Stadt Luzern: 121'000 Fasnächtler feierten meist friedlich

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Stadt Luzern121'000 Fasnächtler feierten meist friedlich

Die Luzerner Polizei setzte bei der Fasnacht auf eine Deeskalations-Strategie – und diese scheint genutzt zu haben. Der Rettungsdienst musste jedoch mehr ausrücken als 2013.

Claudio Zanini
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Claudio Zanini
An der Luzerner Fasnacht ging es dieses Jahr friedlich zu und her.

An der Luzerner Fasnacht ging es dieses Jahr friedlich zu und her.

Am Aschermittwoch wird Bilanz gezogen: Die Fasnacht verlief aus Sicht der Polizei «mehrheitlich friedlich und ohne grössere Zwischenfälle». Eine Deeskalations-Strategie habe es der Polizei ermöglicht, sofort einzugreifen, wenn gewaltbereite Gruppierungen Auseinandersetzungen suchten. Gemäss Medienmitteilung schätzten die Fasnachtsbesucher die Polizeipräsenz sehr. Mit 121'000 Besuchern waren 2000 Personen mehr in der Stadt unterwegs als letztes Jahr.

Diese Massen zogen auch Taschendiebe an: Die Polizei nahm am Schmutzigen Donnerstag acht mutmassliche Langfinger aus Rumänien fest. Laut der Polizei sind Taschendiebstähle «ein Dauerthema», da im dichten Gedränge den Opfern oft unbemerkt Wertgegenstände entwendet würden. Nebst vielen uniformierten Polizisten waren auch zivile Einsatzkräfte präsent.

Rettungsdienst muss zusätzliches Personal aufbieten

Der Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals verzeichnet 47 Einsätze im Zusammenhang mit der Fasnacht. Im Vergleich zum Vorjahr sind das acht Einsätze mehr. Der Grossteil der Einsätze erfolgte aufgrund von übermässigem Alkoholkonsum. Ansonsten gab es kleinere Unfälle wie Stürze oder Verletzungen aufgrund von Auseinandersetzungen. «Eine überdurchschnittliche Belastung war vor allem in der Nacht vom Schmutzigen Donnerstag und der vom Güdismontag zu spüren», erklärt Valerio Contessotto, Standortleiter des Rettungsdienstes. Zu diesen Zeitpunkten hätten kurzfristig zusätzliche Einsatzkräfte aufgeboten werden müssen.

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