Malters LU13-Jähriger geriet auf Schulreise in Wasserwalze
Albtraum bei einer Exkursion einer Schulklasse an die Kleine Emme bei Malters LU: Ein 13-Jähriger rutschte aus und geriet in eine Wasserwalze.
- von
- Martin Messmer
Darum gehts
- Am Dienstag machte eine Schulklasse eine Exkursion an die Kleine Emme bei Malters.
- Dabei rutschte ein 13-jähriger Jugendlicher aus und geriet in eine Wasserwalze.
- Ein 15-Jähriger, welcher privat dort war, konnte ihm helfen, geriet dann aber ebenfalls in Bedrängnis.
Ein Lehrer und 14 Schüler begaben sich am Dienstag um 14 Uhr an die Kleine Emme bei Malters LU. «Es war offenbar ausgemacht, dass sich aufgrund der starken Strömung niemand ins Wasser begebe, sondern lediglich am Ufer mit den Füssen ins Wasser gegangen werde», teilte die Luzerner Polizei am Mittwoch mit.
Dann passierte es: Ein 13-Jähriger rutschte aus, wurde in eine Wasserwalze gezogen und geriet in Not. Ein 15-jähriger Jugendlicher, welcher privat vor Ort war, realisierte dies und stieg laut Polizei ins Wasser, um ihm zu helfen. Er konnte den Jungen aus dem Gefahrenbereich bringen, geriet dann aber selber in Bedrängnis. Die Lehrperson schaffte es dann, den 13-jährigen in Sicherheit zu bringen. Ein weiterer Kollege (16) eilte ebenfalls zu Hilfe und konnte dem 15-Jährigen aus dem Wasser helfen. Der 16-Jährige konnte anschliessend die Kleine Emme selber verlassen.
Kleine Emme ist gefährlich
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren alle drei Jugendlichen wieder am Ufer. Die 13- und der 15-jährigen Jugendlichen wurden durch den Rettungsdienst 144 zur Kontrolle ins Spital gefahren. Sie blieben unverletzt.
Die Kleine Emme ist bekannt für ihre Gefährlichkeit. Wasserwalzen gibt es an diesem Fliessgewässer viele, und bei Gewittern wird sie unberechenbar schnell zu einem tosenden Strom. Im August 2018 wurden 39 Schüler und vier Lehrer von stark ansteigenden Wassermassen der Kleinen Emme bei Doppleschwand überrascht. Wegen der drohenden Gefahr wurde ein Grossaufgebot an Rettungskräften aufgeboten. Alle konnten rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich gerettet und in Sicherheit gebracht werden.