
Am Lago di Poschiavo kommt definitiv Ferienfeeling auf.
Ab in den Süden10 Gründe, die Valposchiavo zu besuchen
Die Valposchiavo liegt herrlich abgelegen an der Grenze zu Italien. Wir zeigen euch, was es im idyllischen Bündner Südtal zu erleben gibt.
- von
- Martin Hoch
Im Frühling haftet der Valposchiavo etwas Zauberhaftes an. Dann, wenn in den höheren Lagen noch der Schnee liegt und man im Tal bei Sonnenschein entlang des Lago di Poschiavo spaziert. Das idyllische Tal ist ein Ort für all jene, die wilde Natur und Südbündner Gastfreundlichkeit suchen.
1 – Eine Reise mit der Rhätischen Bahn

Die rote Bahn am milchig grünen See, dem Lago Bianco auf dem Berninapass.
Die Valposchiavo erreichen wir mit der Rhätischen Bahn – die Fahrt über den Berninapass, entlang des Lago Bianco, ist bereits ein Spektakel. Faszinierend sind die Kehren von der Alp Grüm nach Cavaglia und weiter runter nach Poschiavo und natürllich das Kreisviadukt in Brusio.
2 – Das Albergo Ristorante Belvedere auf der Alp Grüm

Das Belvedere auf der Alp Grüm (rechts im Bild).
Um in der Albergo Ristorante Belvedere auf der Alp Grüm abzusteigen, braucht es noch etwas Geduld. Sie öffnet jeweils Ende Mai. Aber vormerken sollte man sich den Tipp, denn die Unterkunft punktet mit viel Charme, einer hervorragenden Aussicht aufs Tal bis an den Lago di Poschiavo und abends mit feinem Essen.
3 – Die Gletschermühlen von Cavaglia

Ein Naturspiel – die Gletschermühlen von Cavaglia wurden in tausenden ehrenamtlichen Arbeitsstunden freigelegt.
In 150’000 ehrenamtlichen Stunden haben die Mitglieder des Vereins «Giardino di Ghiacciai Cavaglia» in Cavaglia 32 Gletschermühlen frei gelegt. Auf einem Rundgang kann man diese kostenfrei bestaunen. Ab diesem Juli wird zudem die Schlucht unterhalb des Gletschergartens dank einem in den Fels gebauten Weg begehbar sein.
4 – Der Lago di Poschiavo

Du träumst vom Süden? Hier am Lago di Poschiavo wirst du südliches Flair finden.
Le Prese heisst der Ort am Lago di Poschiavo. Den See kann man zu Fuss oder mit dem Fahrad umrunden. Direkt am See liegt das Hotel Le Prese, wie auch die Bungalows Sara Lago. Wer wiederum fürs Biken in die Valposchiavo kommt, sollte bei Bruno Raselli im Raselli Sport Hotel nächtigen. Bruno Raselli kennt jeden Trail und gibt gerne Tipps. Ausserdem verfügt das Hotel über eine hervorragende Küche.
5 – Feinster Käse von Tony

Der Käster Tony verarbeitet die lokale Milch zu wohlschmeckenden Käsesorten.
Antonio «Tony» Giacomelli verarbeitet im Caseificio Valposchiavo, einer genossenschaftlich organisierten Käserei, jährlich eine Million Liter Milch. 14 Milchbauern liefern hier die Erzeugnisse ihrer Kühe ab. Ein Käse trägt den Namen «Supertony». Dieser sei dank milder Säure besonders bekömmlich. «Aber alle meine Käse sind meine Meisterwerke», sagt er. In jedem stecke sein Herz und seine Leidenschaft. Seinen Käse erhält man im Shop der Caseificio in Poschiavo. Er passt bestens zum hiesigen Ringbrot.
6 – Süsse Früchte im Süden

In Campascio wird das Thema Beeren erlebbar.
In Campascio auf 600 – 800 m ü. M. befindet sich ein Beerenparadies. «Die Böden und die Höhenlage sind ideal für den Anbau von Beeren», sagt Nicolò Paganini, Gründer von Piccoli Frutti. Er baut rund um Campascio auf zehn Hektaren Früchte an. Mit der Ernte stellt das Familienunternehmen jährlich 50’000 Liter Fruchtsäfte her. Um das Früchteparadies erlebbar zu machen, eröffnete Paganini vor vier Jahren das Agriturismo «Coltiviamo Sogni» mit Angeboten rund ums Thema Früchte.
7 – Saoseosee

Frühmorgens am Saoseosee.
Der Lagh da Saoseo, wie auch der Lagh da Viola, befinden sich im Val da Camp. Empfehlenswert ist eine Wanderung von Sfazù zum Rifugio Saoseo und weiter zu den Seen. Wer sich die Strecke bis zum Rifugio Saoseo sparen möchte, steigt in Sfazù in einen Shuttle.
8 – Der Borgo von Poschiavo

Dreh- und Angelpunkt des Tals ist der Borgo von Poschiavo.
Kopfsteinpflaster, pastellfarbene Häuser, Berge im Hintergrund, die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht. Es gibt kaum einen atmosphärischeren Ort, um einen Tag in der Valposchiavo ausklingen zu lassen, als die Piazza Comunale im Borgo. Tipp: Im Hotel Albrici nächtigen und hier die lokalen Capunet, eine Art Spinatspätzli, köstigen. Schmeckt göttlich!
9 – Alpe San Romerio

Die Kirche hoch über dem Tal auf der Alpe San Romerio.
Aufs Fahrrad steigen oder die Wanderschuhe schnüren und von Le Prese einen Ausflug hoch zur Alpe San Romerio unternehmen. Ab Mai öffnet hier auch wieder die Alpwirtschaft von Gino Bongulielmi – seit beinahe zweihundert Jahren ein Familienbetrieb.
10 – Ferien im Baudenkmal

Das historische Steinhaus kann man mieten.
Das aus Stein erbaute Puschlaver Bauernhaus oberhalb von Brusio war mehr als 300 Jahre lang in Familienbesitz und dauerhaft bewohnt. Danach fristete es 40 Jahre lang ein verlassenes Dasein, bis es die Eigentümerin 2003 in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege renovierte. Nun kann man es als Ferienhaus über die Stiftung Ferien im Baudenkmal mieten.
Du kennst di Valposchiavo bereits? Welchen Tipp hättest du noch auf Lager – schreib ihn uns doch in die Kommentare.
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