationalelf antreten werden. Sollte keine Antwort der Fussballerinnen eingegangen sein, werde der Verband dies als Weigerung werten, berichtete der Sender weiter. Die Zeit drängt, denn die neue Trainerin Montse Tomé muss wissen, mit welchen Fussballerinnen sie für die Spiele der Nations League am Donnerstag gegen Schweden und am darauffolgenden Dienstag gegen die Nati rechnen kann.