Bütschwil/SG13-jähriges Mädchen stirbt bei Horror-Unfall
Bei einer Kollision zwischen zwei Personenwagen in der Nähe von Wil ist ein Mädchen getötet und die Mutter lebensgefährlich verletzt worden. Der Lenker des anderen Fahrzeugs blieb praktisch unverletzt.
- von
- kri/nid
Am Sonntagmorgen kurz nach fünf Uhr ist in Bütschwil SG bei einer Kollision zwischen zwei Personenwagen ein 13-jähriges Mädchen tödlich verletzt worden. Wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt, musste die 34-jährige Lenkerin mit lebensbedrohlichen Verletzungen mit der Rega ins Spital geflogen werden. Beim zweiten beteiligten Lenker wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Er blieb praktisch unverletzt.
Die 34-Jährige fuhr aus einer Quartierstrasse nach links in die Wilerstrasse ein. Zur selben Zeit lenkte ein 23-Jähriger seinen Personenwagen auf der Wilerstrasse von Wil Richtung Wattwil. Höhe Chrüz kam es zu einer heftigen frontal-seitlichen Kollision.
Das Mädchen war auf der Stelle tot, seine Mutter wurde von der Rega mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Spital geflogen. Hans Peter Eugster Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen bestätigt: «Das Mädchen sass auf dem Beifahrersitz.» Es hatte bei dem frontal-seitlichen Zusammenstoss keine Chance.
Der 23-jährige Lenker des zweiten Autos blieb praktisch unverletzt. Der Mann zeigte Anzeichen von Alkohol- und Drogenkonsum; es wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Ob sich der junge Audi-Fahrer an die Tempovorschriften hielt, sollen die polizeilichen Ermittlungen zeigen.
Die Schuldfrage ist noch unklar.
Zeugenaufruf
Die Polizei sucht nach Zeugen. Unter anderem soll sich der Lenker eines grauen Personenwagens als einer der ersten Personen vor Ort befunden haben. Vor Ankunft der Polizei ist dieser weitergefahren ohne eine Adresse zu hinterlassen.
Dieser Lenker wird gebeten, sich beim Polizeistützpunkt Oberbüren zu melden. Personen, denen vor dem Unfall der schwarze Audi oder ein anderes Fahrzeug aufgefallen waren, werden gebeten, sich mit dem Polizeistützpunkt Oberbüren, Telefon 058 229 81 00 in Verbindung zu setzen.
Bei der Arbeitgeberin der 34-Jährigen, der Presto Presse-Vertriebs AG, ist die Betroffenheit gross: «Wir sind sehr erschüttert», so Roger Spycher, der stellvertretende Geschäftsleiter. «Bis jetzt haben wir aber noch keine weiteren Informationen erhalten.» Es sei dies der erste derartige Vorfall in der vierjährigen Firmengeschichte.