Demo: 1500 fordern ein Ende des Kriegs in Sri Lanka

Aktualisiert

Demo1500 fordern ein Ende des Kriegs in Sri Lanka

An einer Kundgebung auf dem Berner Bundesplatz haben schätzungsweise 1500 Menschen einen Waffenstillstand in Sri Lanka gefordert. Mehrere Rednerinnen und Redner riefen den Bund dazu auf, sein Engagement zu verstärken.

Die Schweizer Regierung müsse versuchen, zwischen den Regierungstruppen und den Kämpfern der tamilischen LTTE einen nachhaltigen Frieden zu vermitteln, hiess es am Samstagnachmittag. Auch solle die Schweiz wie Deutschland und die USA humanitäre Soforthilfe leisten. Zudem brauche es unabhängige Kriegsbeobachter.

Zu den Rednern gehörten der Grüne Zuger Nationalrat Jo Lang, der Bieler SP-Nationalrat Ricardo Lumengo und Göpf Berweger von der Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz. Die Forderungen entsprechen weitgehend jenen, welche diese Woche die aussenpolitische Kommission des Nationalrats erhoben hat.

Die Lage in Sri Lanka sei derzeit prekär, heisst es auf Flugblättern, die in Bern verteilt wurden. 250 000 Menschen befänden sich eingeschlossen zwischen den Fronten, ohne Hilfe von aussen. Es drohe eine humanitäre Katastrophe.

Organisiert wurde die bewilligte Kundgebung von der erst seit drei Wochen bestehenden Initiative «fit4peace». Die wegen des srilankischen Bürgerkriegs ins Leben gerufene Kampagne wird von der Präsidentin der SP Kanton Zug, Barbara Gysel, und vom tamilischstämmigen Zuger Kantonsrat Rupan Sivaganesan geleitet.

Die rund einstündige Kundgebung begann mit rund 1000 Menschen, nach und nach kamen rund 500 weitere dazu. Viele Menschen schwenkten farbige Fahnen mit der Aufschrift «Peace», doch waren auch einzelne Fahnen der Befreiungstiger von Tamil Eelam, der tamilischen Kämpfer auf Sri Lanka, zu sehen.

(sda)

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