Nach Wechsel-Fehler12 Spieler auf dem Feld – Freiburg erhebt Einspruch gegen Bayern-Partie
Der SC Freiburg legt Prostest gegen die Wertung des Bundesliga-Spiels vom vergangenen Wochenende ein. Beim Duell gegen den FC Bayern standen die Gäste zeitweise mit zwölf Spielern auf dem Feld.
Darum gehts
Der SC Freiburg erhebt Einspruch gegen die Wertung der Partie gegen den FC Bayern (1:4).
Am Samstag standen bei den Münchnern kurzzeitig zwölf Spieler auf dem Feld.
Die Freiburger hätten sich nach intensiven Gesprächen auf unterschiedlichen Ebenen und einer juristischen Prüfung dafür entschieden.
Bundesliga-Club SC Freiburg legt nach dem Wechselfehler des FC Bayern München Protest gegen die Wertung des 4:1 (0:0)-Auswärtserfolges des Spitzenreiters ein. Man befinde sich in einem unverschuldeten Dilemma, teilte der Club am Montag mit. Man habe weder Anteil noch Einfluss auf die Geschehnisse rund um den Wechselvorgang, sei aber formal in der aktiven Rolle, die Vorgänge rechtlich überprüfen zu lassen.
«Dennoch hat sich der Vorstand des Sport-Club Freiburg e.V. nach intensiven Gesprächen auf unterschiedlichen Ebenen und einer juristischen Prüfung dazu entschieden, Einspruch gegen die Wertung des Spiels einzulegen», hiess es in der Mitteilung des Vereins.
Nun muss sich das Sportgericht des Deutschen Fussball-Bundes mit dem Fall befassen. Dieses werde zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen, teilte der DFB mit. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen werde das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. Hätten die Freiburger auf einen Einspruch verzichtet, hätte der DFB nicht eingegriffen.
Fehler bei Doppelwechsel
Die Bayern hatten am Samstag für wenige Sekunden zwölf Spieler auf dem Feld, ehe Schiedsrichter Christian Dingert die Begegnung beim Stand von 1:3 unterbrach. Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman die falsche Rückennummer angezeigt worden. Der Franzose fühlte sich wohl nicht angesprochen und ging bei einem Doppelwechsel zunächst nicht vom Feld. In dieser Phase kam es jedoch zu keinen spielentscheidenden Szenen. Dingert hielt die Ereignisse im Spielbericht fest.
Somit haben die Bayern, die sich dennoch weiter auf dem besten Weg zur zehnten Meisterschaft nacheinander befinden, bis zur Klärung des Vorfalls sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund. Freiburg könnte je nach Entscheidung die Europapokal-Ambitionen untermauern.