Sportferien10 Tipps, wie Sie sicher in die Berge kommen
Der Schnee ist endlich da und viele fahren in die Berge. Zehn Tipps vom TCS, wie man sicher ans Ziel kommt.
- von
- qll
In den Bergen liegt Schnee, viele fahren übers Wochenende oder bald für die Sportferien hin zum Skifahren oder Snowbodarden. Doch wer mit dem Auto auf verschneiten Strassen unterwegs ist, muss sich vorsehen. Das sind die Tipps des TCS:
• Fahrweise anpassen
Das Wichtigste beim Fahren im Winter ist, dass Autofahrer ihre Fahrweise und ihre Geschwindigkeit an den Strassenzustand und an die Sichtverhältnisse anpassen. Denn die meisten Unfälle werden im Winter durch eine nicht angepasste Fahrweise verursacht.
• Winter-Check machen lassen
Bevor es in die Berge geht, empfiehlt sich ein Winter-Check in einer Garage. Bei diesem Test werden alle wichtigen Elemente auf ihre Wintertauglichkeit hin überprüft. Dabei werden Räder, Reifen Aufhängung, Lenkung, Motor, Kühlsystem, Scheibenwischer, Lüftung, Batterie, Beleuchtung und das elektrische System getestet.
• Winterreifen montieren
Zwar besteht in der Schweiz keine gesetzliche Winterreifenpflicht. Doch wer im Winter mit Sommerreifen fährt, handelt unverantwortlich und fahrlässig. Und: Wer wegen ungenügender Bereifung einen Unfall verursacht, muss mit einer Kürzung der Versicherungsleistungen rechnen – und mit einer Busse. Gebüsst werden kann auch, wer andere Fahrzeuge behindert. Der Bremsweg mit Sommerreifen verlängert sich im Schnee um das Doppelte. Die Faustregel für Winterreifen lautet «O bis O»: Montiert sein sollten sie von Oktober bis Ostern.
• Schneeketten mitnehmen
Wer unterwegs in die Berge ist, kommt manchmal trotz Winterreifen nicht weiter. Oder es taucht plötzlich das «Schneeketten obligatorisch»-Schild auf. Deshalb empfiehlt es sich, Schneeketten mitzuführen. Empfehlenswert ist eine vorgängige Trockenübung der Montage. Wer mit Schneeketten unterwegs ist, sollte nicht schneller als 50 km/h fahren. Wichtig ist auch, dass die Ketten möglichst schnell demontiert werden, sobald die Strecke wieder schneefrei ist. Sonst verschleissen die Fahrhilfen schnell. Wie Schneeketten richtig montiert werden, zeigt dieses Video:
• Licht mitnehmen
In der Winterzeit wird es abends schnell dunkel und am Morgen erst viel später hell. Deshalb sollte man ein Licht dabeihaben, falls man doch noch Schneeketten oder ein Reserverad montieren oder irgendwo feststeckt und Hilfe holen muss.
• Warme Kleidung tragen
Das Auto kommt nicht mehr weiter. Sie müssen raus und die Schneeketten montieren. Doch draussen ist es kalt und es schneit. Wer nicht krank in die Ferien starten will, sollte an warme Kleidung denken. Auch eine Unterlage für die Beine kann nützlich sein, um die Kleidung vor Nässe zu schützen. Falls man nichts dabeihat, einfach die Bodenmatte vom Auto verwenden, damit man sich nicht direkt in den Schneematsch knien muss.
• Handschuhe mitnehmen
Zu der warmen Kleidung sollte man nicht vergessen, Handschuhe mitzunehmen. Mit kalten oder zittrigen Händen ist das Montieren von Schneeketten gar nicht so einfach. Auch sind diese vermutlich kalt und somit unangenehm anzufassen.
• Scheibenwaschmittel mitnehmen
Auf dem Weg in die Berge, mitten auf der Autobahn. Das Scheibenwaschmittel ist ausgegangen oder nicht wintertauglich und eine Salzschicht verhindert die Sicht durch die Windschutzscheibe. Zudem ist keine Tankstelle in der Nähe. Damit eine klare Sicht gewährleistet ist, sollte immer eine Flasche wintertaugliches Scheibenwaschmittel zum Winter-Zubehör gestellt werden. Zudem sollten die Wischblätter regelmässig kontrolliert und gegebenenfalls ersetzt werden.
• «Guckloch» vermeiden
Lichter, Rückstrahler, Scheiben und Rückspiegel sind gemäss der Verkehrsregelverordnung sauber zu halten. Es empfiehlt sich, das Auto mit einem stabilen Eiskratzer mit Kunststoff-Kanten und einem Schneebesen von Eis und Schnee zu befreien. Praktisch sind auch Frostschutz-Planen. Zwar machen Kälte und Nässe es nicht gerade angenehm, das Auto vollständig zu enteisen. Doch Fahren mit Guckloch ist gefährlich. Wer es tut, gefährdet sich und andere. Zudem riskiert er eine Busse und den Ausweisentzug.
• Türschlösser behandeln
Nach einer kalten Nacht steht man vor dem eigenen Auto und die Tür geht nicht auf: Das passiert, wenn die Türschlösser vereist sind. Das geschieht nur, wenn sie feucht sind. Nach einer Fahrt in Schnee oder Regen oder einer Autowäsche sollte man die Schlösser überprüfen und sie wenn nötig abtrocknen. Zugefrorene Türen können mit handelsüblichen Mitteln behandelt werden.